Grenzgaenger Forum

Beiträge anzeigen

Diese Sektion erlaubt es ihnen alle Beiträge dieses Mitglieds zu sehen. Beachten sie, dass sie nur solche Beiträge sehen können, zu denen sie auch Zugriffsrechte haben.


Themen - Mathis

Seiten: « 1 2 3 4 »
16
Aktuelles aus Frankreich / Änderungen in Frankreich zum 1.1.2012
« am: 01. Januar 2012, 16:24:02 »
Hallo liebes Forum,

zuerst möchte ich Euch ein gutes neues Jahr wünschen. Es ändert sich wie fast zu jedem Jahreswechsel einiges in Frankreich. Eine kurze Zusammenfassung (Quelle: Medien, z.B. Radio-France-Info):

SMIC (Mindestlohn):
Der SMIC steigt auf 9,22 € brutto pro Stunde, oder 1398,37 € brutto pro Monat.

RSA (Sozialhilfe in Frankreich):
Die RSA steigt um 1,7% und ist z.B. 474 € pro Monat für eine alleinstehende Person ohne Kinder.

Mutuelles (Gesundheitszusatzversicherungen):
Diese steigen um 4,7% infolge der Verdoppelung der Steuern auf solche Versicherungen.

Immobilien:
Die Steuervorteile nach dem Loi Scellier BBC (Bâtiment Basse Consommation) sinken von 22% auf 13% für neue Häuser (Niedrig-Energie-Gebäude).
Das Null-Zins-Darlehen betrifft nur noch den Erwerb von neuem Wohneigentum.
Das Wohngeld (APL) steigt um 1%.

Karenztage:
Ein Karenztag (unbezahlter Krankheitstag) wird für den öffentlichen Dienst eingeführt. Dies gilt natürlich nur für den französischen öffentlichen Dienst, und nur für diejenigen, die mehr als 2.450 € brutto verdienen.

Gas:
Die Gaspreise steigen um 4,4% für Privatkunden und Unternehmen.

Mehrwertsteuer:
Der ermäßigte Satz von 5,5% wird auf 7% angehoben. Schulkantinen und Waren der Grundbedürfnisse sind aber nicht betroffen.

Verkehr:
Die SNCF erhöht die Preise für TGV, Interregiozüge "Téoz" und Nachtzüge "Lunéa" um 3,2%. Die Beförderungspreise in der Region Ile-de-France steigen um 1,5%.

Getränke:
Die Steuern auf zuckerhaltige Getränke und die Steuern auf Spirituosen steigen an.

Grenzgänger (betrifft nur Belgien):
Die Grenzgängerregelung für die Besteuerung wird geändert. Wer in Belgien arbeitet und in Frankreich wohnt, muss nun in Belgien seine Einkünfte versteuern (die Steuerlast dort ist höher als in Frankreich). Um aber weiterhin den Grenzgängerstatus zu behalten (bis max. 2033), muss der Arbeitsvertrag vor dem 31.12.2011 geschlossen worden sein, oder der Grenzgänger muss, sofern er arbeitslos ist, mindestens 3 Monate unter der Grenzgängerregelung in Belgien im Jahr 2011 gearbeitet haben.

(Anmerkung zum Abschnitt oben: das betrifft NICHT die deutsch-französischen Grenzgänger, also keine Panik. Es zeigt aber, dass Grenzgängerregelungen nicht unbedingt für die Ewigkeit gelten müssen.)


Gruß Mathis


17
Versicherungen / Zusatzrentenversicherung / Lebensversicherung ?
« am: 31. August 2011, 07:51:20 »
Hallo in die Runde,

nachdem es ja alle Spatzen von den Dächern pfeifen, dass die Rente in einigen Jahren eher mager ausfallen wird, überlege ich, ob ich etwas von meinem Lohn in eine Zusatzrentenversicherung oder Lebensversicherung abzweigen sollte. Mein Bankmensch möchte natürlich, dass ich eine Kapital-Lebensversicherung bei seiner Bank abschließe. Dafür wir er ja auch bezahlt, Bankberater sind nie neutral. Daher die Frage:

Was gibt es für Möglichkeiten in Frankreich eine kleine Zusatzrente aufzubauen? Gibt es etwas, was vom Staat gefördert wird (steuerfrei oder ermäßigt)? Gibt es eine seriöse Vergleichsseite im Internet?

