Grenzgaenger Forum

Grenzgänger => Auto, Führerschein, Motorrad, Fortbewegung => Thema gestartet von: Ralph am 29. März 2012, 14:27:53

Titel: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: Ralph am 29. März 2012, 14:27:53
Ein weiteres Stück persönliche Freiheit fällt in Frankreich......

Ich zitiere wörtlich eine Meldung aus der Bikers News von April 2012 :

"Zwangskutte

Im letzten Jahr hatten die französischen Biker noch auf spektakuläre Weise gegen die Warnwestenpflicht demonstriert. Es hat nichts genützt.

Spätestens ab dem 1.1.2013 müssen in Frankreich alle Fahrer und Beifahrer eines Motorrads über 125 ccm Hubraum reflektierende Kleidung tragen.
Das gilt auch für die Besatzungen von Trikes.
Das reflektierende Material muss mindestens 150 cm² bedecken , darf sich aber über mehrere Bereiche zwischen Helm und Gürtellinie verteilen.
Es muß in die Kleidung integriert sein oder als Warnweste getragen werden.

Und das alles gilt auch für ausländische Motorradfahrer, sonst sind 70 Euro Bußgeld fällig. "

Das wir uns richtig verstehen - es geht mir hier nicht um irgendwelche sicherheitsrelevanten Dinge oder die Frage ob das gut ist oder nicht.
Es geht darum das man uns vorschreiben will was wir anzuziehen haben......
Und allen die jetzt insgeheim denken - das ist klasse damit erkennt man die Verrückten jetzt früher und trifft dann besser........gebe ich zu bedenken:
In letzter Konsequenz müßte man das dann bei Fußgängern auch einführen - arme Freiheit !
Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: Matthias#28 am 29. März 2012, 14:59:08
Im letzten Jahr hatten die französischen Biker noch auf spektakuläre Weise gegen die Warnwestenpflicht demonstriert. Es hat nichts genützt.
Bei aller Liebe, ich kann das nicht verstehen. Wir sind schmal, wir sind schnell (einfach aus der Optik raus),
wir koennen koennen uns ohne zu wollen hinter einem Laternenpfahl verstecken.
Ich kann aus eigener Erfahrung folgendes berichten:
1. ich fahre ca. 20-25.000km pro Jahr im Schnitt seit '77 (Spitzenwerte bis zu 60.000 p.a)
2. seit ich meine Blinker bei geradeausfahrt auf Dauer-An stehen habe -> weniger kritische Situationen
3. seit ich mit Reflektionsweste unterwegs bis -> noch weniger kritische Situationen

Bei aller Liebe, mein Leben ist mir mehr wert wie Bequemlichkeit, als von einem Heinz uebersehen zu werden.
Und das mit meinem Kampfstern (ST1100). Wenn ich dann an die vielen Rennerle denke die halb so breit und halb so auffaellig,
und DOPPELT so schnell sind wie ich. Wenn der Verstand fehlt, dann muss was passieren, auch wenns schei....e aussieht.
Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: Ralph am 29. März 2012, 17:55:52

Das wir uns richtig verstehen - es geht mir hier nicht um irgendwelche sicherheitsrelevanten Dinge oder die Frage ob das gut ist oder nicht.
Es geht darum das man uns vorschreiben will was wir anzuziehen haben......


Ausgerechnet der Erste der mir das Messer in den Rücken rammt ist ein Biker......... :-)
Es freut mich das Du so denkst .....ich toleriere Deine Ansicht auch ....ich habe aber ein anderes Verständnis von Freiheit mein Lieber.
Und das war meine Aussage - sonst nichts.
Es geht nicht darum ob das sicherer ist oder nicht - eine Helm, eine Warnweste oder Motorradbekleidung mit Protecoren zu tragen.

Jeder kann anziehen was er will und was er für richtig findet - genau darum gehts.
Im Übrigen finde ich es schon ganz schön heftig "Andersdenkende" als jemand anzusehen dem es am Verstand fehlt.
Jeder tickt halt anders und das muß man Anderen auch zugestehen.

