Grenzgaenger Forum
Grenzgänger => Behörden => Thema gestartet von: chriscross7 am 18. Januar 2011, 12:49:25
-
Hallo zusammen,
kann mir bitte jemand sagen, welches Finanzamt zuständig ist, wenn man in Seltz wohnt ?
Unser Umzug wird sich zwar noch ein paar Wochen hinausziehen, aber das muss man ja rechtzeitig planen, mit Auto ummelden, Ummeldung (steurlich) usw.
Vielen Dank schon mal im Voraus !
Grüße
Chris
-
Hallo Chris,
im Ortzetrum Seltz gibt es eine kleine Tresorie, an die Du Dich wenden kannst. Ansonsten -> Wissembourg.
Is ne Weile her, dassich dort war, hoffe, es hat sich mittlerweile nicht verändert.
Auto -> Haguenau
-
Hallo !
Vielen Dank schon mal für diese Antwort.
Finde ich in Haguenau dann auch den nächsten frz. TÜV ?
Der ist ja obligatorisch wenn > 4 Jahre , oder ?
Ich hab noch etwas ganz anderes. Wir haben zum 17.1. ein Haus gekauft. Werden jetzt erst noch ein paar Wochen renovieren bis wir dann umziehen.
Wann könnte oder sollte ich mich ummelden ?
Vielen Dank im Voraus !!
Liebe Grüße
Chris
-
Der Nächte TÜV, in Frankreich CT genannt, ist in Seltz beim Super-U.
Wir haben uns damals gleich umgemeldet, als die Wohnung die unsere war. So haben wir einen Monat länger die Steuervorteile geniessen können. :pfeif:
-
Hallo Chris,
folgende Tipps nach bestem Wissen, Änderungen möglich...
Das Procedere:
1) Abmelden in D
Melde Dich beim Einwohnermeldeamt des bisherigen Wohnsitzes ab. Wenn Du einen Reisepass hast, der bald abläuft oder einen neuen EU-Führerschein haben möchtest oder einen internationalen Führerschein für eine Urlaubsreise brauchst, macht es Sinn, dies noch in D vor der Abmeldung zu beantragen. Brauchst Du später einen Reisepass, musst Du aufs deutsche Konsulat nach Strasbourg.
Kopiere Dir die deutsche Abmeldebestätigung mehrfach, Du wirst sie noch brauchen.
2) Anmelden in F
Gehe aufs Rathaus nach Seltz und melde Dich an. Du bekommst eine Wohnsitzbescheinigung, kopiere diese ggf. mehrfach.
3) Bank in F
Gehe anschließend in F zur Bank und mach ein Konto auf. Ich empfehle Dir die Credit Mutuel in Seltz. Wende Dich dort an M. Philipps, er spricht deutsch und ist sehr hilfsbereit. Die Credit Mutuel (CCM) ist eine Genossenschaftsbank, d.h. Du must bei Kontoeröffnung Genossenschaftsanteile zeichnen, die Du aber bei Kontoschließung verzinst wiederbekommst.
Tip: Die CCM erhebt hohe Gebühren, falls die Summedes Geldes auf Deinen Giro- und Sparkonten < 0 wird. Um dies zu vermeiden, kann man ein Sparkonto eröffnen und dort z. Bsp. 200.- parken.
Die CCM verkauft auch Versicherungen für Haus und Auto. Es gibt sicherlich auch günstigere Versicherungen, Du must Dir überlegen, ob Du im Schadensfall lieber mit einer franz. Hotline in französisch verhandeln willst oder einen deutschsprechenden Ansprechpartner vor Ort haben möchtest. Ich habe mich für die 2. Möglichkeit entschieden und bin seit 15 Jahren Kunder der CCM, hatte sowohl beim Auto als auch beim Haus Schadensfälle udn war mit der Abwicklung zufrieden. Neine, ich bekomme keine Provision :-)
Die Bankberater helfen Dir auch bei Deiner Steuererklärung, und zwar kostenlos (siehe unten)
Es ist auch möglich, alle laufenden Kosten von einem deutschen Konto einziehen zu lassen. Es ist m.E. aber von Vorteil, ein franz. Konto zu haben und es kostet nichts (nur Einrichtung Daueraufträge/Abbuchungsermächtigungen kosten was)
4) Strom/Telefon/Gas
Melde Strom / Gas / Telefon auf Dein neues Domizil an. Kopiere Dir die Anmeldung/den Vertrag/die erste Rechnung mehrfach. Dies ist das wichtigste Dokument, das es gibt; Du wirst es immer wieder brauchen. Rechnungen kommen 2-monatlich.
