Grenzgaenger Forum

Autor Thema: Probleme bei Einbau von deutscher Heizungsanlage in Frankreich.  (Gelesen 10621 mal)

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Offline bubuline

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Hallo, ich möchte gerne meine deutsche Gasheizung in Frankreich nutzen. Jede Stelle die man anruft erzählt einem was anderes. Die Einen möchten gerne das NF siegel drauf haben, was bei einer deutschen Heizungsanlage ja gar nicht drauf sein kann. Die Anderen sagen, och sie können alle Anschlüsse selber machen und wir kommen und geben ihnen die Erlaubnis zum Betrieb der Heizung, Hauptsache die kommt aus Europa. Die Nächsten erzählen, sie dürfen gar nix selber machen, nur französische "aggree" und nur französische Heizungsanlagen.
Wir sind ein bißchen verzweifelt.
Danke für Antworten
bubuline

banjo

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Re: Probleme bei Einbau von deutscher Heizungsanlage in Frankreich.
« Antwort #1 am: 26. September 2013, 13:15:17 »
Du kannst eine dt. Heizungsanlage einbauen, wenn die Anlage eine Zulassung für F hat bzw. das Modell auf F umgerüstet ist (anderer Gasdruck). Ich habe auch eine aus D drin.
Der Einbau sollte auch aus versicherungstechnischen Gründen von einem in F zugelassenen Handwerker erfolgen, zumindest den Gasanschluß. Die Heizungsverohrung kann jeder machen.
Wenn Du einen zuverlässigen Heizungsbauer im Raum Nord Elsass brauchst, melde Dich.

Offline bubuline

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Re: Probleme bei Einbau von deutscher Heizungsanlage in Frankreich.
« Antwort #2 am: 26. September 2013, 13:30:08 »
Ja bitte, das wäre sehr schön. Alle Heizungsbauer hier, sehen nur: Ah Deutsche, Gelddruckmaschine.
Einer hat uns nen Kostenvoranschlag gemacht und wollte für 3 Meter Rohr und Anschluss 1230 Euro, alleine 400 Euro Material. Kupferrohr kostet 28 Euro den Meter.  :mad:
Ah und man kanns eben net von allen Institutionen beglaubigen lassen, die CEGIBAT arbeitet mit Afnor zusammen, die die NF Zertifizierungen erteilen, die geben einem keine Erlaubnis, wenn man keine französische Anlage hat.
Die Qualigaz allerdings macht das, ich hab heute wieder von Pontius zu Pilatus telefoniert.
Man kann sogar, falls es wen interessiert, die Anschlüsse alle selbst machen oder einen deutschen Heizungsbauer nehmen, solange man die Haftung dafür dann selbst übernimmt.
Ich frage mich ernsthaft warum ich hier noch wohne, wir haben nur Probleme, außer mit dem französischen Finanzamt, die sind klasse.
Wir wohnen in der Lorraine, aber vielleicht kommt ein Elsässer Heizungsbauer ja auch zu uns.  :laugh:
Das wäre klasse.
Wie bekomme ich mit, welche Düse in der Heizung sein muss?
In unseren Unterlagen steht: Für den Gebrauch in Frankreich zugelassen. Ist da dann die richtige Düse schon drin?
Bis dann bubuline

banjo

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Re: Probleme bei Einbau von deutscher Heizungsanlage in Frankreich.
« Antwort #3 am: 26. September 2013, 13:36:41 »
Man kann sogar, falls es wen interessiert, die Anschlüsse alle selbst machen oder einen deutschen Heizungsbauer nehmen, solange man die Haftung dafür dann selbst übernimmt.
Spätestens wenn die Bude abgefackelt ist, wird das die franz. Gebäudeversicherung nicht so sehen. Ich wäre da vorsichtig.

In unseren Unterlagen steht: Für den Gebrauch in Frankreich zugelassen. Ist da dann die richtige Düse schon drin?
Hört sich so an, sollte aber von einem franz. Fachmann schriftlich bestätigt werden.

Bzgl. Firma bekommste gleich ne PN, glaube aber nicht, dass die soweit fährt bzw. dass sich die Fahrtkosten für Dich lohnen...

Offline -Helmut-

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Re: Probleme bei Einbau von deutscher Heizungsanlage in Frankreich.
« Antwort #4 am: 26. September 2013, 15:21:23 »
Warum konkretisierst du nicht endlich mal um was es genau geht.
Auf eine Aussage ich möchte meine deutsche Anlage in F betreiben kann man nur spekulativ antworten.
Die besonders gesetzestreuen Ratgeber hier im Forum sind doch froh, selbst nicht denken und recherchieren zu müssen. Sie verweisen zu gerne auf irgendwelche gesetzlichen Regelwerke. Das kann jeder, ist nichts besonderes.