Ich fahre übrigens auch seit meinem 16. LJ jegliche Form von Motorrädern - immerhin auch schon 31 Jahre.
Bin mal gespannt ob man wegen der Nichtbeachtung dieses Gesetzes dann erst in Haft kommt oder gleich hingerichtet wird. ^^
Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: The Bear Family am 29. März 2012, 18:26:58
Als Nicht-Biker erlaube ich mir mal, auch einen Kommentar dazu aus der Sicht eines Auto- bzw. LKW-Fahrers abzugeben:

Es gibt, ohne irgendjemanden damit zu nahe treten zu wollen, genug Verrückte unter allen Verkehrsteilnehmern. Ich bin dafür, alle die, die man leicht übersehen kann,
mit reflektierender Kleidung auszustatten. Das gilt für Biker genauso wie z. B. für Radfahrer oder Fussgänger auf Landstraßen. Ich bin oft auf Landstraßen in der Südpfalz
unterwegs und bin oft entsetzt über manche Leute, die nachts im dunklen Wald mit dunkler Kleidung ohne Licht auf der Straße rumspringen.

Ich stimme mit Matthias überein, das reflektierende Kleidung die Sicherheit erhöht, und das sollte uns allen am Herzen liegen!
Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: Matthias#28 am 29. März 2012, 19:21:11
Ausgerechnet der Erste der mir das Messer in den Rücken rammt ist ein Biker......... :-)
So war es doch nicht gemeint <grins>
Ich trage ein Warnweste seit fast 10 Jahren, erst als Tourguide, aaaahh das ist der Guide, und als ich
gemerkt habe ich werde oefters erkannt, auch als Nicht-Guide, incl meiner Suesen-Last hinten drauf.
Vor, ich schaetze mal 20 Jahren, gab es in .de eine Kampagne "Papageien-Kombi". Ist im Sande
verlaufen. Leider haben zu viele zu dunkle Klamotten an. Ein Mobet incl. Fahrer passt in 250mtr.
komplett hinter einen Lichtmasten. Und die wenige Millisekunden in denen er dazwischen auftaucht
da muss er sichtbar werden. Ich sehe eher das Tagfahrlicht als problematisch. Bisher sind wir wenigstens
durch das Licht aufgefallen. BTW: Ich fahre mit Doppelscheinwerfer = 110Watt am Tag mit Fernlicht!!!
Durch die Tagfahrlichtgeschichte sind wir gezwungen nachzuruesten.
Ich fahre jetzt seit fast 40 Jahren Mobet, und so manches Mal wundere ich mich selbt das ich das alles
ueberlebt habe.

Was ganz anderes, kam mir gerade so in den Sinn: Koennen wir nicht mal eine Forums-Ausfahrt machen??
Ich organisiere immer mal soetwas. Guggst meine Web-Seite: http://www.sgs-motorrad.de

Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: Ralph am 29. März 2012, 23:59:16
Sorry - aber Ihr versteht mich irgendwie überhaupt nicht.
Es geht nicht darum ob das gut ist oder nicht !!
Es geht darum das wir heute zu immer mehr gezwungen werden. Und anscheinenden schaffen es unserer Volksverdummer das bei einigen oder vielen sogar das die - wie Ihr - denken, achau mal was das für ein vernünftiger Vorschlag ist.... und schwupps wieder ein Stückchen Bürgerrechte weg.

Für mich gibt es übrigens nur eine Farbe bei meinen Motorrädern und mir - und die ist schwarz. Aber das nur am Rande. Wahrscheinlich wird das dann demnächst auch verboten und wir müssen leuchtgelbe oder orangene Autos / Motorräder / Fahrräder kaufen.
Wie gesagt - mir geht es nicht um Sicherheit. Das sollte jeder für sich entscheiden.