5) Auto
Neuwagen müssen das 1. Mal nach 4 Jahren, dann alle 2 Jahre zum TÜV (Control Technic, CT). Deutscher TÜV wird nicht anerkannt. Wenn Du einen Neuwagen hast, braucht Du nicht zur CT, Du hast bzw. bekommst von Deinem deutschen Händler eine EU-Übereinstimmungserklärung. Dies brauchst Du auch für neuere Gebruachtwagen. Bei älterren Gebrauchtwagen (>10 Jahre oder so) brauchst Du ein Gutachten der franz. Hauptniederlassung des Fahrzeugherstellers, dass das Fahrzeug den franz. Vorschriften entspricht.
Dies ist sehr teuer und aufwändig und lohnt sich nicht.
Ich bringe meine Fahrzeuge in eine Werkstatt (Garage Schneider, Roeschwoog, 3 Ortschaften südlich Seltz, 10km), lasse dort die CT machen. Kost nicht viel und die regeln alles. Du kannst auch direkt zur CT gehen, eine ist in Roppenheim (2 Ortschaften südlich Seltz) hinter dem FIAT-Händler am Orsteingang rechts bzw. in Roppenheim neben der Garage Schneider am Ortsausgang nach Süden. Die Garage Schneider kann Dir auch die Anmeldung des Autos durchführen, erspart Dir Zeit und Weg. Wenn Du daran Interesse hast, fahr dort hin un spreche mit Madame Schneider (senior).
Melde Dein Fahrzeug noch nicht in D ab, fahre mit angemeldetem Fzg zur CT. Hintergrund: Du darfst mit entstempelten dt. Kennzeichen nich nach F reinfahren, Du benötigst dann eine deutsche Kurzzeitzulassung oder ein Ausfuhrkennzeichen.
Schließe franz. Autoversicherung ab, Du bekommst dann eine temporäre Versicherungsplakette für die Scheibe.
Melde Auto nach erfolgreicher CT in D endgültig (!) ab, achte darauf, den entwerteten deutschen KfZ-Brief bzw. Zulassungsbescheinigung Teil II mitzubekommen. Kopiere Dir das unbedingt mehrfach (brauchst Du z. Bsp. wenn Du eine grüne Umweltplakette für D haben willst)
Gehe mit dem Brief (und ohne Auto), einer Kopie der Telefonrechnung, einem Scheck oder aussreichend Bargeld (je nach KFZ 300-400.-), Deiner Wohnsitzbescheinigung sowie dem CT-Nachweis nach Haguenau zur Zulassungsstelle und beantrage die Carte Gris, den franz. Fahrzeugschein bzw. Bief (es gibt nur ein Dokument). Lasse dann Schilder drucken und befestige diese am Fahrzeug. Sie müssen angenietet werden, das Anschrauben wie in D ist nicht zulässig.
Nochmal der Tipp: lass das alles die Werkstatt machen, Du gehst vielen Problemen aus dem Weg.
