Grenzgaenger Forum

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Nachrichten - Frontalier_CH

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Mir hat mal vor ein paar Jahren eine CM Filialle im Südelass gesagt, man finanziere grundsätzlich nicht im Ausland. Mit einer bezahlten Immobilie in Frankreich kann das anders aussehen vielleicht, wenn diese belastet wird. Viele grenznahen Banken in Deutschland finanzieren auch nicht mehr in F oder nur, wenn ein Objekt zur Sicherheit in Deutschland vorhanden ist. Was spräche gegen eine Finanzierung mit einer deutschen Bank?

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Behörden / Re: Grenzgänger Corona
« am: 03. Mai 2020, 13:40:23 »
Hier der Link zum generieren aufs Handy der Einreisebestätigung nach Frankreich:

https://media.interieur.gouv.fr/deplacement-vers-france-covid-19/

Ich vermute leider auch, da sowohl auf Papierform wie beim Generieren aufs Handy ein Datum eingetragen werden muss, dass es man es täglich erneuern muss  :anixwissen: :anixwissen:

Ja man trägt Datum und Uhrzeit jedesmal ein. Was den sonst? ich mache das immer so.

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Behörden / Re: Grenzgänger Corona
« am: 03. Mai 2020, 11:41:20 »
Hast Du auch einen Link zum online generieren für *diese Bescheinigung*?
Es gibt im Gegensatz zur Ausgehbescheinigubg dort kein Feld für die Uhrzeit, was ein permanentes Erneuern eher unsinnig erscheinen lässt.

Damit kann man das, auch auf dem Smartphone, generieren. Mit Datum umd Uhrzeit. Das ganze erzeugt einen QR Code, welchen die Polizei einscannen kann bei einer Kontrolle.

https://media.interieur.gouv.fr/deplacement-covid-19/

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Mir persönlich geht es nicht mal um die Grenzschliessungen, welche ich sogar als Selberbetroffener, temporär befürworte. Es geht mir um viel grundsätzlichere Dinge in Frankreich. Reformstau, Staatsdefizit selbst in guten Zeiten, dringende Reformen die weggestreikt und blockiert werden. Wenn schon in guten Zeiten kleine Reförmchen kaum umsetzbar sind, was wird dann erst in einer Wirtschaftskrise passieren, die wohl kommen wird? Wenn wir bürgerkriegsartige Zustände in Paris erleben (Gilet jaunes), wegen ein paar kleinen Mini-Reformen, die auch noch zurück genommen wurden, was wird passieren, wenn der Staat wirklich am Rande einer Pleite ist? leider haben es dann die Populisten sehr einfach zu gewinnen. Wer weiss, welche Rechte man dann als Ausländer in Frankreich noch hat. Das sind grosse Ängste, die ich persönlich habe.  Französisch spreche ich selbst sehr gut, habe hier Freunde gefunden, bin Hauseigentümer und in einem Verein aktiv. In meinem direkten Umfeld gefällt es mir sehr gut und ich möchte hier bleiben. Für mich war alles hier mein persönliches Paradies auf Erden. Nur die Gesamtsituation in Frankreich macht mir immer mehr Sorgen. Aktuell bin ich dabei mich in Frankreich einbürgern zu lassen, damit ich wieder ruhiger schlafen kann. Aber wenn meine Einbürgerung abgelehnt werden sollte, verkaufe ich alles und verlasse das Land. Ich möchte nicht Ausländer in einem Land sein, in dem vielleicht bald Rechtsextreme regieren.

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Behörden / Re: Grenzgänger Corona
« am: 02. Mai 2020, 16:12:06 »
Also die Situation im Haut-Rhin ist so gravierend, bzw. so schlimm gewesen, dass es eher noch mehr Covid-19 Tote gibt, als offiziell ausgegeben. Erst seit Anfang April werden überhaupt die Toten in Altersheimen dazu gezählt. Wie schon geschrieben, kommen die Tester kaum hinter her, so dass manch einer auch ohne Testergebnis auf Covid beerdigt wurde.

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Behörden / Re: Grenzgänger Corona
« am: 02. Mai 2020, 15:31:21 »
Die Zahl der Infizierten wären ein Maßstab, wenn diese vergleichbar getestet werden würden. Das war nicht der Fall. Hier im Haut-Rhin wurde fast nur getestet, der sichtbar schwerst erkrankt war. Wer noch Laufen und selbst atmen konnte, soll weg geschickt worden sein. Es fehlte einfach an Kapazitäten. Daher ist die Zahl der Infizierten im Elsass eher als Zahl der schwersten Verläufe zu verstehen, während es in Deutschland näher an der Zahl der Infizierten  ist.

