Grenzgaenger Forum

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Nachrichten - Mathis

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Sonstiges / Re: Regionalwahlen am Sonntag
« am: 11. März 2010, 09:04:33 »
Hallo,

also das französische Wikipedia sagt:

(unter: http://fr.wikipedia.org/wiki/%C3%89lections_r%C3%A9gionales_en_France )

Zitat

Électeurs

Le scrutin régional est ouvert à tous les électeurs des scrutins nationaux, c'est-à-dire à toute personne :

    * Âgée de 18 ans ou plus
    * De nationalité française
    * Qui jouit de ses droits civils et politiques
    * Inscrite sur les listes électorales.


Daher gehe ich davon aus, dass Einwohner ohne frz. Staatsbürgerschaft nicht wählen dürfen

Gruß Mathis

272
Hallo!

Dazu kann ich folgendes sagen: ich habe mit dieser Frage eine recht erfolgreiche deutsche Steuerberaterin beauftragt (sie berät vor allem Firmen). Nach einiger Recherche meinte sie: es kommt nur auf den "tatsächlichen Ort der Erbringung der Arbeitsleistung" an, der Sitz des Arbeitsgebers ist nebensächlich. Dann war ich auf dem Beratungstag für Grenzgänger beim Arbeitsamt. Dort die gleiche Auskunft, der Sitz des AG ist nebensächlich.

Es gibt aber ein gewisses Problem: man fällt dadurch nicht nur ins französische Steuerrecht, sonder auch in alle anderen französischen Systeme. Es gilt auch das frz. Sozialrecht (also nur noch Sozialversicherung in Frankreich), frz. Arbeitsrecht (z.B. 35 Std., Mindestlohn, Überstunden usw.). Man ist nicht mehr in Deutschland versichert, höchstens zusätzlich auf eigene Kosten. Der Arbeitsvertrag darf auch nicht frz. Recht widersprechen.

Daher ist eine deutsche Lohnbuchhaltung mit der Anmeldung bei der frz. Sozialkassen (KV, AV, RV usw.) sowie dem Beachten der frz. Gesetze wohl etwas überfordert, da die dafür notwenigen Vorgänge natürlich alle in französischer Sprache zu erledigen sind. Auch dürften die bei vielen Firmen eingesetzten Programme zur Lohnverwaltung der Mitarbeiter nicht auf das frz. System umschaltbar sein. Also braucht man eine Agentur oder ein Büro in Frankreich, das all diese Dinge erledigt, und dem deutschen Arbeitgeber die Kosten dafür in Rechnung stellt. Und daran ist es bei mir bisher gescheitert, mein AG möchte mich nicht so weit "von der Leine lassen", da für ihn nicht so leicht absehbar ist, welche Rechte und Pflichten auf ihn zu kommen. Was ist z.B. bei einer Steuer- oder Krankenkassenprüfung, was bei arbeitsrechtlichen Problemen, wie ist der Urlaubsanspruch, Überstundenbezahlung, Feiertagsregelung usw. Sicher kann man eine stille Übereinkunft treffen, aber wenn die Firma mal in Schwierigkeiten kommen sollte, oder es einen Eigentümerwechsel gibt, hat man einen "Klotz am Bein".

Mein bisheriges Fazit: die Versteuerung  in Frankreich bei Home-Office Arbeitern ist theoretisch möglich, aber nur schwer durchzusetzen.

Gruß Mathis


273
Wohnen / Re: Würdet ihr es wieder tun?
« am: 19. Februar 2010, 07:24:06 »
Hallo,

Da sag ich einfach nur mal Hadopi und Loppsi 2 oder die wildgewordene Polizei die inzwischen für alles und jedes Strafzettel verteilt - solltest du etwa beim Autofahren ein Bonbon in den Mund schieben und ein Flic es sehen... Proteste zu diesem Weg zum Überwachungstaat auf dem F D längst hinter sich gelassen hat hab ich bisher nicht gesehen. Und auch die Taxe Carbon, 'ne masche um neu abzukassieren ist nur deshalb gescheitert, weil sie vom gericht gestoppt wurde - nicht etwa wegn Protesten
Also die Franzosen sind auch irgendwie nicht mehr das was sie mal waren.