6) Arbeit/Finanzamt
Um (als nicht-Beamter) in F versteuert zu werden, muss Dein Wohnsitz in einem definierten Bereich in F liegen (Seltz tut das) und Deine Arbeitsstelle in D muss ebenfalls in einem definiertenBereich liegen, siehe hier:
http://www.grenzgaenger-forum.de/forum/behoerden/liste-grenzgaengergemeinden-t3097.0.html
Als nächstes brauchst Du das Formular 5011, Du bekommst es bei jedem deutschen Finanzamt in Grenznähe oder hier:
http://www.vbv.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/show/1160385/Formular_Einkommensteuer_grenzgaenger5011.pdf
Fülle alle 3 Seiten aus (3x dasselbe), gebe es Deinem Arbeitgebetr, der es entsprechen ergänzt (auch alle 3 Exemplare). Nimm alle 3 Exemplare und sende Sie an das Finanzamt nach Wissembourg. Du bekommst 8 Tage später 2 davon abgestempelt wieder zurück. Behalte das 3. und sende das 2. an das deutsche Finanzamt, das für den Sitz Deines Arbeitgebers zuständig ist. Je nach Auslastung des Finanzamtes bekommt Dein Arbeitgeber nach 1-2 Monaten einen Freistelungsbescheid, d.h. ab diesem Moment muss der Arbeitgeber keine Lohnsteuer mehr abführen. Lass Dir eine Kopie des Bescheids für Deine Unterlagengeben. Die Bescheinigung hat ein Gültigkeitsdatum, Du musst das Ganze nach Ablauf wiederholen bzw. bei Arbeitgeberwechsel.
Du bekommst jetzt nach Abzug der deutschen Sozialabgaben alles auf vom Arbeitgeber auf Dein Konto überwiesen. Kalkuliere je nach Einkommensniveau ca 15% des monatlichen Gesamtbruttos als franz. Steuer. Da Du erstmals im Spätsommer 2012 in F Steuern zahlen musst (für 2011), leg Dir das Geld monatlich auf die Seite, damit Dich dann nicht der Schlag trifft. Für die Jahre danach wirst Du monatlich besteuert mit automatischen Abbuchung ähnlich der deutschen Stromrechnung.
Die Steuererklärung kannst Du bei einfachen Konstellationen und ausreichend Französischkenntnissen selber machen, ansonsten helfen Dir die Bankberater. Bei komplexeren Dingen ist ein Steuerberater empfehlenswert.
Ummeldung würde ich so bald als möglich machen.
-
Erstmal vielen Dank für die hilfreichen und auch sehr ausführlichen Infos !!
Wenn ich mich ummelde. Mache ich das dann auch direkt an dem Tag ? Oder kann ich in D am Montag aufs Amt gehen und sagen ich melde mich bspw. zum 01.02. um und in Frkr. zu diesem Datum an ?
-
Ich kanns Dir nicht genau sagen, sowiel ich weiss, kann man sich rückwirkend und auch "nach vorne" ab- bzw. anmelden.
-
Ich weiß nicht warum hier immer wieder von "in Frankreich" anmelden die Rede ist.....
In Frankreich meldet man sich nicht an, es gibt auch kein Melderegister.
Sicherlich ist es sinnvoll sich mal bei der Marie vorzustellen oder gar beim Bürgermeister. Und eine Wohnsitzbescheinigung braucht man wenn man noch keine Telefonrechnung oder Stromrechnung vorlegen kann.
Das hat aber nichts mit "Anmelden" im deutschen Sinne zu tun.
Auch das Finanzamt kommt nicht von Alleine - die wissen ja aufgrund keiner Meldeplicht auch nichts von einem - da muß man beim ersten Mal schon hingehen bzw. sich eine Steuernummer geben lassen.
Gruß Ralph
-
Hallo Ralph,
Du hast prinzipiell recht, es gibt in F keine Meldepflicht mehr. Dennoch wird es vom Rathaus sehr gerne gesehen, dass sich der Neubürger anmeldet - immerhin bekommt die Gemeinde Ihr Geld in Abhängigkeit der Einwohneranzahl, sprich Anmeldungen. Mehr Anmeldungen - mehr Geld - mehr Infrastruktur.
-
Hallo Ralph,
Du hast prinzipiell recht
Da bin ich ja richtig glücklich :D
Man sollte das dann aber auch dazuschreiben. Sonst bricht ständig diese Ab-/ An- und Ummeldehysterie über uns herein......