Also, deine deutsche Anlage ist kein Eigenbau sondern ein Gerät das ein Hersteller fabriziert hat und folglich
alle technischen Standarts einhält, sonst hätte es keine Baugenehmigung bekommen.

Ein Grundsatz lautet, wo kein Kläger da kein Richter. ;-)
Was bedeutet das sinngemäß auf dein Vorhaben?

Ganz einfach, "Jeder" ist verpflichtet die technischen Standarts einzuhalten! Ob du das tust, oder irgendein Betrieb ist nebensächlich. Technische Standarts sind für Heizungsbauer, Installateure normal und verbindlich. Wenn du es auch umsetzen kannst kann dir keiner was!

Technische Standarts bedeuten, das Gerät muss betriebssicher arbeiten können. Also nicht per Nagel an der Wand befestigt sein, usw.
Alle Leitungen und Rohre die für die Wasser- und Warmwasserführung vorgesehen sind, darfst du selbst machen, wenn du die technischen Standarts einhälst.

Selbiges gilt für die Gasleitungen.
Der einzige Dreh- und Angelpunkt ist wie meist nur die Betriebsgenehmigung. Ist Standart bei allen technischen Anlagen. Das bedeutet, eine dafür "zugelassene" Stelle sollte die Anlage überprüfen und frei geben, wenn technisch nichts zu beanstanden ist.

Erkundige dich also zuerst mal, ob und welche "Stelle" diese Überprüfung ausführen müsste und ob es irgendwelche Voraussetzungen dafür gibt.

Wie so oft zählt nur was genau wie zu machen ist, damit alle die technischen Standarts eingehalten werden, die für Richter und Versicherungen relevant sind.

Teile mal mit, wo genau in Lothr. diese Anlage in Betrieb gehen sollte, welcher Hersteller deine Anlage baute.
Konkretisiere auch mal die einzelnen Punkte des Vorhabens.
Selbst wenn ich meine techn. Beziehungen einbringen wollte, wüsste ich nicht genau genug, auf welche konkreten Fragen ich mich in deinem Falle konzentrieren müsste.

L.G. toyo
Ich verabscheue ihre Meinung, doch ich werde mein Leben lang dafür kämpfen, daß sie sie äußern dürfen! (Voltaire)

Offline Ridgihome

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Re: Probleme bei Einbau von deutscher Heizungsanlage in Frankreich.
« Antwort #5 am: 26. September 2013, 20:53:02 »
ich habe neu gebaut und habe auch eine Gasheizung einbauen lassen.
Meine Erfahrung:
Es darf nur ein Gas-Brennwertgerät mit französischer Kennung eingebaut werden und die Gas-Zuleitung durfte nur ein frz. Installateur mit entsprechender Genehmigung machen.
Die Genehmigung bekommt nicht jeder Installateur, muß dafür eine Prüfung machen.

Das Gas-Brennwertgerät von Buderus samt Fußbodenheizung hat ein deutscher Installateur eingebaut. Zusammenarbeit war problemlos, das Leerrohr für die Gasleitung muß extra Farbe haben und darf nur dafür benutzt werden. Erst war ein Gerät mit deutscher Kennung installiert, das musste ausgetauscht werden gegen ein Gerät mit französischer Kennung, dann lief alles perfekt.

Weitere Fragen?

LG, Sonja

Offline Eliott

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Re: Probleme bei Einbau von deutscher Heizungsanlage in Frankreich.
« Antwort #6 am: 27. September 2013, 06:06:29 »
Also wir haben eine Deutsche Viesmann Gasbrennwerttherme über die fr. Vertretung von einem fr. Heizungsbauer einbauen lassen.
Wo liegt das Problem?

Grüße

Offline Puttelasche

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Re: Probleme bei Einbau von deutscher Heizungsanlage in Frankreich.
« Antwort #7 am: 26. April 2019, 19:24:35 »
Kannst mir bitte auch schreiben wenn du jmd kennst danke

Du kannst eine dt. Heizungsanlage einbauen, wenn die Anlage eine Zulassung für F hat bzw. das Modell auf F umgerüstet ist (anderer Gasdruck). Ich habe auch eine aus D drin.
Der Einbau sollte auch aus versicherungstechnischen Gründen von einem in F zugelassenen Handwerker erfolgen, zumindest den Gasanschluß. Die Heizungsverohrung kann jeder machen.
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