Krankenversicherung - aber welche?

[moni]

Hallo!
Mein Mann möchte die gesetzliche Krankenkasse wechseln, weil diese (GEK/BEK) vom Service her eine völlige Nullnummer ist und bislang auf noch kein einziges Schreiben reagiert hat, knauserig ist etc etc.

Nun suchen wir eine neue Krankenversicherung mit gutem Service, die ein freundliches und kooperatives Büro  im Grenzgängerbereich (Richtung Karlsruhe oder Landau) hat und mit der Kostenerstattung sinnvoll umgeht.

Es geht NICHT darum, welche KV grade mal die niedrigsten Tarife hat oder (noch) keine Zuzahlung, sondern viel mehr um den Service und die persönliche Betreuung/Beratung.

Die unzähligen Finanztests im Internet bringen wenig, da bei jedem Test was anderes rauskommt und man so pauschal nicht gut vergleichen kann.

Daher die Frage an die Forumsmitglieder:
- wer hat mit welcher KV gute Erfahrungen in Bezug auf Service gemacht?
- Büro sollte im Grenzgängerbereich KA/LD vorhanden sein
- keine sonstigen speziellen Anforderungen

Freue mich über ein paar Tipps und Erfahrungen!

Danke,
Moni

[The Bear Family]

Auch wenn ich selbst bei einer anderen Kasse versichert bin, so kann ich doch sagen, das die AOK Verbindungsbüros im Elsass unterhält und große Erfahrungen im Umgang mit Grenzgängern vorweisen kann. Ich wurde, auch als Mitglied einer konkurrierenden Kasse, von denen gut und kompetent beraten.

Gruß
Hermann

[cogee]

Also ich kann die IKK Südwest empfeheln. Das (Haupt) Büro ist in Saarbrücken (musste dort aber noch nie hin, hab alles immer über Telefon und Post mit denen geregelt) dort kennt sich deswegen auch mit Grenzgaengern gut aus, erreichen kann man sie über eine Saarbrücker Nr und über eine 0800 Nr. Ich habe dort auch schon Sonntags angerufen und habe sogar jemand erreicht (kaum zu glauben, aber wahr). Des weitern kriegst du jedes Quartal eine Prämie per Scheck ausgeschüttet in Höhe von 25 Euro also 100 Euro im Jahr. Formulare für F (E106, etc.) bekommst du Problemlos zugeschickt, die kennen sich auch gut aus. War mal länger krank geschrieben und habe deswegen Krankengeld bekommen, ein Anruf dann habe ich ein Formular zum ausfüllen zugeschickt bekommen, hab es mit den geforderten Nachweisen wieder zurückgeschickt und habe Problemlos mein Krankengeld bekommen. Mit den Leistungen bin ich auch zufrieden, habe mal ein Hepatitis Test gemacht der kostet normalerweise 60 Euro meinte der Arzt, die haben es aber übernommen. Das einzige wofür ich mal zuzahlen musste waren 2 Zahnfüllung (hätte auch welche von der Kasse komplett bezahlt bekommen, wollte aber die besseren die man nicht sieht) hat mich 50 Euro gekostet. Ansonsten ist die Technicker Krankkasse von den Leistungen auch sehr gut habe ich von vielen gehört, die zahlen auch alternative Behandlungsmethoden...
Bei der Wahl der Krankkasse kommt es halt auch drauf an ob man gesund ist oder schon Vorerkrankungen hat, wenn man z.B. öfter Leistungen in anspruch nimmt oder bestimmte teure Medikamente braucht sollte man sich halt vorher bei den Kassen informieren welche was übernimmt

[zag]

Hi,

IKK Südwest ist absolut top. Meine Frau ist dort versichert und es klappt alles prima.

VG

[saphir99]

Hallo Moni,

ich kann zu den bereits genannten Krankenkassen die Barmer hinzufügen. Hat Büro in KA ist unkompliziert und kulant und kennt sich ebenfalls mit Grenzgänger aus.