Schon mal Danke für eure Tipps!

Gruß Mathis

18
Steuern / Überstunden in Steuererklärung?
« am: 23. Mai 2011, 13:11:48 »
Hallo!

Vielleicht könnte mir jemand bei einer Frage zur Steuererklärung einen Tipp geben.

Ich werde ja in Deutschland versteuert, muss aber trotzdem eine Erklärung in Frankreich abgeben. Die Frage ist folgende: ich trage ja die Einkünfte unter TK ein, da sie ja bereits versteuert sind. Ebenfalls unter AJ. Die Summe habe ich bisher immer ermittelt, in dem ich das deutsche Brutto genommen, und Sozialabgaben abgezogen habe. Aber letztes Jahr hatte ich ziemlich viele Überstunden, die ja in AU eingetragen werden müssen. Dazu die Frage:


In AJ das Brutto minus Sozialabgaben minus Überstundenbrutto
In AU das Überstundenbrutto (minus Soz.Abg. der Überstunden?)

In TK das gesamte Brutto minus Sozialabgaben.

Stimmt das so?


Da ich eh in Deutschland versteuert bin, könnte ich die Überstunden auch gar nicht abziehen, aber treibt das dann nicht die taxe d'habitation nach oben, oder ist das egal?


Danke für die Tipps!

Gruß Mathis


19
Hallo,

heute früh habe ich im Radio (France-Info) einen Beitrag über die geplanten Verschärfungen im Verkehrsrecht gehört, und wollte euch kurz darüber informieren. Was ist also geplant:

Wer mehr als 50 km/h zu schnell fährt, landet automatisch vorm Richter, und muss mit Haftstrafen rechnen.

Die Hinweisschilder auf (automatische) Radarfallen sollen alle abmontiert werden.

Motorradnummernschilder sollen deutlich größer werden, damit sie auch immer beim Blitzen entziffert werden können (Tortenblech-Format).

Motorradfahrer sollen nur noch mit reflektierender Warnweste fahren dürfen (über der Kleidung natürlich).

1000 neue Radarfallen bis Ende 2012.

Telefonieren am Steuer: 3 Punkte statt bisher 2.

Alkohol am Steuer: 8 statt bisher 6 Punkte.

Das alles ist noch nicht in Kraft, also immer die Presse und Medien verfolgen...

Gruß Mathis

20
Behörden / Liste Grenzgängergemeinden
« am: 04. Januar 2011, 07:49:38 »
Hallo!

Das Bundesministerium der Justiz hat im Rahmen einer Verordnung (KonsVerFRAV) eine aktuelle Liste mit den sog. Grenzgängergemeinden veröffentlicht. Für uns hier ist aller Regel die Liste wichtig, die für Grenzgänger gilt, die in Frankreich wohnen und in Deutschland arbeiten.

Wohnort in Frankreich: alles, was mit den PLZ 57, 67 oder 68 anfängt (Moselle, Bas-Rhin, Haut-Rhin.). Arbeitsort: alle Gemeinden im Bundesland Saarland oder aus folgender Liste (Stand 20.12.2010):

http://bundesrecht.juris.de/konsverfrav/anlage_3_18.html

Gruß Mathis

21
Hallo,

im Radio France-Info habe ich gestern einen kurzen Beitrag gehört, und habe es im Netz nachgeprüft. Ab dem 1.1.2011 ändern sich die Voraussetzungen, wenn man mit einem Autoführerschein (Klasse B oder in Deutschland früher 3) ein 125cm3 (max 11KW) Motorrad fahren will.

Zusätzlich zu den bisherigen Bedingungen (Alter, Jahre des Führerscheins und so weiter) muss nun ein 7-stündige Schulung (2 Stunden Theorie und 5 Stunden Praxis) gemacht werden, um fahren zu dürfen. (Quelle siehe http://fr.wikipedia.org/wiki/Permis_moto). Wer den Führerschein Klasse B schon vor dem 1.1.2007 hatte, muss diese Schulung nicht machen. Übrigens beschräkt sich diese Erlaubnis, mit Klasse B ein Motorrad bis 125cm3 zu fahren auf das französische Territorium.

Auch wurde erwähnt, dass Motorräder ab 2012 grundsätzlich unter die Pflicht fallen, die CT (Contrôle Technique) zu machen. Angeblich sogar für die 50cm3 Fahrzeuge. Damit kommen Kosten von ca. 50 bis 60 Euro pro CT auf den Fahrer zu.