Die Gemeinde meldet Dich dann schon von selbst an......da brauchst Du Dir keine Sorgen machen.
Wichtig ist halt für NEUFRANZOSEN ....abmelden in D ja....anmelden in F nein
Und wie schon geschrieben - sich vorstellen gehört zum guten Ton und ist sicherlich der etwas besseren Akzeptanz (vorsichtig ausgedrückt) förderlich.
-
Ich weiß nicht warum hier immer wieder von "in Frankreich" anmelden die Rede ist.....
In Frankreich meldet man sich nicht an, es gibt auch kein Melderegister.
Sicherlich ist es sinnvoll sich mal bei der Marie vorzustellen oder gar beim Bürgermeister. Und eine Wohnsitzbescheinigung braucht man wenn man noch keine Telefonrechnung oder Stromrechnung vorlegen kann.
Das hat aber nichts mit "Anmelden" im deutschen Sinne zu tun.
Auch das Finanzamt kommt nicht von Alleine - die wissen ja aufgrund keiner Meldeplicht auch nichts von einem - da muß man beim ersten Mal schon hingehen bzw. sich eine Steuernummer geben lassen.
Gruß Ralph
Was meinst du mit Steuernummer geben lassen?
-
[...]
, achte darauf, den entwerteten deutschen KfZ-Brief bzw. Zulassungsbescheinigung Teil II mitzubekommen. Kopiere Dir das unbedingt mehrfach (brauchst Du z. Bsp. wenn Du eine grüne Umweltplakette für D haben willst)
[...]
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen das man in D die grüne Umweltplakette auch ohne Kopie einer deutschen Zulassung bekommt. Da wir unser Auto in F gekauft haben, konnten wir dem TÜV logischerweise auch nur die "carte grise" vorlegen, die Umweltplakette gab´s trotzdem.
Grundsätzlich gebe ich dir natürlich recht, das es von Vorteil ist sich die Zulassung und den Brief zu kopieren, da dort wichtige Angaben zum Fahrzeug eingetragen sind, die es in der F Zulassung leider nicht gibt.
-
Was meinst du mit Steuernummer geben lassen?
Naja - damit Du in Frankreich Deine Steuerunterlagen bekommst müssen die ja wissen das Du da wohnst.
Also muß man sich bei denen das erste Mal irgendwie melden..... (persönlich / schriftlich) und da bekommt man dann auch eine Steuernummer.
Und künftig bekommt man die Steuerunterlagen dann auch automatisch.
Wenn man die Grenzgängereigenschaft beantragt hat, ist man natürlich spätestens dann auch registriert.
-
Hallo Ralph,
Du hast prinzipiell recht, es gibt in F keine Meldepflicht mehr. Dennoch wird es vom Rathaus sehr gerne gesehen, dass sich der Neubürger anmeldet - immerhin bekommt die Gemeinde Ihr Geld in Abhängigkeit der Einwohneranzahl, sprich Anmeldungen. Mehr Anmeldungen - mehr Geld - mehr Infrastruktur.
- LOL, ich glaube hier auf der Mairie würde der (einzige) Mitarbeiter mich einfach nur etwas schräg anschauen, wenn ich mit einem "Hallo hier bin ich", kommen würde und in der größeren Stadt würde sie einfach nur den Kopf schütteln über diese Spinner von jenseits des Rheins und wüßten ansonsten nicht wohin mich schicken.
Geld bekommt die Gemeinde auch nicht, je nachdem ob man sich "anmeldet" oder nicht, sondern wird wohl über die Steuer ermittelt. (das meiste was die bekommen, geht eh über die beiden Grundsteuern)
- Steuernummer geht wie in Deutschland - bekommt man automatisch, wenn man das erste Mal Steuer zahlt/Steuererklärung macht. Steuererklärung füllt nicht nur die Bank mit dir aus (wo ich ehrlichgesagt damit auch nicht hingehen würde, weil so ein gläserner Kunde möchte ich dann doch nicht sein), sondern auch anders als in D jedes Finanzamt (aber nicht kurz vor Abgabefristen im Mai hingehen, da ist alles dermaßen überlaufen).
