Grenzgaenger Forum

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Nachrichten - kembser

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Gesundheitswesen / Re: Impfung ohne Carte Verte
« am: 29. April 2021, 15:34:27 »
Ich würde sagen: Ja, auf jeden Fall. Es ist doch in der momentanen Situation gerade so, dass alle Länder vorrangig ihre Wohnbevölkerungen impfen.

Wenn du in Deutschland krankenversichert bist, hast du ja wahrscheinlich auch eine Carte Vitale für Frankreich. Und selbst wenn nicht - wie oben beschrieben geht das offenbar ohne Probleme.

Im Gegenteil - ich habe vom Impfzentrum hier in Saint Louis gehört, dass sich dort offenbar sogar Schweizer Bürger impfen lassen, weil die Wohnadresse wohl gar nicht so genau kontrolliert wird. Man vertraut offenbar einfach, dass die Impfwilligen wahre Angaben machen.

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Gesundheitswesen / Re: Impfung ohne Carte Verte
« am: 26. April 2021, 10:59:02 »
Hallo Katy

Soweit ich weiß, kann man sich überall impfen lassen. Es muss also nicht das gleiche Département sein.

Viele Grüße,
der Kembser

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Behörden / Re: Grenzgänger Corona
« am: 01. April 2021, 16:28:20 »
Natürlich darf ein Deutscher immer nach Deutschland einreisen, momentan halt nur mit negativem Test. Aber er muss danach unverzüglich in Quarantäne. Und da Mat68 in der Schweiz arbeitet, gehe ich mal davon aus, dass seine Reifen in Baden-Württemberg lagern. Und dort ist ja das Einkaufen als Ausnahme von der Quarantäne-Pflicht ausdrücklich ausgenommen. Ich könnte mir daher sehr gut vorstellen, dass ein Polizist bei einer möglichen Kontrolle sagt, dass da kein Ausnahmegrund vorliegt. Auch wenn es hier natürlich nicht um reines Shopping geht. Das würde wohl auf eine ziemliche Diskussion mit dem Ordnungshüter hinauslaufen...

a) Er muss dann in Quarantäne, wenn er in D bleibt. Wenn er (mit seinen Reifen) sofort wieder ausreist, ist das wohl hinfällig.

b) das Abholen von Eigentum ist ja wohl was anderes als Einkaufen

Fazit: Mit einem aktuellen negativen Test in der Tasche würde ich mir da weiter keinen Kopf machen.
Zumindest nicht in meiner Gegend (Haut-Rhin, Südbaden)

Bei b) bin ich absolut einverstanden. Aber was a) betrifft : Jede/r muss sich unverzüglich in Quarantäne begeben, wenn er/sie nicht unter die Ausnahmen fällt. Gerade in Südbaden hat man ja immer wieder gelesen, dass die Ortspolizisten den Franzosen (und Schweizern), die zum Einkaufen kommen, Geldbußen verteilen - eben genau wegen der Missachtung der Quarantäne-Regeln.

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Behörden / Re: Grenzgänger Corona
« am: 01. April 2021, 11:18:07 »
Mal eine dumme Frage. Ich wohne in Frankreich, arbeite aber in der Schweiz, bin Deutscher, habe also keinen beruflichen Grund nach Deutschland zu gehen.

Die Frage ist wirklich ... weniger klug....
Ein deutscher Staatsbürger braucht keinen "Grund" um nach Deutschland einzureisen!
Wär ja noch schöner...

Naja, so dumm ist die Frage ja nicht. Natürlich darf ein Deutscher immer nach Deutschland einreisen, momentan halt nur mit negativem Test. Aber er muss danach unverzüglich in Quarantäne. Und da Mat68 in der Schweiz arbeitet, gehe ich mal davon aus, dass seine Reifen in Baden-Württemberg lagern. Und dort ist ja das Einkaufen als Ausnahme von der Quarantäne-Pflicht ausdrücklich ausgenommen. Ich könnte mir daher sehr gut vorstellen, dass ein Polizist bei einer möglichen Kontrolle sagt, dass da kein Ausnahmegrund vorliegt. Auch wenn es hier natürlich nicht um reines Shopping geht. Das würde wohl auf eine ziemliche Diskussion mit dem Ordnungshüter hinauslaufen...