Gruß Mathis

22
Aktuelles aus Frankreich / Änderungen in Frankreich zum 1.1.2011
« am: 03. Januar 2011, 11:37:39 »
Hallo,

hier einige Änderungen in Frankreich zum 1.1.2011:

SMIC (Mindestlohn) :

Der Mindestlohn wird von bisher 8,86 € auf 9 € brutto pro Stunde erhöht. Für eine Beschäftigung mit 35 Stunden pro Woche muss also nun zumindest 1365 € brutto gezahlt werden, was 1073 € netto entspricht.

RSA (Revenu de solidarité active - Sozialhilfe) :

Das RSA wird um 1,5 % erhöht (Inflationsausgleich für 2011), und erreicht nun 466,99 € pro Monat für eine alleinstehende Person ohne Kinder und 700,49 € für ein paar ohne Kinder oder eine alleinstehende Person mit einem Kind.

Allocations Familiales (Kindergeld) :

Erhöhung um 1,5% : 126,38 € für 2 Kinder, 288,38 € für 3 Kinder, 430,55 € für 4 Kinder. Hinzu kommen Erhöhungen gemäß dem Alter der Kinder.

Ärzte und Medikamente :

Die Konsultation bei einem Allgemeinmediziner kostet nun 23 €. Die Medikamente, die mit 35 % erstattet wurden, sind nun bei 30 %.

Versicherungen:

Allgemeine Anhebung der Tarife, von 2,5 bis 4,5 % bei KFZ-Versicherungen, zwischen 3 und 8 % bei Hausversicherungen, zwischen 5,3 und 8,5 % bei Kranken(-zusatz)-versicherungen. Bei KFZ- und Hausversicherungen ergeben sich die Erhöhungen durch die Einwirkungen der Unwetterereignisse und der Erhöhung der Reparaturkosten. Bei den Krankenversicherungen durch die geringeren Vergütungen (der gesetzlichen KV) und die Einführung einer Steuer von 3,5 % auf die Versicherungsverträge.

Abwrackprämie und Öko-Bonus für Autos :

Die Abwrackprämie (500 €) läuft zum 1.1.2011 aus. Sie wird noch gewährt, wenn das Auto vor dem 31.12. bestellt wurde, aber erst Anfang 2011 geliefert werden kann. Beim Öko Bonus-Malus in alter Höhe gilt das auch. Für Autos, die nach dem 1.1. bestellt werden reduziert sich der Bonus und die CO2-Werte, aber denen gezahlt wird, werden verändert. Der Bonus von 100 € für ein Auto, das zwischen 116 und 125 Gramm CO2/km ausstößt wird abgeschafft. Der von 500 € für einen Wagen, der zwischen 96 und 115 g ausstößt geht auf 400 € zurück. Die Prämie von 1000 € für Fahrzeuge, die zwischen 61 und 95 g ausstoßen, reduziert sich auf 800 €, der Bonus für GPL- (Druckgas) Fahrzeuge wird gestrichen, der für Hybridfahrzeuge verschärft (wörtlich übersetzt verhärtet - durci).

Steuer :

Wegfall der mehrfachen Steuererklärung für Paare im Jahr der Heirat, des PACS oder der Scheidung, was in einigen Fällen zur Verringerung der Steuern führen kann.

Der Höchsteinkommenssteuersatz wird von 40 % auf 41 % angehoben, um die Rentenreform zu finanzieren.

Steuerschlupflöcher (wörtl. Steuernischen): Absenkung von 10 % auf die Nischen, die es erlauben die Einkommenssteuer durch die Wahl von Investitionen zu senken sowie weiterer Steuernischen…

Noch einige kleinere Änderungen im Steuerrecht, die man bei Interesse selbst recherchieren kann.

Energieversorgung :

Anstieg von 3 % der Rechnungen, bedingt durch die Steigerung des Beitrages zur öffentlichen Stromversorgung, der vor allem erneuerbare Energien finanziert. Der Preisnachlass beim Sozialtarif für Elektrizität wird sich nun zwischen 40 und 60 % bewegen, statt bisher 30 bis 50 %.

Verträge für Internet und Handy:

Anstieg der Mehrwertsteuer vom 1.1. an, aber einige Anbieter geben die Erhöhung erst am 1.2. weiter. Anstieg von 1 bis 3 € bei FT-Orange vom Februar an. Erhöhung um einige Euro bei SFR und es werden auch Steigerungen vom Bouygues und Free erwartet.