- Umweltplakette für Deutschland kriegst du auch für alle ausländischen Fahrzeuge bei jedem TÜV/Dekra in D ohne Probleme - die suchen entweder vergleichbares Fahrzeugtyp und falls in D nicht vorhanden gehts einfach nach Baujahr, also kein großer Akt.
- und Versicherung: ob man damit zur Bank geht ist Geschmackssache. Aber ist nicht so als ob nur die CM Ansprechpartner vor Ort hat. Auch alle anderen (außer reine Onlinevers.) haben Ansprechpartner (auch deutschsprachig) vor Ort (Versicherungsagenturen, oftmals auch irgendjemand vor Ort, der das eher privat nebenher macht). Hier im Ort z.Bsp. hat das die Witwe eines Postbeamten übernommen und funktioniert perfekt. (kommt 1xMal die Woche der Inspecteur vom Versicherungsmakler, Sachen werden auf Handschlag bei einem Kaffee im Esszimmer geklärt, die Sache ist fair, viel günstiger als da wo ich davor war, Versicherung inzwischen Allianz -und die halbe Gegend ist bei ihr). Also am besten mal Nachbarn fragen! Gleiches gilt auch für Werkstätten usw. Nachbarn haben meistens die besten Tipps!
-
die steuernummer kriegst du mit dem ersten bescheid. die formulare fuer die erste erklaerung kannst du dir im internet unter impots.gouv.fr ausdrucken, danach solltest du sie jedes jahr zugeschickt bekommen.
-
Hallo g2122,
vielleicht habe ich mich nicht gut genug ausgedrückt..
Ich würde gerne wissen, wie bzw. womit ich mich beim Finanzamt melde. Muss ich einen Nachweis (z.B. Mietvertrag, Stromrechnung oder sonstwas) erbringen, dass ich auch tatsächlich in F lebe? Oder fülle ich einfach im Mai des auf meinen Umzugs nach F folgenden Jahr die Einkommenssteuer-Formulare aus und schicke sie dorthin und bekomme dann eine Steuernummer?
- Allerdings würde ich in meinem speziellen Fall noch vorab ein Formular für die Quellensteuerbefreiung (Arbeitsverhältnis in CH) benötigen. Auch hier die gleiche Frage: muss ich beim Finanzamt irgendeinen Nachweis (s.o.) für meinen F-Aufenthalt vorlegen oder rufe ich einfach dort an und sage, "ich brauche dieses Formular, bitte zuschicken"?
Besten Dank & Gruss,
Elli
-
Offtopic - aber weil mir dieser Thread viel gebracht hat muss ich aus aktuellem Anlass kurz kommentieren:
damals beim Neuanmelden sehr geholfen, insb. die Postings von banjo: DANKE! :)
Nun in derselben Gemeinde Haus gekauft, dem Tipp gefolgt und mich nun auch offiziell beim OB vorgestellt.
Ich habe schon in 4 europ. Ländern gewohnt / gelebt. Noch nie so herzlich willkommen geheissen worden. Auch wenn Stadt mit "nur" 5000 Einwohnern: das war für mein keine Selbstverständlichkeit.
Wo bitte kommt am Abend der OB mit Ehefrau und 2 Söhnen vorbei, mit einer Flasche Cremant zum anstoßen?
Heute möcht' ich hier für immer bleiben ^^
Grüße
-
3) Bank in F
....Ich empfehle Dir die Credit Mutuel in Seltz.