Das sehe ich auch so. Es gibt zwar noch einige Bauernverbände, die ziemlich Rabatz machen, aber sonst lässt sich "Monsieur Tout-le-monde" in Frankreich ziemlich viel gefallen. Auch steht das private Jammern über die Politik und den Staat und die gleichzeitige Unlust etwas dagegen zu tun, den Deutschen um nichts nach. Die heute aktiven Politiker haben offenbar die Pflastersteine von 1968 oder die Revolution von 1789 schon lange vergessen, und möchten dem träge gewordenen "Citoyen Lambda" mit immer neuen repressiven Gesetzen beglücken. Die Dauerbedudelung durch gleichförmige Medien und die inzwischen sehr brave Presse tut ihren Teil dazu. Nein… Frankreich ist nicht mehr das Land, in dem die Politik ängstlich auf die Stimmung im Volk lauscht, und bei aufkommendem Unmut der Bürger zurückweicht. Das war mal. Aber das Image hat Frankreich immer noch.

Aktuell dazu: Heute kann man in der DNA lesen, dass es im vorigen Jahr 800000 vorläufige Festnahmen gab (oft wegen Bagatellen, wie Fahren ohne Fahrschein oder Verkehrsverstößen). Das bedeutet, dass pro Jahr ca. 1% der französischen Bevölkerung festgenommen wurde. Das ist ein Resultat der Politik des Ex-Innenministers Sarkozy, der die Polizei immer zu noch mehr Festnahmen gedrängt hat.

Aber zum ursprünglichen Thema: ja, ich würde es wieder tun. Habe mir im Jahr 2004 in Lothringen ein Haus gekauft, bin mit dem ruhigen Landleben dort eigentlich ganz zufrieden. Ich versuche auch in beiden Welten zu leben. Bedingt durch die Arbeit bin ich natürlich sehr viel in Deutschland (wie übrigens die meisten arbeitenden Einwohner in unserem Dorf). Mir ist klar, dass ich immer ein "Zugezogener" bleiben werde, und nie wirklich einer vom Ort werde. Die Chance hat man nur, wenn man dort aufwächst.

Die ganzen Berichte über Mobbing und gescheiterte Integration kenne ich auch, aber das kann genau so passieren, wenn man in Deutschland umzieht. Garstige Nachbarn und eingeschworene Gemeinschaften gibt es auch dort. Auch innerhalb von Deutschland kann die Sprache ein Hemmnis sein, bessergesagt der Dialekt. Ein Freund von mir, der mit seiner Frau aus Norddeutschland nach Oberbayern umgezogen ist, brauchte sehr lange, um die Eingeborenen halbwegs zu verstehen.

Gruß Mathis


274
Sonstiges / Re: Wer kann mir helfen???
« am: 02. Februar 2010, 09:09:04 »
Hallo Christina,

da möchte ich mich anschließen, wenn Du in der Nachbarschaft nett und freundlich nachfragst, findest Du bestimmt jemand der elsässisch spricht. Was viele Elsässer nicht mögen, ist, wenn man gleich voraussetzt, dass sie Deutsch sprechen (müssen). Also fange immer mit einem "Bonjour" an, vielleicht bekommst Du noch ein "Pardon, vous pouvez m’aider?" (Entschuldigung, können Sie mir helfen?) hin? Das zeigt schon mal den guten Willen, und wenn Dein Gegenüber Deutsch kann, ist das folgende Gespräch kein Problem. Sich bei den direkten Nachbarn kurz vorzustellen ist sowieso eine gute Idee. Meiner Erfahrung nach sind die meisten Elsässer auf den Dörfern über ca. 40-50 Jahre noch in der Lage zumindest etwas Elsässer-Deutsch zu sprechen. Viele arbeiten auch in Deutschland und können ausgezeichnet Deutsch.