Wie jedes Jahr gibt es noch weitere Änderungen, die man über die entsprechenden Publikationen erfahren kann. Ich kann hier nur eine kurze Auswahl bringen.

Quelle: Républicain-Lorrain u.a. Pressemeldungen.


Gruß Mathis


23
Arbeiten / Mindestlohn (SMIC) wird 2011 erhöht
« am: 15. Dezember 2010, 06:23:56 »
Hallo,

der gesetzliche Mindestlohn in Frankreich steigt zum 1.1.2011 etwas an. Hier eine Meldung aus der Zeitung DNA vom 15.12.2010:

Zitat
Mindestlohn steigt auf neun Euro pro Stunde

Der allgemeine Mindestlohn wird zum Jahresbeginn 2011 auf neun Euro brutto pro Stunde angehoben. Dies entspreche einer Anhebung um 1,6 Prozent zum 1. Januar, verlautete gestern aus Teilnehmerkreisen einer Gesprächsrunde beim Arbeitsministerium in Paris.

Damit würde der Monatslohn bei 1365 Euro brutto bei einer 35-Stunden-Woche liegen. Seit dem 1. Januar 2010 liegt der gesetzliche Mindestlohn in Frankreich bei 8,86 Euro. Die Anhebung des Mindestlohns wirkt sich auf die Einkommen von rund 2,3 Millionen Franzosen aus.


Gruß Mathis

24
Versicherungen / Tariferhöhungen für 2011 in Sicht
« am: 15. Dezember 2010, 06:17:13 »
Hallo,

die Autoversicherungen, die Hausversicherungen und auch die Zusatzversicherungen zur Krankenversicherung werden 2011 wieder deutlich teuerer werden. Dazu ein Artikel aus der DNA vom 15.12.2010:

Zitat
Versicherungen / Tarife
Preiserhöhungen in Sicht

Die Versicherungstarife werden 2011 ansteigen, wie dies schon 2010 der Fall war und dies in den Hauptbereichen für die Bürger, nämlich Auto, Wohnung und Gesundheit. Die Erhöhungen werden allerdings unter dem Anstieg der Kosten liegen, mit denen die Versicherer konfrontiert sind.

Einige große Versicherungen wie Groupama, Allianz oder GMF haben ihre Absichten noch nicht offen gelegt, aber was die anderen Unternehmen angeht, so dürften die Erhöhungen zwischen 2,5% (Maaf und Maif) und 4,5% (Axa) im Bereich der Autoversicherung liegen.

Bei den Wohnungsversicherungen werden die Tariferhöhungen kräftiger ausfallen. Sie liegen zwischen 3,5% (Maif) und fast 8% (MMA). Bei den Kranken-Zusatzversicherungen liegen noch keine geplanten Anhebungen vor. Fachleute gehen davon aus, dass sie unter fünf Prozent liegen werden.

Klimabedingte Katastrophen

Auf allen drei Märkten sind die Prämienerhöhungen seit Monaten erwartet worden.

2009 hatten die Versicherer mit einer Vielzahl von klimatischen Katastrophen zu tun, angefangen mit dem Xynthia-Sturm bis hin zu den Überschwemmungen im Departement Var, vorbei an den Hagelschauern im Departement Doubs.

Der Anstieg der Kosten der Versicherer war dermaßen rasant, dass viele Versicherer sie nicht vollständig ihren Kunden aufladen wollen.

"Wenn die Kosten steigen, sind die Unternehmen selbstverständlich gezwungen, ihre Preise anzuheben", unterstreicht Stanislas di Vittorio, von der Internet-Vergleichsmaschine, Assurland.

"Doch wenn dies zu heftig geschieht, dann verlieren die Versicherungen Kunden", setzt er fort. Deshalb werden die Versicherer ihre Preisanhebungen über mehrere Jahre durchsetzen.