Dann: Durch dieses einwöchige Event der Freikirche in Mulhouse wurde eine extrem grosse Zahl von Menschen gleichzeitig infiziert, das zu einem Zeitpunkt wo kaum einer von Corona in Europa als Gefahr gesprochen hat, nämlich Mitte/Ende Februar. Daher konnte sich das Virus nahezu ungeschränkt ausbreiten und es war unmöglich für die lokalen Gesundheitsbehörden, irgendwelche Infektionsketten noch nachzuverfolgen. Hätte man so ein Event in Deutschland gehabt, ich bezweifle sehr stark ob die Situation in Deutschland nicht ähnlich derer im Elsass wäre.

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Wegen der Corona Krise kam es zu starken Einschränkungen in Frankreich, wovon auch viele Deutsche/Schweizer betroffen sind. Besonders stark betroffen, kann ich mir vorstellen, sind die, die noch kein oder nur wenig Französisch sprechen. Könnte die Corona Krise dafür sorgen, dass viele Deutsche im Elsass wieder zurück nach Deutschland gehen werden? wird das Interesse vieler Deutscher oder auch Schweizer, sich im Elsass niederzulassen aufgrund der Corona Krise vielleicht stark zurück gehen? habt ihr persönlich schon mal mit dem Gedanken gespielt, Frankreich zu verlassen? besonders während der Krise? kennt ihr welche in eurem Umfeld die mit dem Gedanken spielen oder sogar konkrete Pläne haben?

Wovor ich persönlich am Meisten Angst habe, sind die Folgen der Corona Krise. Eine wirtschaftliche Krise die den Nationalismus in Europa befördern oder die sogar im schlimmsten Fall zu starken Unruhen führen kann.

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Behörden / Re: Corona Lockerungen ab 11. Mai.2020
« am: 01. Mai 2020, 22:15:57 »
Vielleicht sollte man dazu einen anderen Thread aufmachen aber ich fände eine vielleicht grundsätzliche Diskussion nicht schlecht. Was glaubt ihr? wird die  Corona Krise und die damit verbundenen Einschränkungen dafür sorgen, dass viele Deutsche das Elsass wieder verlassen werden und sehr viele die sich hier niederlassen wollten, jetzt keine derartigen Pläne mehr haben, selbst wenn es in Zukunft wieder erlaubt sein sollte?

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Behörden / Re: Corona Lockerungen ab 11. Mai.2020
« am: 30. April 2020, 18:36:33 »
Familäre Gründe wie Pflegebedürftigkeit ist ein Grund weiter weg als 100 km von zuhause aus zu reisen. Ebenso berufliche Gründe, daher sehe ich da kein Problem. Wenn ich dagegen sehe wie sich da ganz andere verhalten ... ohne Worte und das bei uns im Haut-Rhin, wo es besonders viele Fälle gibt.

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Behörden / Re: Grenzgänger Corona
« am: 19. April 2020, 00:40:09 »
Eines wollte ich noch loswerden, auch wenn es sehr politisch ist: Hoffentlich bringt die Situation an der Grenze einige Elsässer die Front National bzw. RN wählen mal zum Nachdenken oder gar zur Abkehr von ihrer Wahlentscheidung für Le Pen. Gerade im Südelsass gibt es sehr viele die in der Schweiz als Ausländer das grosse Geld machen wollen, in Deutschland günstig einkaufen gehen, dann zuhause Rechtsextrem wählen und von geschlossenen Grenzen träumen.


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Behörden / Re: Grenzgänger Corona
« am: 18. April 2020, 18:05:14 »
Ich wohne an der Grenze zur Schweiz, also in Haut-Rhin und hier haben bzw. hatten leider sehr viele Corona/Covid-19. Noch mehr kenne ich, die unter Quarantäne waren, weil sie Kontakt zu Infizierten hatten. Aber Tests werden nur bei sehr starken Verläufen gemacht. Wer Kontakt mit Infizierten hatte, nicht zur Risikogruppe gehört und nur leichte Grippeanzeichen hat, wird meist nicht getestet. Mittlerweile ist es etwas besser, aber gerade zu Beginn der Ausgangssperre hörte man sehr häufig den Krankenwagen und öfter am Tag die Totenglocke. Auch einige bekannte Persönlichkeiten wie der Bürgermeister von Saint-Louis, sind leider an Corona verstorben. Ganz schlimm ist es in Mulhouse, wo das Krankenhaus schon seit Mitte März komplett überlastet ist. Es musste teilweise eine Triage von Patienten durch geführt werden, wie im Krieg. Zeitweise konnten selbst 70 jährige nicht mehr beatmet werden, aus Mangel an Kapazitäten.