Das Tagfahrlicht halte ich übrigens für genauso bescheuert.
Ich bin im Außendienst und fahre tausende von km im Jahr. Und schon seit Urzeiten macht jeder halbwegs normale Mensch im Winter und /oder bei schlechter Witterung sein Licht an.
Aber bitte - welcher vernünftige Mensch fährt bei 25 -30° und Sonnenschein mit Licht und verbraucht sinnlos Energie ?
Und dann werden die Dinger immer Heller ....Und weil wir ja alles kleine Dummerchen sind macht man das dann auch noch gleich als Zwangsschaltung (bei den meisten PKW´s kann man das TFL nämlich nur mittels Umprogrammierung ausschalten).
Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: Ralph am 30. März 2012, 00:10:32
Ich stimme mit Matthias überein, das reflektierende Kleidung die Sicherheit erhöht, und das sollte uns allen am Herzen liegen!

Ausgehverbote, Videoüberwachung und totale Kontrolle erhöhen auch unsere Sicherheit. >:D
Ich weiß das ist jetzt überspitzt - trifft aber den Kern genau.
Die Frage ist wieviel ist uns diese "Sicherheit" wert - wieviel persönliche Freiheit wollen wir dafür opfern.
Ist doch gar kein Problem - Du bist der Meinung das reflektierende Kleidung Deine Sicherheit erhöht - okay dann zieh sie an. Aber nicht weil Du mußt sondern weil Du willst !

Und dann noch was - das verstehen wahrscheinlich nur Moppedfahrer - wie war das mit der letzten großen Freiheit ? Motorradfahren ist ja nicht einfach ein Fortbewegungsmittel. Das ist irgendwie - für viele jedenfalls - auch ein Lebensstil, eine Weltanschauung.
Ich würde zb. nie eine Regenkombi anziehen auf einem Chopper....lieber werd ich nass. Genausowenig würde/werde ich eine Warnweste anziehen.  
Es gibt viele Dinge im Leben die macht man trotzdem sie gefährlich oder ungesund sind - oder genau deswegen. Schließlich soll das Ganze ja auch noch Spaß machen.

Aber ich gestehe auch jedem die Freiheit zu anders zu denken .
Und jetzt gehe ich schlafen - auch ohne Warnweste  :nixwieweg:
Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: Matthias#28 am 30. März 2012, 08:17:46
Die Frage ist wieviel ist uns diese "Sicherheit" wert - wieviel persönliche Freiheit wollen wir dafür opfern.
Das ist doch die Frage: Wo faengt es an, und wo hoert es den auf.
Wie ich mit dem Mobetfahren angefangen habe, da gab es keine Kombis, Lederkombis schon, aber wer konnte die bezahlen, Helme kannte man nur vom Moto-GP.
Spaetere Helme waren auch mehr steife Plastiktueten, und mit den heutigen nicht zu vergleichen.
Bis auf die Hautspenderfraktion hat heute jeder einen Helm und Kombi/Handschuhe/Stiefel mit Protektoren an.

Wenn sich Italien (ausgerechnet die) in der EU durchsetzt, dann wird die ECE-Norm maximal verschaerft.
Das bedeutet das Aus fuer Jet-Helme, und Kombis/Handschuhe/Stiefel muessen einen bestimmte Menge und Groesse von Protektoren haben.
Da werden die Harleyfahrer mit ihren Braincaps und WKII-Helmen gewaltig umstellen muessen. (BTW: Perversitaet am Rand: In Italien kann man sich vom Helm tragen befreien lassen)

Was mich viel mehr stoert sind die vielen Fahrverbote oder auch das Tempolimit fuer Zweiraeder in der Schweiz von 80km/h (habe die Schweiz aus dem Navi geloescht :zwinkern:)

Ich kann deinen Gedankengang schon nachvollziehen. Frueher ohne Helm, nur mit eine Windschutzbrille, so Peter Fonda maessig unterwegs sein, da hatte
man Kontakt zur Natur. Das war schon ein Gefuehl - und ich gebe zu dem haenge ich auch noch oft nach. War schon gewaltig (werde mir mal heute abend den Streifen wieder reinziehen)

Aber die Verkehrsdichte war wesentlich geringer, im Verhaeltnis zu den Autos gab es viel mehr Mobets, die Mobets hatten einen "Gummi"-Rahmen der die Hoechstgeschwindigkeit
viel frueher begrenzt hat, als die wenigen PS die die Strassenmobets mitgebracht haben (Bin eine GT1600 mit 160PS probegefahren und bin erschrocken als ich, ohne es zu merken
ploetzlich 230km/h auf der Uhr sah :o - und da waere sogar noch was gegangen).