Danke dir Banjo für all deine Tipps. Ich war heute (21. Juli 2017) bei der CM in Seltz - die "Erstaufnahme" dauerte 30min...Name, Adresse, Kopie, Perso....bringt also Zeit mit ;) (aber das wusste ich vorher schon). Man bot mir dann einen Termin Mitte September in Beinheim an (Beinheim sagte mir die Dame mache die Deutschen aus Baden-Baden...). Da das aber viel zu spät ist (brauche das Konto Anfang September) telefonierte die Dame und ich bekam einen Termin am 01.08. bei Monsieur Baile in Seltz.
Fazit: :xc:Kontoeröffnung geht in F leider nicht wie in D von einer auf die andere Minute...gut Ding will Weile haben.
Ich bin gespannt wie der Termin am 01. wird und berichte gerne wieder.
-
Update:
Heute Morgen das Konto schnell & problemlos eröffnet bei der Credit Mutuel
https://www.creditmutuel.fr/de/privatkunden.html
Habe mich für das "Eurocompte Tranquillite" für 7,90 € monatlich entschieden (monatlich kündbar).
Darin enthalten:
• Online Banking
• MasterCard (mit Versicherung in den 7.90 enthalten für 1.91)
• Scheckheft
• alle Zahlungen in Euro gebührenfrei
• gebührenfreie Barabhebungen in Euro bei allen Banken des Crédit Mutuel und CIC
• 4 Barabhebungen in Euro pro Monat bei Fremdbanken gebührenfrei
• weitere Barabhebungen in Euro zu 1 € pro Abhebung
man bot mir auch ein Konto mit monatlich 2€ an....dann kost alles mögliche extra und kommt schlussenendlich teurer, daher habe ich mich für obiges entschieden, was übrigens nicht teurer als mein deutsches Konto ist.
Genossenschaftsanteile MUSS man kaufen - jedoch sind es nur 15€!
Diese bezahlt man direkt ein und die Sache ist erledigt.
Online Zungang funktionierte sofort - man ist alles Schritt für Schritt mit mir durchgegangen.
Da ich bereits ein Konto bei der Caisse d'Epargne habe (Ploudalmezeau nicht Elsasss) wird mir die CM den Umzug machen und das Konto auflösen - dieser Service ist kostenlos. Grund des Auflösens der Caisse d'Epargne: Kommunikation unmöglich - online Banking nicht zu gebrauchen - Überweisungen nicht möglich, nur nach vorheriger Anmeldung der Empfänger. Karte, Schecks...alles nur persönlich vor Ort möglich. GRAUSAM
Versicherung multirisque fürs Haus mit Haftpflicht habe ich mir anbieten lassen, das ging auch ruck zuck und problemlos.
Fazit: bin sehr zufrieden.
Danke Banjo für den Tipp mit CM!
-
bevor jetzt wieder welche schreien, dass 7.90 teuer sind, ich empfinde dies nicht so, denn:
Filialen, Bankautomaten, Service (Beratung (heute zb in klimatisierten Räumen)), deutsches Online Banking (welch Luxus),Verwaltung, Angestellte, etc....all das muss bezahlt werden...da ich kein Gehalt habe zahle ich auch in Deutschland ordentlich für mein Konto, also ist ein Konto in F für mich nicht teurer.
-
Ja hier, ich schreie.
Und das zurecht:
7,90€ jeden Monat sind viel zu teuer.
Einen Zahlungsverkehr mit Geldeingang, Lastschriften (prélèvement), etwas umständlichem online Banking, Scheckheft sogar per Post ins Haus, Bargeld am Schalter oder eigenem Geldautomat macht die Banque Postale für umgerechnet 1€ im Monat. Filialen gibt es in jedem Dorf.
Deutsches Online Banking mit Bankkarte und Visa macht in D kostenlos z.B. die DKB bei einem monatlichen Geldeingang von mindestens 700€, egal woher. Und das geht auch bei Wohnsitz F.
Selbst wenn du beides nutzt, zahlst du nie mehr als 1€ im Monat.
Gut, Credit Mutuel hat gewisse Stärken, die liegen aber definitiv nicht beim Preis.
-
Hallo MadameSophie,
wir haben zwei gebührenfrei deutsche Konten. Eines sogar mit VISA Karte. Bisher im europäischen Raum ohne Gebühr Bargeld an Automaten bezogen.