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Ausserdem spart man sich oft Gebühren, wenn man das Konto in Deutschland aufgibt. Wichtig ist, dass man jedes ausländische Bankkonto bei der Steuererklärung angibt, sonst drohen hohe Strafen. Für die Übergangszeit kann man das deutsche Konto noch behalten, wenn man vielleicht dem Französischen noch nicht so mächtig ist.

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Wohnen / Re: Umzug nach Frankreich/ Ungewissheit
« am: 04. Dezember 2018, 22:03:03 »
Herzlich Willkommen im Forum. Was die Zukunft bringt, weiss niemand. Allerdings halte ich es für unrealistisch, dass man mit Wohnsitz im grenznahen Frankreich nicht mehr in Deutschland arbeiten dürfe oder das man irgendwann die Deutschen rauswerfen möchte. Viel zu sehr ist Frankreich davon abhängig, dass die vielen französischen Grenzgänger in Deutschland und der Schweiz Arbeit haben, so die Sozialversicherung entlassten, fleißig Steuern zahlen und konsumieren. Zumal erheblich mehr Elsässer/Lothringer in Deutschland arbeiten, als Deutsche dort wohnen.
Wenn es wirklich mal so weit käme, dann hat man ganz andere Probleme, auf beiden Seiten des Rheines, dann wären wir wohl wieder kurz vor einem Krieg. Die französische Grenzregion wäre ohne die vielen Grenzgänger und ausländischen Firmen fast ein Entwicklungsland.
Was stimmt ist, dass die Hauspreise im Raum Freiburg astronomisch sind. Selbst in der ländlichen Region. Kaufen können da fast nur noch: Reiche Erben, Menschen mit reichen Eltern, Leute mit hohen Führungspositionen und Selbständige mit gutlaufenden Firmen. Normalverdiener können froh sein, überhaupt etwas bezahlbares zur Miete zu finden. Leute mit etwas gehobenem Einkommen die Wert auf Wohneigentum legen, verschulden sich teilweise bis weit nach Renteneintritt. Das ist für mich persönlich ein viel grösseres Risiko. Menschen die sich hier in Frankreich integrieren und die Sprache lernen wollen, denen kann ich den Schritt empfehlen. Man könnte allerdings, um es erstmal auszuprobieren, vorerst mieten. Wenn es einem gefällt, kann man immer noch kaufen.

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Wohnen / Re: Kann ein Baugrundstück 12.000€ kostet?
« am: 19. August 2018, 16:15:38 »
Das was Dragenvamp schreibt, kann ich so bestättigen. Oft werden Preise pro 100 m2 ausgegeben.

Wegen ohne Makler: Brauchen tut man die nicht für einen Verkauf. Wichtig ist aber, dass der Kaufvertrag, compromis de vente, von einem Notar verfasst wurde. Pflicht ist das nicht, aber ich würde dringend dazu raten. Am besten lässt Du den Vertrag von einem Notar verfassen, du bezahlt ihn ja schliesslich und man kann auch zu einem gehen, der deutsch spricht. Anschliessend wird der Notar Dir bzw. dem Veräußerer mitteilen, welche Dokumente zu liefern sind. Dringend abraten würde ich von der Unterschrift irgendwelcher ungeprüfter Vorverträge, weil selbst diese in vielen Fällen, selbst ohne Notar, rechtlich binden sind. Selbst ein handschriftliches Kaufangebot "offre d´achat" wo man sagt, man würde gerne Immobilie x für Betrag y kaufen wollen, ist, zumindest theoretisch, rechtlich bindend. Daher auf keinen Fall mal einfach so etwas unterschreiben.

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Steuern / Re: Deutsch sprechender Steuerberater im Dreiländereck
« am: 15. August 2018, 23:14:33 »
Mal eine andere Frage: Eine private Steuererklärung ohne besondere Sonderfälle ist in Frankreich ziemlich einfach, egal ob man in Deutschland oder in der Schweiz arbeitet. Da braucht man meist keinen Berater. Bei Sprachschwierigkeiten können wir im Forum helfen oder man fragt jemanden aus dem Bekanntenkreis, der französisch kann. Ich persönlich kenne niemanden im Elsass mit einem Steuerberater.

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