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Arbeiten / Re: Sozialversicherungsbeiträge in beiden Ländern
« am: 16. März 2021, 09:56:22 »

Ja jetzt nehmen wir es aber mal ganz genau. Ich arbeite 40 Stunden pro Woche in Deutschland. Das hieße dann, ich dürfte keine 10 Stunden pro Woche in Frankreich arbeiten?!?

Das ist ja richtiger Mist.

Jep, so ist das. Leider. Ist vor allem auch fürs Home Office ziemlich bescheuert. (Wobei: In deinem Beispiel wären es ja 10 Stunden von insgesamt 50, also 20%. Das wäre noch ok.)

Ich arbeite schon seit 10 Jahren nicht mehr in Deutschland, sondern in der Schweiz. Da gab es bis vor ein paar Jahren eine "Lücke": Dadurch, dass sich Grenzgänger aus Frankreich in die Schweiz bei einer privaten Krankenversicherung in Frankreich versichern konnten, fiel es dem französischen Staat gar nicht auf, wenn man in beiden Ländern arbeitete.

Da gab es dann Geschichten, wo eine Frau eigentlich in Frankreich arbeitete, aber nebenbei ein paar Stunden in Basel putzte. Offiziell angemeldet in der Schweiz, der Schweizer Arbeitgeber führte halt für die Reinigungstätigkeit Sozialbeiträge in der Schweiz ab.

Dann hat Frankreich einseitig die Regeln geändert, man konnte sich nicht mehr privat versichern, sie wollten alle in die CMU zwingen (lange Geschichte, findet sich auch irgendwo hier im Forum). Und da es dann einen Informationsaustausch zwischen den französischen und den Schweizer Behörden gab, fiel es den Franzosen auf, dass da jemand nebenbei in der Schweiz Geld verdient. Aber da die Dame ja mehr als 25% in Frankreich arbeitete, hätte der Schweizer Arbeitgeber die Sozialbeiträge in Frankreich zahlen müssen. Das brachte dann die französische URSSAF, die dafür zuständig ist, dazu, den Schweizer Arbeitgebern horrende Nachforderungen zu schicken. Was natürlich zur Folge hatte, dass die Dame ihren Nebenjob verlor...

Ich muss jedes Jahr ein Formular unterschreiben, in dem ich bestätige, dass ich in Frankreich keinen Job habe, der 25% meiner gesamten Arbeitszeit übersteigt, und auch, dass ich weniger als 25% zu Hause arbeite. Sonst wäre ich ziemlich sicher meinen Job los.

Verlangen die deutschen Arbeitgeber das nicht?

Von daher könnte ich mir vorstellen, dass es mit Ausnahmegenehmigungen schwierig sein dürfte...

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Arbeiten / Re: Sozialversicherungsbeiträge in beiden Ländern
« am: 15. März 2021, 17:55:55 »
Hallo,

Da musst du ziemlich aufpassen. Wenn du 25% oder mehr deiner gesamten Arbeitszeit in Frankreich absolvierst, dann musst du ALLE Sozialversicherungsbeiträge in Frankreich abführen. Also muss auch dein deutscher Arbeitgeber seine Beiträge in Frankreich zahlen. Darauf dürfte kaum ein Arbeitgeber Lust haben, zumal die Arbeitgeberanteile in Frankreich höher sind. Zudem ist es ein ziemlicher bürokratischer Aufwand.

Die 25%-Regel gilt sogar fürs Home Office, selbst wenn man nur einen Arbeitgeber hat. Nur ist diese Regelung wegen Corona gerade ausgesetzt.

Hier findest du weitere Informationen :

https://www.infobest.eu/de/themengebiete/artikel/sozialversicherung

Liebe Grüße,
Der Kembser

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Behörden / Re: Grenzgänger Corona
« am: 28. Februar 2021, 16:58:59 »
Besser kann man es nicht ausdrücken. Danke.  :doppeld:

Ein Problem ist, dass solche Entscheidungen das Vertrauen in die Politik erheblich und dauerhaft beschädigen. Oft fragt man sich, ob man von einer verkappten Satirepartei regiert wird, oder von ernsthaften Politikern.

Die Rechnung für das Versagen in der Corona-Krise wird nicht nur wirtschaftlich sein, leider. Ich vermute auch, dass das Vertrauen in staatliche Entscheidungen und in die Kompetenz der Entscheidungsträger deutlich zurückgehen wird.

Ich glaube nicht mal, dass die Mehrheit etwas gegen strenge Regeln hätte, wenn sie nur verständlich, vorhersehbar und für den Einzelnen einfach umsetzbar wären. Wenn sie nicht zu Erschwernissen im Alltag führen würden, die es attraktiver machen, nicht mehr zu arbeiten, oder den gelben Schein einzureichen, als sich den ständig veränderten Prozeduren zu unterwerfen.

Nirgendwo kann ich etwas darüber lesen, was genau diese neuen Regeln bringen. Wieviel sich wo das Infektionsgeschehen dadurch verbessert. Warum? Weil es keiner sagen kann. Es wird halt herumprobiert, ob es was bringt. Und dem Wahlvolk Entschlossenheit und Stärke demonstriert.

Wieso ist es so ein großer Unterschied, wenn in Deutschland ein Landkreis auf knallrot geht, oder wenn im Nachbarland eine Region schlechte Zahlen hat? Das erschließt sich mir nicht. Wieso werden nicht innerhalb von Deutschland Grenzen errichtet?

Es gibt so viele Impfwillige, die sofort bereit wären, sich impfen zu lassen, wenn das mehr Freiheit oder Normalität bedeutet. Aber nein, da wird mit den Herstellern gefeilscht, als ginge es um ein paar Cent. Es geht um riesige Schäden. Man sollte die Hersteller der Impfstoffe unter staatliche Verwaltung stellen. In den USA, dem Land der freien Wirtschaft, geht das komischerweise, in der EU feilschen und lamentieren sie weiter.

Gruß Mathis

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Behörden / Re: Grenzgänger Corona
« am: 12. Februar 2021, 17:38:15 »
Damit man sich schon mal vorstellen kann, was da auf französische Grenzgänger zukommt, muss man nur an die tschechisch-bayrische Grenze schauen:

"Tschechische Pendler fordern wegen Grenzkontrollen deutsche Finanzhilfe"

"[...] Er rechnet damit, dass nur noch medizinisches Personal und Mitarbeiter der kritischen Infrastruktur über die Grenze gelassen werden. Selbst eine tägliche Testpflicht wäre nach Einschätzung Triskas eine große zusätzliche Belastung. "Acht Stunden auf der Arbeit, jeweils eine Stunde auf der Hin- und Rückfahrt und dann noch die Wartezeit im Testzentrum", zählte er auf. [...]"

https://www.dw.com/de/tschechische-pendler-fordern-wegen-grenzkontrollen-deutsche-finanzhilfe/a-56550422

Langsam würde es mich schon interessieren, inwieweit D da europäische Regelungen (Stichwort Schengen-Abkommen) in einer Weise überschreitet, die nicht mehr akzeptabel sind. Immerhin meldet sich die EU mal zu Wort. Ob's viel bringt?...

"Mit Blick auf die verschärften Einreiseregeln forderte die EU-Kommission Deutschland dazu auf, Ausnahmen etwa für Pendler zu gewähren. Ein Sprecher der Behörde erinnerte daran, dass die EU-Staaten sich erst kürzlich auf gemeinsame Empfehlungen für das Reisen in Corona-Zeiten geeinigt hätten. Man erwarte, dass alle Länder danach handelten. Grenzschließungen und pauschale Reiseverbote sollten vermieden werden. Man fordere Deutschland deshalb dazu auf, zumindest für unverzichtbare Reisen sowie für Grenzpendler Ausnahmen zuzulassen."

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/einreiseregeln-corona-101.html

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Behörden / Re: Grenzgänger Corona
« am: 11. Februar 2021, 12:51:25 »
https://www.badische-zeitung.de/kretschmann-haelt-grenzschliessung-wegen-virusmutanten-fuer-moeglich

Wenn sich die Virusvarianten in den Nachbarländern immer stärker ausbreiteten, "kann das natürlich im Extremfall auch zu Grenzschließungen führen", sagte Kretschmann am Donnerstag im Landtag in Stuttgart. "Wir wollen sie natürlich vermeiden"[...]

Dieser Satz lässt Schlimmstes vermuten...  :nixwieweg:

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Behörden / Re: Grenzgänger Corona
« am: 04. Februar 2021, 19:40:13 »
Frankreich wird wohl sehr bald von Deutschland zum "Hochinzidenzgebiet" erklärt werden. Damit verbunden wäre dann auch für Grenzgänger eine Pflicht zu regelmäßigen Tests. Offenbar (laut der französischen Quelle unten) bereitet sich BW schon darauf vor, die Kosten für Antigen-Tests zu übernehmen.

VIEL SPASS !

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/testpflicht-auch-fuer-pendler-frankreich-100.html

https://www.lalsace.fr/sante/2021/02/04/menace-d-un-durcissement-du-passage-de-la-frontiere-le-bade-wurtemberg-pret-a-payer-les-tests-antigeniques-des-frontaliers


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Behörden / Re: Grenzgänger Corona
« am: 19. Januar 2021, 16:25:09 »
Anderer Politiker, anderes Jahr
 :rolleyes:

Das war mir so klar. Ich bin sicher, das ist nur noch eine Fragen von ein paar Tagen... Wobei ich auch nicht gedacht hätte, dass ein Grüner wie Kretschmann so handelt. Die 24h-Regel hat er ja schon vor ein paar Wochen wieder kassiert, wenn man zum Einkaufen oder für einen Ausflug nach BaWü will. Hauptsache, bei uns sind die Geschäfte leer. Dass sie dafür dann halt in F umso voller sind, das interessiert dort niemanden. Armes Europa, was ist aus dir geworden?

Ich finde, dass D in der Pandemie äußerst egoistisch und nationalistisch handelt - siehe auch die eigenmächtigen Zusatzbestellungen bei Biontech, entgegen aller europäischen Absprachen. Das wird mal ein gefundenes Fressen für alle Europa-Gegner. AfD, RN und all die anderen Idioten reiben sich schon die Hände.  :mad:

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Behörden / Re: Neue Coronaregeln Frankreich ab 15.12.20
« am: 23. Dezember 2020, 13:37:47 »
Nun haben sie die Verordnung auf der Internetseite auch angepasst und einen Absatz eingefügt.

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Behörden / Re: Neue Coronaregeln Frankreich ab 15.12.20
« am: 23. Dezember 2020, 11:53:03 »
Ah, wenn man sich die pdf-Version der Quarantäne-Verordnung anschaut, und nicht die Webseite, dann liest es sich anders:

https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-sm/intern/downloads/Downloads_Gesundheitsschutz/201222_SM_CoronaVO_Einreise-Quarantaene.pdf

Da ist nämlich der Halbsatz "sofern dies nicht überwiegend aus touristischen Gründen oder zu Zwecken des Einkaufs geschieht," nicht direkt hinter b, sondern in einem neuen Absatz, der sich dann wohl auf a und b bezieht.

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Behörden / Re: Neue Coronaregeln Frankreich ab 15.12.20
« am: 23. Dezember 2020, 10:01:09 »
Wie soll denn Baden-Württemberg eine zehntägige Quarantäne für Personen erzwingen, die im Elsass oder der Schweiz wohnen?

Naja, sie könnten ja schon Bußgelder verhängen. Immerhin muss jeder, der aus einem Risikogebiet nach Deutschland einreist und nicht unter eine Ausnahmeregelung fällt, eine Online - Einreisemeldung ausfüllen und sich direkt in Quarantäne begeben.

Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es genauso ist, wie du schreibst. Man will die Einkaufstouristen abschrecken, deswegen verbreitet man Halbwahrheiten.

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