Zur CM: Dort besitzen wir ein Konto, um alles Mögliche in F abzuwickeln.
Online Banking mit deutscher Übersetzung ist OK. Unmöglich finde ich, dass jedesmal ein Fremdkonto angemeldet werden muss, sollte dorthin eine Überweisung gemacht werden.
Ich werde mir den Ansatz von pifolog bei der Banque Postale mal anschauen. :doppeld:
Vlt steht ja ein Wechsel bevor :lach:
Gruß aus dem südlichen Elsaß
der Saarbrücker
-
- LOL, ich glaube hier auf der Mairie würde der (einzige) Mitarbeiter mich einfach nur etwas schräg anschauen, wenn ich mit einem "Hallo hier bin ich", kommen würde und in der größeren Stadt würde sie einfach nur den Kopf schütteln über diese Spinner von jenseits des Rheins und wüßten ansonsten nicht wohin mich schicken.
nun es gibt ganz offiziell das folgende Formular "Declaration d'arrivee / de depart"
-
Unmöglich finde ich, dass jedesmal ein Fremdkonto angemeldet werden muss, sollte dorthin eine Überweisung gemacht werden.
??
Da machst Du irgend etwa falsch.
Einfach die Empfängerkontonummer eintragen ohne abspeichern - fertig.
Konten anlegen macht nur Sinn bei regelmäßigen Überweisungen dorthin.
Muß man aber nicht.
Zum Thema Postbank - ich finde jeder soll das machen was er kann.
Und von Bankgeschäften versteht die Post ja nun mal gar nichts.
Und das mit den Filialen in jedem Dorf ist auch schon lange vorbei.
Aber jeder soll das machen was er denkt....
Unsere CM macht uns sogar kostenlos die Steuererklärung.
-
Hallo Ralph,
unsere CM hatte die letzte Steuererklärung vor 10 Jahren gemacht. Seither geht es scheinbar aus rechtlichen Gründen nicht mehr.
Zu Überweisung schau hier:
Punkt drei.
LG
-
Ja - und dann gehst Du unter Punkt 3 auf deine Überweisung.
Oben hats das Feld "gespeichert" und "Neu" - dann klickst Du auf neu und gibst den Empfänger ein.
Im weiteren Dialog diesen Empfänger nicht speichern und gut ist.
ganz normale Onlineüberweisung....
-
Habe heute meine Kreditkarte und mein Scheckheft abgeholt und bin mit 7.90 € im Monat immer noch zufrieden, Grund: wenn es ein Problem gibt wird mir auf deutsch geholfen und das ist, wenns nötig ist, unbezahlbar. Ich werde in eine Ecke umsiedeln, wo keiner deutsch spricht (Westen Frankreichs), wenn mal irgendwas bankenbürokratisches sein sollte wird mir bei der CM ruck zuck geholfen. Mein Französisch reicht zwar aus für den Alltag, aber mal eben ein Haus finanzieren und ein anderes versichern (oder Auto) ist dann auf deutsch doch leichter.
Ich hatte über 1 Jahr ein Konto bei der caisse epargne in der Bretagne. Kosten: 0 euro (nur online Banking)...1 Jahr versuchte ich eine Überweisung zu machen - ohne Erfolg, denn man hätte den Empfänger in der Filiale anmelden müssen...1 Jahr versuchte ich eine Bankkarte zu beantragen...alles nur möglich, wenn man persönlich MIT Termin vorbeikommt. Komm ja nicht auf die Idee mal eben so anzuhalten und reinzuschauen.
Ich bin sehr zufrieden - Service (wenn man ihn denn beanspruchen möchte) muss halt auch bezahlt werden, aber das sehen viele eben anders. Beratung und Service ist eine Dienstleistung, die viele als selbstverständlich ansehen - ich eben nicht.
Falls es interessiert: Super U nimmt Schecks nur noch bis 50 Euro :nixwieweg: