Grenzgaenger Forum

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Nachrichten - Zizou67

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Steuern / Re: Grenzgänger und HomeOffice
« am: 09. August 2015, 09:58:56 »
Hallo Ralph,

ja und nein. Du hast schon recht dass man dies nicht 1:1 vergleichen kann.

Prozentual ist der AN-Anteil in F an der Sozailversicherung geringfügig höher, der  AG-Anteil aber doppelt so hoch.
Es bleibt dabei dass für das gleiche Netto-Gehalt (ohne Steuern gerechnet) der AG wesentlich mehr zahlen muss.
Siehe auch folgenden Link: http://www.avocat.de/app/frankreichrecht/_media/ba70beaceb9a0ee3fb4a46f8c899471e.merkblatt-einstellung-arbeitnehmer-frankreich-15-05-12.pdf?PHPSESSID=2949169944fbbf1118b1bf860d455ba8

Dadurch dass aber die EK-Steuern in F niedriger sind ist ja auch kein so hohes Bruttogehalt notwendig.

Ich habe mir allerdings sagen lassen dass frz. Firmen die Sozialabgaben steuerlich geltend machen können, was den hohen Prozentsatz wohl etwas relativiert.
Habe aber kürzlich eine Aufstellung gesehen, demnach war Frankreich das Land mit den höchsten Unternehmensabgaben europaweit.


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Steuern / Re: Grenzgänger und HomeOffice
« am: 05. August 2015, 14:59:05 »
Hallo,

danke dir :doppeld:

Sowas in der Art habe ich mir schon gedacht.
Ggf. wäre ein grenznahes Vertriebsbüro wirklich eine Option da der AG die meisten Kunden in BW hat und die nächste Niederlassung in Düsseldorf sitzt.
Bliebe evt. noch die Option ich miete selbst einen Raum / Briefkasten, ich weiß dass es zumindest Firmen gibt welche für eine deutsche Postanschrift das in Grenznähe so handhaben. Oder ich gründe eine Ich-AG oder sowas in der Art. Aber da muss ich wohl vorab einen Steuerberater fragen.
Egal wie wirds aber aufwändig.

Offtopic:
Das mit der Sozialversicherung war mir früher gar nicht bewußt - kein Wunder kommt die frz. Wirtschaft nicht in die Gänge.
Aber Hauptsache man macht eine Schulreform und Gebietsreform  :rolleyes:
Jetzt ist mir auch klar warum die Zuzahlungen in frz. Apotheken bei entsprechendem Rezept so gering bzw. gar nicht vorhanden sind.

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Versicherungen / Re: Reiserücktrittversicherung
« am: 05. August 2015, 13:21:21 »
Hallo,

du könntest ein online Konto bei der Fortuneo Bank in F machen, da gibt es die Mastercard Gold incl. Reiserücktrittsversicherung für 0 EUR, alternativ für 18 EUR p.a. incl. diverser Versicherungen (Diebstahl, Missbrauch etc). Kontoführungsgebühren = 0 solange man alles online erledigt.
Das im Ernstfall die Versicherung greift muss die Reise mit der Karte bezahlt worden sein.

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Steuern / Grenzgänger und HomeOffice
« am: 05. August 2015, 12:14:05 »
Hallo Leute  :winkerwinker:

Ich lese hier häufiger mit und habe mich jetzt angemeldet weil ich zu dem obigen Thema nicht ausreichend Infos gefunden habe.
Folgende Situation:
Ich lebe in Frankreich im Raum Wissembourg und arbeite in D innerhalb der Grenzzone. Soweit ist alles i.O.

Ich wurde über einen Headhunter für ein anderes Unternehmen kontaktiert, die Fa befindet sich aber im Raum Düsseldorf. 
Ich würde vom HomeOffice arbeiten und im Vertrieb den Raum DACH betreuen. Von den Vorraussetzungen passt das alles recht gut, so dass ich mit ziemlicher Sicherheit ein Angebot erhalten sollte. Aber auch generell überlege ich schon länger in Richtung HomeOffice, einfach weil es mehr Freiheiten bietet und ich nicht mehr täglich über die blöde Rheinbrücke müsste.

Nachdem ich hier länger recherchiert habe würden sich steuerlich wohl folgende Möglichkeiten ergeben:

1. Verlust der Grenzgängerschaft und reguläre Besteuerung in D + Steuererklärung in Frankreich

Das würde trotz Verheiratet und Kind Steuerklasse I bedeuten, ist das richtig?
Das Mehr an Steuern würde in F nicht zu einer Art Rückzahlung führen, oder?

Damit wäre der evt. finanzielle Vorteil eines Jobwechsels mehr als verpufft, zumal meine Frau nur geringfügig arbeitet und damit mein Einkommen aktuell auf 2,5 Anteile in F gerechnet wird.

Hinzu kommt noch dass ich bei dieser Stelle ca. 80% von zu Hause aus arbeiten würde und nur den Rest der Zeit unterwegs bin. Damit hätte streng genommen F Anrecht auf die SV-Beiträge.

2. AG meldet mich in F an

Das würde für den AG ein erhebliches Mehr an SV bedeuten (so um die 38% anstelle von ~ 22%), zusätzlich müsste hier wohl ein frz. Dienstleister mit der Abwicklung engagiert werden.
Ob dieser damit einverstanden ist ist fraglich...

3. Der Arbeitsvertrag weist etwas anderes aus als real gegeben ist, d.h. ich betreue Kunden in D wohnortnah und kehre täglich zurück. Damit könnte ggf. der Grenzgängerstatus thoretisch erhalten bleiben. Könnte aber ggf. bei einer Betriebsprüfung Proleme bereiten.

4. Das HomeOffice liegt (theoretisch) innerhalb der Grenzgängerzone in D

In einem der zahlreichen Beiträge wurde sowas angedeutet.
Hat hier jemand eine solche Konstellation? Wie wäre sowas in der Praxis? Würde der AG ein Zimmer / einen Briefkasten anmieten?
Das würde sicherlich außer der Miete weitere Kosten / Steuern bedeuten, oder ?
Angenommen ich miete etwas, muss ich mich dann dort anmelden? Was käme außer einer Miete als Kosten hinzu?

Wäre toll wenn sich jemand äußern könnte.
Weiß jemand einen Steuerberater in meiner Nähe der sich mit sowas auskennt?

Vielen Dank schonmal!



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