Auf den Ämtern hingegen ist es reine Glückssache. Es gibt dort auch Mitarbeiter, die aus anderen Regionen kommen, und kein Deutsch können, oder auch andere, die wegen der Rechtsgültigkeit ihrer Aussagen kein Wort in Deutsch sagen möchten. Da hilft es nur sehr nett zu bitten, oder einen Helfer dabei zu haben. In Läden wie Bäckereien oder Lebensmittelgeschäften kannst Du, besonders wenn die Gegend touristisch erschlossen ist, mit einer sehr hohen Bereitschaft rechnen, Deutsch zu sprechen. Trotzdem, die Begrüßung ist immer "bonjour", "guten Tag" sagt man nicht.

Was meist sehr schlecht ankommt ist die Haltung: "Ihr seid doch sowieso so ne Art Deutsche hier, also sprecht gefälligst Deutsch mit mir". Nicht, dass ich Dir das unterstellen würde! Habe es aber schon einige Male von "Eingeborenen" gehört, dass manche Deutsche so auftreten. Überhaupt ist Höflichkeit sehr wichtig, viele Franzosen halten Deutsche für sehr direkt und unhöflich, und möchten immer vom Gegenteil überzeugt werden.

Übrigens, in 6 Wochen kannst Du sicher die Aussprache von einigen Standardsätzen- und Wörtern lernen, wie bonjour, comment allez-vous?, pardon, vous pouvez m’aider?, vous parlez allemand? und so weiter. Schau mal z.B. auf Ebay oder in der Bücherei nach Einsteigerkursen Französisch auf CD oder als MP3. Da kannst Du schon in ein paar Tagen etwas lernen.

Gruß Mathis

275
Technik / Re: Orange - franz. Anrufbeantworter abstellen ?
« am: 29. Januar 2010, 10:27:15 »
Hallo Blue,

bin mit internet und telefon bei orange. nun habe ich einen anrufbeantworter in meinem deutschen telefon integriert. falls dieser aber ausgeschaltet ist, schaltet sich bei abwesenheit immer der franz. anrufbeantworter von orange ein, was ich aber nicht möchte. kann man diesen irgendwie deaktivieren. auf der hp hab ich nichts gefunden, ausser auf einschalten nach dem 9. klingelton.

Also _angeblich_ kann man das Teil mit der Tastenkombination *25* (dann Wahltaste) über das Voip-Telefon dauerhaft desaktivieren, aber es lässt sich dann nicht mehr einschalten. Da ich kein Orange habe, kann ich es leider nicht testen, aber laut eines Bekannten soll das zumindest mal geklappt haben. Vielleicht hat jemand dazu mehr Infos. Ansonsten kannst Du die Anzahl der Klingeltöne (oder die Zeit) die Dein AB braucht, bis er drangeht etwas kürzer machen als bei dem AB von Orange.

Gruß Mathis

276
Steuern / ELENA für Grenzgänger/Grenzpendler
« am: 20. Januar 2010, 16:51:39 »
Hallo!

Die Lohnbuchhaltung unserer Firma hat mich informiert, dass ab dem Gehalt Januar 2010 diverse Daten (siehe Link unten) an die Datenkrake ELENA (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/ELENA-Verfahren und Datenschutzaspekte unter https://www.datenschutzzentrum.de/presse/20080625-elena.htm und http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2010/0107/elena.php5 ) übermittelt werden müssen. Das sei Vorschrift für alle Mitarbeiter, die in Deutschland Gehalt bekommen bzw. sozialversichert sind. Allerdings habe ich keine Steuer-ID-Nummer, weil ich schon vor der Einführung dieser "Segnung" keinen Wohnsitz mehr in D hatte. Die Buchhaltung meint, ich müsste nun eine Steuer-ID-Nummer beantragen. Ich glaube allerdings ich nicht, dass die frz. Behörden im Falle meiner Arbeitslosigkeit auf die deutschen Server zugreifen können, ich also ab 2012 ohne Belege wäre.