LG
Michael

[Apotheker57]

Hallo Moni,

ich war früher bei der DKV privat versichert, hatte dort beste Erfahrungen gemacht; nach Aufgabe meiner
Selbständigkeit Ende 2005 bin ich zur Barmer EK gegangen, mit der ich bislang nur gute Erfahrungen gemacht
habe, auch bez. Weiterversicherung jetzt im Ausland; ich bekomme weiterhin alle gesetzlichen Leistungen wie
bisher, werde jedoch noch eine private Zusatzversicherung abschließen, da ich vor bösen Überraschungen wie
z.B. Kostenübernahme im Ausland etc. gefeit sein möchte. Auch die Beratung der Barmer diesbez. war bestens.
Da ich auf Grund meiner Vorerkrankung keinen Sinn sehe, in eine andere Kasse zu wechseln, ist das für mich
die sinnvollste Variante. (Ich lasse mir gerade ein Angebot der HUK Coburg für priv. Zusatzversicherungen für
das Ausland unterbreiten, wenn ich das habe, informiere ich Dich, wenn Du magst.)

Viele Grüße,
Carsten

[moni]

Hallo Carsten,

Ja, das würde mich interessieren mit dem Angebot der HUK.

Hmmm, jetzt haben schon 2 Leute die Barmer empfohlen. Mein Mann war bei der GEK - wie gesagt eine Service-Katastrophe; außer der Kündigung hatten die noch nie ein Schreiben beantwortet - und die sind ja jetzt in die Barmer übergegangen...

Aber vielen Dank an alle für die Empfehlungen
Moni

[_Katy]

Hallo

Barmer und GEK haben sich doch zum 01.01.2010 zusammengeschlossen 
Wir waren bisher bei der GEK Homburg/Saar (jetzt GEK-Barmer)... allerdings kennen die sich mit Grenzgängern gar nicht aus.
Auf meine Anfrage für das Formular E 106 waren sie absolut hilflos und wissen absolut nichts damit anzufangen 

Viele Grüße
Katy

[Apotheker57]

Hallo Moni,

habe jetzt Antwort von der HUK Coburg, die war negativ; nach Anruf dort teilt man mir mit,
so etwas würden die für das Ausland nicht machen, bei mir bleibt aber das ungute Gefühl,
dass die das auf Grund meiner Erkrankung nicht machen wollen, die die natürlich von der BEK
erfahren haben; dabei wollte ich eigentlich nur für den Notfall, sprich Unfall o.ä. eine Zusatz-
versicherung haben.
Ich werde mal weiter suchen, sollte ich was in Erfahrung bekommen, melde ich mich wieder!
Im Zweifelsfalle muss ich  mal in F schauen, ob es dort so was gibt.

LG,
Carsten

[Ralph]

Hallo Carsten,

hier im Thread ging es ja um deutsche KV für Grenzgänger.
Wenn Du in F lebst und nicht in D arbeitest geht das soweit ich weiß bei keiner deutschen KV (es sei denn Du bezahlst die Beiträge komplett selbst) .
Als Grenzgänger kein Problem - Betreuungsauftrag holen und zusätzlich die französische CV beantragen.
Ich bin seit Jahren bei der KKH - die jetzt seit Neuestem KKH / Allianz heißt. Mit Grenzgängern kennen die sich aber auch nicht besonders gut aus.
Werde allerdings auch von Böblingen betreut - das ist ja auch nicht gerade in Grenznähe.

Allerdings finde ich die Leistungen der französischen Kasse für chronisch Kranke um einiges besser als in D.
Weiß ja nicht wie es bei Euch läuft - hab das so verstanden das Du krankheitsbedingt nicht berufstätig bist - kannst Du Dich denn dann über Deine Frau in der Schweiz mitversichern ?
Außerdem gibt es in F auch sehr gute Zusatzversicherungen .

Ich habe zu Beginn unseres Auslandsaufenthalts auch versucht sämtliche Versicherung mit "rüberzunehmen" - funktioniert nur sehr bedingt. Wenn überhaupt dann solltest Du Dir unbedingt die Leistungen im Ausland bei einem dauernden Aufenthalt schriftlich bestätigen lassen.
Mittlerweile habe ich alle Versicherungen hier in F (mit Ausnahme der KV) und bin sehr zufrieden damit.

Gruß Ralph

[Chantal78]

Hallo,

hat mir vielleicht auch jemand einen Rat.
Meine Tochter 8 Monate ist bislang nur in Frankreich bei der Caisse Primaire über mich mit versichert. Ich habe auch die deutsche KV bei der TKK (die Kleine ist nicht in der Familienversicherung). Mein Mann ist privat in F versichert. Ich möchte gern eine Aulandskrankenversicherung bzw. vielleicht auch noch eine Zusatzversicherung für unsere Kleine abschließen.
Wir hatten auch schon bei der Credit Mutuel eine reine private Versicherung für das Kind über meinen Mann - als die Zusage für die CP kam haben wir diese aber gekündigt. Eine Zusatzversicherung war da nicht möglich - laut Berater.
Wie habt ihr das bei euren Kindern geregelt.

Wir sind halt auch noch viel in Deutschland (nicht grenznah - z.B. Großeltern ) unterwegs.
Oder versichert die Caisse Primaire in ganz Europa?

Vielen Dank für antworten

[Waylon57]

Die einfachste Möglichkeit ist doch deine Tochter in Deutschland mit zu versichern. Bei der TK geht das auch sehr fix, das kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen. Wir haben es mit unserer Tochter so gehandhabt, das sie über meine Frau in F und über mich in D mitversichert ist.

[Apotheker57]

@Ralph:
Du hast das richtig verstanden, ich arbeite nicht mehr, bekomme BU-Rente von der Apothekerversorgung und bin als freiwilliges Mitglied bei der BEK versichert. Ich könnte natürlich versuchen, in eine andere Kasse, also z.B. auch in F zu gehen, aber zwei Hürden stehen dem, wie es wohl auch hier in D wäre, entgegen:
1.) mein Eintrittsalter (ich bin 52)
2.) meine Erkrankung (habe vor gut 2 1/4 Jahren Krebs bekommen), die ich zwar
     gut überstanden habe (bisher), aber welche Kasse nimmt einen da noch?
Daher war meine Idee, mich nur mit einer Zusatz-Vers. für den Notfall wie Unfall, ambulant o.ä. privat abzusichern; ich weiss nicht, ob ich so etwas in F abschließen kann, ohne auch in F vollversichert zu sein; die Option, in der CH bei der KV meiner Frau etwas zu finden, hatten wir auch schon angedacht und wollen sie bei einem pers. Gespräch dort mal ausloten.
Mal abgesehen davon, welche KVs sind denn in F empfehlen, würden die auch
Kosten in D übernehmen, und wie hoch wären die mtl. Beiträge? Gibt es da hier auch einen Thread?

Viele Grüße und Danke im Voraus von einem "Bald-Franzosen"(ab 10.03.)
Carsten

[Ralph]

Hallo Carsten,

na - wenn Du in D versichert bleiben willst dann könnte das doch eigentlich wie bei Grenzgängern laufen. Du mußt nur das E106 holen (Auslandsbetreuung) und hier abgeben. Dann bekommst Du auch ein Carte Vitale.
Damit kannst Du jederzeit hier zum Arzt und ins Krankenhaus. Und mit deiner deutschen Karte gehst Du in D zum Arzt.

Gruß Ralph

[WaKaren]

Gibt es eigentlich irgendeine Website wo man die diversen zur Verfügung stehenden Versicherungen leichter vergleichen kann? Habe sowas gesucht, aber leider noch nicht gefunden.