Gruß Mathis

25
Wohnen / Container für Aushub/Bauschutt Region Bitche
« am: 25. Oktober 2010, 09:14:41 »
Hallo,

da ich einige Erdarbeiten machen möchte, fällt bei mir etwas Aushub (Gemisch Erde, Sandsteine, Reste von Bauschutt) an. Mehrere Kubikmeter. Die anderen Dorfbewohner machen aus diesen Resten entweder einen "dekorativen" Hügel, oder kippen es einfach in den Wald. Beides möchte ich nicht, und habe mal im Ort herumgefragt, wo man einen Container für Aushub oder Schutt herbekommen könnte. Keiner konnte mir weiterhelfen. Eine Firma in einem deutschen Nachbarort will wegen den Vorschriften keinen Container nach Frankreich liefern. Gibt’s im Bitscherland keine Firma, die Container stellt? Ist es üblich, alles "wild" abzuladen?

Gruß Mathis

26
Hallo!

Laut einer Meldung der Saarbrücker Zeitung von heute (26.08.10) sollen EU-Führerscheine künftig nur noch 15 Jahre gültig sein. Alle Führerscheine die ab 2013 ausgegeben werden, verlieren nach 15 Jahren demnach ihre Gültigkeit, und müssen neu beantragt werden. Begründet wird dies (wie so vieles in der letzten Zeit) mit der Sicherheitstechnik. Die Führerscheine sollen durch die Erneuerung alle 15 Jahre immer auf dem neusten Stand der Fälschungssicherheit sein, und die Bilder sollen immer relativ aktuell sein. Eine Prüfung oder medizinische Untersuchung soll aber in Deutschland nicht fällig werden.

Führerscheine, die bisher als unbefristet ausgegeben wurden, müssen bis spätestens 2033 ungetauscht werden, so die Meldungen. Der Bundesrat muss allerdings noch der neuen Regelung zustimmen. Die Ursache für diese Änderung ist eine EU-Richtlinie aus dem Jahr 2006.

Quellen: Saarbrücker Zeitung, dpa, Rundfunk.


Gruß Mathis

27
Steuern / ELENA für Grenzgänger/Grenzpendler
« am: 20. Januar 2010, 16:51:39 »
Hallo!

Die Lohnbuchhaltung unserer Firma hat mich informiert, dass ab dem Gehalt Januar 2010 diverse Daten (siehe Link unten) an die Datenkrake ELENA (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/ELENA-Verfahren und Datenschutzaspekte unter https://www.datenschutzzentrum.de/presse/20080625-elena.htm und http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2010/0107/elena.php5 ) übermittelt werden müssen. Das sei Vorschrift für alle Mitarbeiter, die in Deutschland Gehalt bekommen bzw. sozialversichert sind. Allerdings habe ich keine Steuer-ID-Nummer, weil ich schon vor der Einführung dieser "Segnung" keinen Wohnsitz mehr in D hatte. Die Buchhaltung meint, ich müsste nun eine Steuer-ID-Nummer beantragen. Ich glaube allerdings ich nicht, dass die frz. Behörden im Falle meiner Arbeitslosigkeit auf die deutschen Server zugreifen können, ich also ab 2012 ohne Belege wäre.

Frage in die Runde:

weiß vielleicht jemand etwas darüber, wie der elektronische Entgeltnachweis (also ELENA) für Grenzgänger bzw. Grenzpendler gehandhabt wird? Unsere Buchhaltung möchte die Daten übermitteln, ich habe aber so meine Zweifel, ob das für Grenzgänger wirklich vorgeschrieben ist, und ob man da nicht bei den gedruckten Belegen bleiben sollte.

Gruß Mathis


28
Hallo,

durch das gestrige Votum des Verfassungsrates kann die Taxe Carbone nicht wie geplant am 1.1.10 eingeführt werden. Die Richter haben die vielen Ausnahmeregelungen zum Anlass genommen, den entsprechenden Gesetzestext zu kippen. Es würde den Grundsatz der Gleichbehandlung verletzen. Da die Regierung natürlich auf die Einnahmen nicht verzichten will, wird die Taxe Carbone nun nach der Überarbeitung des Gesetzes so bald wie möglich kommen. Die Vorlage für das neue Gesetz wird am 20.1.10 vorgelegt werden.

Also, keine Hektik, man muss am 31.12. nicht unbedingt volltanken, Anfang Januar geht es auch noch zum alten Preis.

Quellen: Zusammenfassung aus den Medien, z.B. France-Info, RL

Gruß Mathis

29
Aktuelles aus Frankreich / Änderungen in Frankreich ab dem 1.1.2010
« am: 23. Dezember 2009, 07:46:18 »
Hallo!

Das Jahr 2010 wird in Frankreich einige finanziell deutlich spürbare negative Änderungen, aber auch einige positive Effekte (RSA und SMIC) mit sich bringen.