Frage in die Runde:

weiß vielleicht jemand etwas darüber, wie der elektronische Entgeltnachweis (also ELENA) für Grenzgänger bzw. Grenzpendler gehandhabt wird? Unsere Buchhaltung möchte die Daten übermitteln, ich habe aber so meine Zweifel, ob das für Grenzgänger wirklich vorgeschrieben ist, und ob man da nicht bei den gedruckten Belegen bleiben sollte.

Gruß Mathis


277
Hallo,

durch das gestrige Votum des Verfassungsrates kann die Taxe Carbone nicht wie geplant am 1.1.10 eingeführt werden. Die Richter haben die vielen Ausnahmeregelungen zum Anlass genommen, den entsprechenden Gesetzestext zu kippen. Es würde den Grundsatz der Gleichbehandlung verletzen. Da die Regierung natürlich auf die Einnahmen nicht verzichten will, wird die Taxe Carbone nun nach der Überarbeitung des Gesetzes so bald wie möglich kommen. Die Vorlage für das neue Gesetz wird am 20.1.10 vorgelegt werden.

Also, keine Hektik, man muss am 31.12. nicht unbedingt volltanken, Anfang Januar geht es auch noch zum alten Preis.

Quellen: Zusammenfassung aus den Medien, z.B. France-Info, RL

Gruß Mathis

278
Aktuelles aus Frankreich / Änderungen in Frankreich ab dem 1.1.2010
« am: 23. Dezember 2009, 07:46:18 »
Hallo!

Das Jahr 2010 wird in Frankreich einige finanziell deutlich spürbare negative Änderungen, aber auch einige positive Effekte (RSA und SMIC) mit sich bringen.

Das wird sich zum 1.1.2010 in Frankreich ändern:


Lohn/Soziales:

Das RSA, wird für eine Einzelperson ohne Kinder auf 460,09 € angehoben

Der gesetzliche Mindestlohn. (SMIC), wird auf 8,86 € die Stunde erhöht oder 1 343,77 € brutto im Monat (1 056 € netto) auf der Grundlage von 35 Wochenstunden.

Die Krankenhauspauschale wird von 16 € auf 18 € pro Tag angehoben. Auch die Beiträge der Krankenzusatzversicherungen werden steigen, um min. 3,9 %.

Die sogenannte Sozialpauschale wird verdoppelt. Sie wurde im letzten Jahr eingeführt und wird auf Arbeitnehmergewinnbeteiligungen oder auch dem Sparguthaben des Beschäftigten im Unternehmen erhoben

Die Sozialabgaben auf sogenannte „goldene Handschläge“ werden verdoppelt.

Mobile Vermögenswerte sind schon ab dem ersten Euro Zugewinn der Pflicht zu Sozialabgaben unterworfen. Auch die Befreiung von der Sozialabgabenpflicht bei Lebensversicherungen, in deren Genuss bisher die Hinterbliebenen gekommen sind, wird in gewissen Fällen abgeschafft.


Steuern:

Die Taxe carbone führt dazu, dass die Preise für Diesel um 5,41 Cent pro Liter und für Benzin um 4,92 Cent angehoben werden, Heizöl wird ebenfalls entsprechend teuerer. Auch die Gastarife werden angehoben: +3,14 €/MWh für Erdgas, was einer Erhöhung um 7,6 % des Preises vor Steuern entspricht.

Steuerbefreiungen werden auf 20 000 € plus 8 % des steuerpflichtigen Einkommens begrenzt (statt 25 000 € und 10 %).

Die Gewerbesteuer wird für die produktiven Investitionen der Unternehmen abgeschafft und durch den territorialen Wirtschaftsbeitrag, CET, ersetzt..


Versicherungen:

Autoversicherungen steigen im Durchschnitt um 5 %, auch Haus- und Wohnungsversicherungen werden teurer, allerdings unter 5%.


Autos:

Das Ökobonus-System beim Kauf eines umweltfreundlichen Autos wird ebenfalls verändert. Die CO2-Obergrenzen werden abgesenkt genauso wie der Betrag der hauptsächlichen Boni. Die Abwrackprämie, die für den Kauf eines nur wenig Treibhausgase ausstoßenden Autos und das Verschrotten eines über zehn Jahre alten Autos gewährt wird, sinkt von jetzt 1 000 € auf dann 700 €. Am 1. Juli 2010 wird die Prämie noch einmal auf 500 € vermindert.


Es gibt noch diverse weitere Änderungen, bitte Presse und Medien beachten.


Quelle: Zusammenfassung aus der Presse, u.a. DNA.
 

279
Steuern / Re: Taxe D'Habitation doppelt abgebucht
« am: 01. Dezember 2009, 09:03:49 »
Hallo,

nein, genau das ist mir noch nicht passiert, aber ich hatte schon sehr viel "Spaß" mit der foncier und der taxe d'habitation. Bei mir ist es so, dass die Katasteradresse eine andere ist als die Postadresse. Offenbar wurde mal eine Straße umbenannt, aber in den Katasterplänen steht noch die alte Bezeichnung. Dadurch habe ich schon mehrfach doppelte Steuerbescheide bekommen, und sollte also für ein Objekt 2 mal Steuer bezahlen. Ich bin dann immer direkt ins hôtel des impôts gegangen, und habe die Sache auch gleich klären können. Das wäre auch mein Tipp an Dich, bisher war alles sehr einfach zu bereinigen, man hat aber die Fahrerei und die Zeit, die es kostet. Wenn Du nur einen Bescheid bekommen hast, aber 2 Abbuchungen über die gleiche Summe, dann muss ja was schief gelaufen sein. Übrigens, dieses Jahr war das erste Jahr, wo alle meine Steuerbescheide korrekt waren! Eine Premiere, seit ich in Frankreich lebe...


Gruß Mathis

280
Hi Ralph,

bin zwar nicht Moni, aber die FFVE ist die Fédération Française des Véhicules d'Epoque.

Gruß Mathis

281
Hallo Moni,

"intervenir" kann auch bedeuten, dass etwas eintritt, zustande kommt oder eine Übereinkunft getroffen wurde. In diesem Falle würde ich es so übersetzen (bin aber auch nur mehr schlecht als recht Französischkenner!):

L’immatriculation des cyclomoteurs mis en circulation avant le 1er juillet 2004 n’interviendra pas avant la fin de l’année 2010.

Die Anmeldung(*1) von Mofas(*2), die vor dem 1. Juli 2004 erstmals in Verkehr gebracht wurden, wird nicht vor Ende des Jahres 2010 zustande kommen. (in dem Sinne wie: möglich werden).

(*1): Mit der Zuteilung eines Nummernschildes für Mofas o.ä.
(*2): Im Sinne von Fahrrad mit Hilfsmotor, Motorfahrrad, Moped (bis 50 cm³), oder Kleinkraftrad

Kann das passen?

Gruß Mathis

282
Arbeiten / Re: Grenzgänger
« am: 22. Oktober 2009, 08:29:43 »
Hallo,

also wenn der Arbeitsort Wörth am Rhein ist, wäre die Voraussetzung erfüllt. Auf der frz. Seite muss der Wohnsitz in einem Ort der Départements 67, 68 oder 57 sein, d.h. nach den Buchstaben des DBAs dürftest Du sogar in Metz oder Colmar wohnen. Schlecht sieht's allerdings dann aus, wenn der Arbeitsort in Deutschland (d.h. die Strecke ab der Grenze) auch nur ein paar km zu weit entfernt ist. Dann bist Du (steuerlich) kein Grenzgänger, und darfst Dich mit der Steuer in beiden Ländern herumärgern.

Aber bei Dir wäre das nicht so, Arbeit in Wörth, Wohnort irgendwo im Elsass oder Moselle, dann bist Du Grenzgänger.

Für den Status als Grenzgänger ist die Entfernung von der Grenze(!) zum Arbeitsort wichtig, wo Du hinter der Grenze in Frankreich wohnst ist egal, solange es in Alsace/Moselle ist.


Gruß Mathis

283
Auto, Führerschein, Motorrad, Fortbewegung / Absurde Strafzettel
« am: 21. Oktober 2009, 07:22:28 »
Hi!

Aus der heutigen DNA (Zitat):

STRASSENVERKEHR

Absurde Strafzettel

Mehr oder weniger absurde Strafzettel erregen zunehmend den Zorn der Auto- und Motorradfahrer. Im jüngsten Fall, der Aufmerksamkeit erregte, musste ein Rollerfahrer ein Knöllchen von 90 Euro zahlen, weil er Kontaktlinsen trug und keine Ersatzbrille dabei hatte. Der 37-Jährige wolle nun vor Gericht gehen, berichtete die Zeitung «Le Parisien».
In den vergangenen Wochen wurden wiederholt Fälle bekannt, die den Eindruck erweckten, die Polizei lege die Vorschriften äußert eng aus, um die Strafzettel-Einnahmen zu erhöhen. Ein Autofahrer bekam kürzlich ein Knöllchen in Höhe von 22 Euro, weil er am Steuer eine Zigarette rauchte. 35 Euro kostete es, weil jemand die neue Versicherungsplakette neben die alte geklebt hatte, ohne die alte zu entfernen.

(Zitat Ende)

Gruß Mathis

284
Auto, Führerschein, Motorrad, Fortbewegung / Re: 50er Roller
« am: 07. September 2009, 07:55:44 »
Hallo!

alle 50er die seit 2004 in Verkehr gebracht wurden, müssen eine Nummer haben. Alle, die schon vor 2004 in Verkehr gebracht wurden, haben eine Übergangsfrist. Bis spätestens 31.12.2010 müssen diese aber auch eine Nummer beantragt haben, ab 2011 ist das für alle ausnahmslos verpflichtend. Link dazu:

http://vosdroits.service-public.fr/particuliers/F16304.xhtml

Die Versicherungsprämien sind in Frankreich wesentlich höher als in D, zumindest wenn man nur Haftpflicht will und schon über Mitte/Ende 20 ist. In D bekommst Du ein Versicherungskennzeichen (nur Haftpflicht für Fahrer über 25 oder 27) so ab 50/60 Euro pro Jahr, in Frankreich zahlt man (soweit ich das erfahren habe) so um die 150 pro Jahr (auch ohne Kasko).

Kleine Geschichte nebenbei: ein Bekannter hat mir berichtet, dass er früher auf dem Weg zur Arbeit immer auf der Autobahn (!) einen 50er ohne Kennzeichen aber mit dickem "F" Aufkleber überholt hat, der über 100 km/h schnell war. Diese Zeiten sind wohl vorbei.


Gruß Mathis

285
Steuern / Re: Neue Steuer "Taxe Carbon" ??
« am: 28. August 2009, 11:09:14 »
Hallo,

lies z.B. mal den Artikel von LeMonde:

http://www.lemonde.fr/planete/article/2009/07/28/la-taxe-carbone-sous-l-avalanche-des-critiques_1223475_3244.html

Im Kasten links steht z.B. dass der Liter Benzin um 7,7 cent, der Liter Diesel (damit wohl auch Heizöl) um 8,5 cent steigen soll. Ein Durchschnittsautofahrer wird mit ca. 80 Euro pro Jahr mehr belastet, ein Fernpendler natürlich entsprechend höher. Ob auch die Strompreise entsprechend steigen sollten ist wohl noch umstritten, da diese Energie in Frankreich zum größten Teil aus Atomkraft erzeugt wird, die ja kein CO2 produziert. Offenbar ist alles noch in der Diskussionsphase. Ähnlich wie in Deutschland die sog. "Ökosteuer" soll die Taxe Carbone auch in mehreren Schritten immer höher werden. Das alles habe ich aus diversen Artikeln in der Presse zusammengelesen, müsste aber auch noch online zu finden sein.

Gruß Mathis


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