Das wird sich zum 1.1.2010 in Frankreich ändern:


Lohn/Soziales:

Das RSA, wird für eine Einzelperson ohne Kinder auf 460,09 € angehoben

Der gesetzliche Mindestlohn. (SMIC), wird auf 8,86 € die Stunde erhöht oder 1 343,77 € brutto im Monat (1 056 € netto) auf der Grundlage von 35 Wochenstunden.

Die Krankenhauspauschale wird von 16 € auf 18 € pro Tag angehoben. Auch die Beiträge der Krankenzusatzversicherungen werden steigen, um min. 3,9 %.

Die sogenannte Sozialpauschale wird verdoppelt. Sie wurde im letzten Jahr eingeführt und wird auf Arbeitnehmergewinnbeteiligungen oder auch dem Sparguthaben des Beschäftigten im Unternehmen erhoben

Die Sozialabgaben auf sogenannte „goldene Handschläge“ werden verdoppelt.

Mobile Vermögenswerte sind schon ab dem ersten Euro Zugewinn der Pflicht zu Sozialabgaben unterworfen. Auch die Befreiung von der Sozialabgabenpflicht bei Lebensversicherungen, in deren Genuss bisher die Hinterbliebenen gekommen sind, wird in gewissen Fällen abgeschafft.


Steuern:

Die Taxe carbone führt dazu, dass die Preise für Diesel um 5,41 Cent pro Liter und für Benzin um 4,92 Cent angehoben werden, Heizöl wird ebenfalls entsprechend teuerer. Auch die Gastarife werden angehoben: +3,14 €/MWh für Erdgas, was einer Erhöhung um 7,6 % des Preises vor Steuern entspricht.

Steuerbefreiungen werden auf 20 000 € plus 8 % des steuerpflichtigen Einkommens begrenzt (statt 25 000 € und 10 %).

Die Gewerbesteuer wird für die produktiven Investitionen der Unternehmen abgeschafft und durch den territorialen Wirtschaftsbeitrag, CET, ersetzt..


Versicherungen:

Autoversicherungen steigen im Durchschnitt um 5 %, auch Haus- und Wohnungsversicherungen werden teurer, allerdings unter 5%.


Autos:

Das Ökobonus-System beim Kauf eines umweltfreundlichen Autos wird ebenfalls verändert. Die CO2-Obergrenzen werden abgesenkt genauso wie der Betrag der hauptsächlichen Boni. Die Abwrackprämie, die für den Kauf eines nur wenig Treibhausgase ausstoßenden Autos und das Verschrotten eines über zehn Jahre alten Autos gewährt wird, sinkt von jetzt 1 000 € auf dann 700 €. Am 1. Juli 2010 wird die Prämie noch einmal auf 500 € vermindert.


Es gibt noch diverse weitere Änderungen, bitte Presse und Medien beachten.


Quelle: Zusammenfassung aus der Presse, u.a. DNA.
 

30
Auto, Führerschein, Motorrad, Fortbewegung / Absurde Strafzettel
« am: 21. Oktober 2009, 07:22:28 »
Hi!

Aus der heutigen DNA (Zitat):

STRASSENVERKEHR

Absurde Strafzettel

Mehr oder weniger absurde Strafzettel erregen zunehmend den Zorn der Auto- und Motorradfahrer. Im jüngsten Fall, der Aufmerksamkeit erregte, musste ein Rollerfahrer ein Knöllchen von 90 Euro zahlen, weil er Kontaktlinsen trug und keine Ersatzbrille dabei hatte. Der 37-Jährige wolle nun vor Gericht gehen, berichtete die Zeitung «Le Parisien».
In den vergangenen Wochen wurden wiederholt Fälle bekannt, die den Eindruck erweckten, die Polizei lege die Vorschriften äußert eng aus, um die Strafzettel-Einnahmen zu erhöhen. Ein Autofahrer bekam kürzlich ein Knöllchen in Höhe von 22 Euro, weil er am Steuer eine Zigarette rauchte. 35 Euro kostete es, weil jemand die neue Versicherungsplakette neben die alte geklebt hatte, ohne die alte zu entfernen.

(Zitat Ende)

Gruß Mathis

Seiten: « 1 2 3 4 »