Wir hatten das schonmal in einem Fred: Viele muessen unter denen wenigen Unvernuenftigen leiten.
Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: The Bear Family am 30. März 2012, 11:01:45
Wenn ich das richtig verstanden habe, ist in der diskutierten Vorschrift nicht explizit die Rede von Warnwesten, sondern von einer gewissen Fläche reflektierenden Materials auf der Kleidung. Das sollte doch eine Herausforderung an die Hersteller und Designer von Motorradkleidung sein, daraus was richtig schönes zu zimmern, ohne das eine 08/15-Warnweste daraus entsteht. Macht mal eure Lieferanten darauf aufmerksam :laugh:

Und zum Thema gesetzliche Vorschriften: Es wird seit Jahrzehnten gepredigt, das man sich im Dunkeln so kleiden soll, das man gesehen werden kann. Wenn die Freiwilligkeit nicht angenommen wird, ist vielleicht eine gesetzliche Vorgabe der letzte Weg, die Leute zu ihrem Glück zu zwingen. Wer will nicht gerne noch eine Weile leben!
Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: ~Pero~ am 30. März 2012, 11:13:15
Dann müsstest Du aber auch allen Fußgängern vorschreiben mit Warnwesten durch die Gegend zu laufen. Ebenso den Joggern, Nordic Stalkern, Pedaleros etc. etc. .
Ach ja - und Helme nicht vergessen;
auf dem Mopfa ist Helmpflicht für 25km/h, und für die Pedaleros, die da mit 60-80 Sachen den Col de .... runterdonnern gilt das nicht...

Nun?
Wo fangen wir an und wo hören wir auf?
Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: Matthias#28 am 30. März 2012, 11:19:00
Das sollte doch eine Herausforderung an die Hersteller und Designer von Motorradkleidung sein
In Irland bekommt man so etwas an jeder Strassenecke (da ist eine gewisse Reflexmenge schon lange Pflicht).
Auch in Deutschland z.B. hier (willkuerliche Auswahl gegooglet):
http://www.hein-gericke.de/hein-gericke-daylight-sheltexr-jacke-neongelb-16347.html
http://www.fc-moto.de/epages/fcm.sf/?Locale=de_DE&ObjectPath=/Shops/10207048/Products/Revit-Energy-HV-Jacket/SubProducts/Revit-Energy-HV-Jacket-0001&ViewAction=ViewProductViaPortal
http://www.louis.de/index.php?partner=hurra&topic=artnr_gr&artnr_gr=208772
Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: Matthias#28 am 30. März 2012, 11:27:18
Dann müsstest Du aber auch allen Fußgängern vorschreiben mit Warnwesten durch die Gegend zu laufen. Ebenso den Joggern, Nordic Stalkern, Pedaleros etc. etc. .
Ja das haette was, dann stirbt die Modebranche aus  :Tanz:

auf dem Mopfa ist Helmpflicht für 25km/h, und für die Pedaleros,
Ist die Leuchtjacke nicht dieses Jahr fuer die Radler in .fr Pflicht geworden, zumindestens von Daemmerung bis Daemmerung?

-Weiss es nicht ganz genau - meine aber es gehoert zu haben-
Bei Fahrradhelmen ist man doch in .de soweit, das man ohne Helm so ne Art Teilschuld bekommt
Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: Ralph am 30. März 2012, 12:43:07
Dann müsstest Du aber auch allen Fußgängern vorschreiben mit Warnwesten durch die Gegend zu laufen. Ebenso den Joggern, Nordic Stalkern, Pedaleros etc. etc. .
Ach ja - und Helme nicht vergessen;
auf dem Mopfa ist Helmpflicht für 25km/h, und für die Pedaleros, die da mit 60-80 Sachen den Col de .... runterdonnern gilt das nicht...

Nun?
Wo fangen wir an und wo hören wir auf?

Der Vorteil für mich wäre - wenn alles in Leuchtgelb oder Leuchtorange rumläuft und radelt - falle ich mit schwarz wieder auf. Das wäre dann förderlich für mein Leben  >:D
Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: Ralph am 30. März 2012, 12:47:41

Was ganz anderes, kam mir gerade so in den Sinn: Koennen wir nicht mal eine Forums-Ausfahrt machen??
Ich organisiere immer mal soetwas. Guggst meine Web-Seite: http://www.sgs-motorrad.de



Darfst Du gerne....bin dabei.
Allerdings wird es schwierig sein unsere Forumsbiker auf einen Punkt zu vereinigen. Sind doch weit verstreut.
Da ich in einer Motorradgegend lebe würde ich mich auf Wunsch auch für Start/Zielpunkt zur Verfügung stellen. Grillmöglichkeit und Platz reichlich vorhanden.
Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: -Helmut- am 30. März 2012, 13:14:46
Lasst mich auch mal was zum Thema schreiben, obwohl ich kein Biker -im eigentlichen Sinne- bin. (Als Radler bin ich mit Warnweste usw unterwegs)

Ein früherer -man achte auf den Wortlaut- Arbeitskollege fuhr im Sommer mit seinem Bike zur Arbeit und zurück. Wie üblich in schwarzem Dress.
Er wurde von einem Autofahrer übersehen und ist seid diesem Zeitpunkt QUERSCHNITTSGELÄHMT, also auch für den Rest seines Lebens ARBEITSLOS.

Das ist leider die Schattenseite dieses wahrscheinlich schönen Fahrgefühls als Biker.
Okay, muss nicht jedem passieren. Aber der Bikerkreis meines Bruders hat sich auf ähnliche Weise zunehmend gemindert. (Dort gab es auch Tote)
Es ist also durchaus verständlich wenn gewisse "Obrigkeiten" versuchen die "Problematik" mit gewissen Reglements zu verändern.
Wer erst anfängt zu denken und zu handeln, wenn er ein Pflegefall wurde, dürfte dann die sogenannte Arschkarte haben.

Insofern für mich Daumen hoch für das hier zu lesende Beispiel Matthias#28.
Ich gönne Euch das Biken, möchte nur noch anmerken, es kann schnell zu Ende sein, wenn am falschen Ende gespart, oder zu leichtsinnig gefahren wurde.

Ich habe (bereits vor Jahren) einen Arbeitskollegen verloren, erspart mir weitere Verluste im Bekannten-, Foristenkreis.
Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: Ralph am 30. März 2012, 13:47:16
Toyota - Du enttäuscht mich.
Ausgerechnet Du findest eine Verordnung / Zwang gut....wo Du doch sonst hinter jedem Gesetz eine Abzockmöglichkeit vermutest.
Ich bin fassungslos. :pfeif:
Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: -Helmut- am 30. März 2012, 18:08:11
Die Enttäuschung beruht auf Gegenseitigkeit.

Du enttäuschst mich, weil du wie einige Andere meine Aussage(n) auf ihre eigene Weise interpretieren und Dinge mir unterstellen, die ich sooo garnicht ausgedrückt habe.

Wenn ich schreibe, es ist durchaus verständlich ......, heißt das für Dich wie ich sehen kann, etwas ganz anderes.

Was tun wir Beide jetzt?
Haken wir es unter menschliche Missverständnisse ab, oder regeln wir das auf männliche Art und Weise?  :pfeif:
So nach dem Motto, wir prügeln uns und wer danach im Krankenhaus liegt hatte Unrecht?  :zwinkern: Oder nach dem Motto, der klügere gibt nach?  :Hands:

Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: Dragonvamp am 31. März 2012, 02:01:53
Trotz allem darf man  nicht vergessen, dass der Motorradfahrer 20 Mal weniger gesichert ist als ein Autofahrer.

So manche Unfälle können allerdings selbst mit Weste nicht verhindert werden.
Mein Ex-Stief-Großvater wollte seiner Frau eine überraschung machen und ist los zum Bäcker. Mit seinem liebsten Motorrad natürlich.
Ein Bauer, der die Gabel von seinem Traktor nicht hoch gestellt hatte, und einfach so von der Einfahrt donnerte, erwischte meinen Ex--Opa... Kopf ab.. Da hätte auch eine Warnweste nichts gebracht.

Fakt ist einfach, dass jeder aufpassen muss!!!
Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: Tim492 am 31. März 2012, 07:36:07
Hallo zusammen,

so wie ich das interpretiere muss es sich um eine reflektierende Fläche von mind. 150 qcm handeln. Von Gelb oder Neon stand ja hier wohl nix. Hoffe ich zumindest. Ich persönlich halte rein garnix von Warnwesten. Begründung: je mehr in Warnwesten rumrennen, rumfahren etc. verringern automatisch die Wahrnemungsschwelle für die die wirklich geschützt werden sollen u7nd von denen auch eine gewisse Gefahr ausgeht. Baustellenarbeiter, Besatzung von PKW oder Motorrad bei einer Panne am Straßenrand.

Mit derselben Begründung bin ich auch gegen das Tagfahrlicht am Auto. Diejenigen die geschützt werden sollen und die eine gewisse Aufmerksamkeit brauchen (Mopedfahrer, Rettungsdienst, Feuerwehr, Polizei etc.) gehen dann im allgemeinen Lichtermeer unter weil heute jeder Hirni bei bestem Wetter am besten mit Fernlich durch die Gegend gondeln würde. Versuche in Österreich haben gezeigt das die Fahrerei mit Licht am Tag nix bringt. Ausser das Mopeds schlechter wahrgenommen werden.

Wenn man aber in den ganzen Goretex Kombis (fahren die meisten) z.B. 3m Reflexstreifen einarbeitet (gibt's auch in grau und sogar in schwarz) dann könnte es was für mich sein. Mach mal ein Foto von einem Motorradfahrer (ich hasse den Begriff Biker) in seiner Kluft mit Blitz und da wirste sehen wieviel Reflexstreifen da schon drin sind.

In diesem Sinne allzeit Gute fahrt.

Gruss Tim

P.S.: Die Idee mit der Forumsausfahrt finde ich nicht schlecht.

Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: maison am 31. März 2012, 15:23:13
So jetzt will ich auch noch meinem Senf zu der reflektiererenden Seifenoper dazu geben.
Gesetzt ist Gesetzt, die die Gesetze machen in dem Fall von einer gewissen Fläche reflektierenden Materials auf der Kleidung haben keine Ahnung, denn so Schwachsinn habe in noch selten erlebt. Werde es wie Ralph handhaben und auch nach in Kraft treten dieses "von einer gewissen Fläche reflektierenden Materials auf der Kleidung" absehen, schauen wir mal wahrscheinlich werde ich auf dem Moto oben ohne rekflektiereder Fläche genau so schnell oder langsam abgeschossen wie jeder andere.
Meine persönliche Meinung, reflektierend oder nicht reflektieren, wenn deine Uhr abglaufen ist bist du dran. Bei der Reizüberflutung heutzutage auf den Strassen ist es meines Erachtens unerheblich ob mit oder ohne.
Somit muss ich Ralph zustimmen, es wird von einigen Industrieverbänden eine neu Geldeintreibquelle per Gesetz iniziert.
Ein Stück Freiheit das groß im französischen Grundgesetz (Liberté )verankert ist wird wieder von einigen Machtmonopolisten beschnitten.
So das war's, habe fertig. 
Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: Mathis am 01. April 2012, 19:08:57
Hallo!

Ralf hat schon einen Punkt: wollen wir einen Nanny-Staat oder nicht? Und wenn man dieses Konzept weiter denkt: wollen wir einen Staat, der uns mit Ver- und Geboten zu gesunder und sicherer Lebensführung zwingt? Der überwacht, was wir essen, trinken? Ob und welchen Sport wir treiben? Welche Internetseiten wir uns ansehen, und welche für und schädlich sein könnten (die er dann sperrt). Ob wir gefährliche Hobbys haben, und falls ja, diese reguliert, oder gar verbietet? Das alles natürlich nur unter den besten Vorsätzen, den Bürger zu schützen, zu einem gesunden, produktiven und glücklichen Leben zu … ja was, zu zwingen? Falls wir das wollen, müssen wir viele Eingriffe in unseren persönlichsten Lebensstil ertragen.

Ich glaube, der Nanny-Staat kommt nicht plötzlich sondern eher schleichend, und jede Maßnahme scheint gut begründet und dient nur dem Wohle aller. Aber die persönliche Freiheit geht eben dabei flöten. Meine Vorstellung von dem, was der Staat für mich entscheidet ist eine andere. Und ich denke, dass Ralf in diesem Punkt schon recht hat. Man braucht sicher keine Papageienkostüme per Verordnung, es gibt auch andere Möglichkeiten. Und die Motorradclubs waren ja aktiv, wurden aber nicht gehört. Hier ist der Nanny-Staat zu erkennen. Er sucht keine Lösung in der Diskussion mit den Betroffenen (weil mit unmündigen Bürgern kann man ja nicht diskutieren), sondern verordnet von oben herab. Das ist zu kritisieren.

Gruß Mathis
Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: Soleil am 03. April 2012, 08:29:05
@Ralph:
Danke für die Info, habe die neue Biker News noch nicht gelesen.
Ich denke, es bleibt wohl jedem überlassen, wie er fährt und welche Kleidung er trägt.
Gruß Soleil
Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: Ralph am 03. April 2012, 08:45:10
@Ralph:
Danke für die Info, habe die neue Biker News noch nicht gelesen.
Ich denke, es bleibt wohl jedem überlassen, wie er fährt und welche Kleidung er trägt.
Gruß Soleil

Hi Soleil,

gut das wir dieselbe Lektüre haben  =D . Ich denke wie Du aber leider denkt unsere Obrigkeit nicht so - bzw. will 70 EUR dafür.

Übrigens ist schon der nächste Schachzug aus Brüssel geplant - ab 2013 kommt (höchstwahrscheinlich) die ABS Pflicht für neue Bikes.
Zum Thema Gleichbehandlung: Bei den PKW machte man das komischerweise nicht - da ließ man das den Markt regeln.

In diesem Sinne - Good guys wear black  >:D
Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: Sietho am 14. April 2012, 11:24:47
Hi ,
mir sind gerade die Gendarmen und Polizisten eingefallen, welche ich schon so oft mit ihren BMW`s dahindüsend nur mit kurzärmligem Hemd und dünnem Reiterhöschen begleitet, gesehen habe.Sehr Vorbildlich.....  :zwinkern:

"Aber Monsieur, ein französischer Polizist stürzt selbstverständlich nicht :xc:"   
Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: Ralph am 14. April 2012, 13:06:47
Das ist ja die Staatsmacht - die brauch sich an sowas nicht halten. Dazu hat man ja die doofen Untertanen.
Außerdem fahren sie wie Sau.......das interessiert auch niemand
Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: -Helmut- am 14. April 2012, 13:55:11
Die Staatsmacht hat sich genauso an die Gesetze zu halten wie die Bürger, die Untertanen.
Nur kein Bürger reagiert angemessen wenn sich die Staatsmacht einiges leistet. Deswegen können sich einige ....... so manches leisten.

Dienstaufsichtsbeschwerde ist das Stichwort.
Ich notierte mir immer das Kennzeichen und machte z.B. Anzeige wenn die Polizei neben einem Fahrzeug im absoluten Halteverbot stand, um dem Fahrer einen Zettel unter den Scheibenwischer zu schieben.
Die Staatsmacht darf dann nicht nebenan im absoluten Halteverbot halten um Zettel auszustellen.

Ich stand auch schon mit einem Besenstiel und drangepapptem Karton auf dem in großen Buchstaben "Radarkontrolle" stand am Straßenrand.
Polizei bemerkte die Autofahrer fuhren plötzlich alle langsamer und einer kam um nachzuschauen.
Er meinte, ich dürfte das nicht.
Ich sagte ich mache von meinem Demonstrations-Recht Gebrauch. Die Demo besteht mit nur einer Person und ist infolge dessen nicht anmeldepflichtig und erlaubt.
Zeigen Sie mir wieso und gegen was ich nicht demonstrieren darf.

Was machten die Staatsmänner? Richtig, sie fuhren irgendwo anders hin zum abzocken.
Zur Info. Ich stand damals am Ortsrand des Ortes in dem ich wohnte, weil dort oft geblitzt wurde.
Aber 400 m weiter im Ort, dort wo eine Schule und Kindergarten ist und schon drei Kinder tödlich wegen Strassenverkehr verletzt wurden, gab es niemals Polizei oder Radarkontrollen.  
Wer hätte mich zeitlich bei meinen Demos ablösen wollen? Freiwillige vortreten.
Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: la grande Dame am 15. April 2012, 12:51:35
Manchmal rollen sich mir die Fußnägel auf, bei dem was man hier vereinzelt so liest.

Bevor noch Jemandem ein Unheil geschieht, weil er so glaubt, was andere schreiben, hier mal die rechtliche Richtigstellung:

kein Polizeibeamter, Zöllner oder Bundespolizist ist bei der Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben ( jede dienstliche Tätigkeit ist hoheitliche Handlung) an die STVO gebunden !!!!  § 35 STVO regelt dies abschließend.  Es wäre ja wohl auch völliger Schwachsinn, müssten Polizisten, die zur Verkehrsüberwachung eingesetzt sind, sich erst einen freien Parkplatz suchen, bevor sie ahnden könnten.
Zitat
.B. Anzeige wenn die Polizei neben einem Fahrzeug im absoluten Halteverbot stand, um dem Fahrer einen Zettel unter den Scheibenwischer zu schieben.
Die Staatsmacht darf dann nicht nebenan im absoluten Halteverbot halten um Zettel auszustellen.

ist also völliger Blödsinn.

Vor Radarkontrollen zu warnen, sollte man tunlichst unterlassen, weil es zwar nicht strafbewehrt, aber dennoch verboten ist. Störung einer Amtshandlung nennt man sowas und zieht meist einen sog. Platzverweis nach sich.
Nachzulesen auch hier:  http://www.verkehrsanwaelte.de/presse/pm/warnung-vor-radarfallen-kein-pardon-fuer-selbst-ernannte-wohltaeter-radio-durchsagen-aber-zulaess/    und in den Jahren dutzendfach durch alle Instanzen bestätigt.

Nächster Blödsinn 
Zitat
ich mache von meinem Demonstrations-Recht Gebrauch

Art 8 GG lautet: Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln. Das Versammlungsgesetz sagt hierzu klar, dass sich eine einzelne Person nicht versammeln kann. Ergo:  keine einzelne Person kann  unter Berufung auf Art. 8 GG demonstrieren, sondern lediglich Art 5 GG für sich in Anspruch nehmen: Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten ......


Zitat
Dienstaufsichtsbeschwerde ist das Stichwort.
schade, dass Veuveclicquot nicht mehr angemeldet ist,der sicher dutzende solcher Beschwerden beschieden hat.

Abschließend vielleicht noch.... 35 STVO erlaubt ( unter Wahrung der Verhältnismäßigkeit) JEDEN Verkehrsverstoß (Rotlicht, Einbahnstraße, überh. Geschwindigkeit) und ist nicht gebunden an § 38 STVO, der explizit Fahrten mit Blaulicht und Martinshorn regelt.

Ich hoffe, viell. den ein oder anderen vor einem Irrtum bewahrt zu haben und werde auf die sicher kommende "Retoure", wie wann in Timbuktu eine Polizei-Rikscha verwarnt wurde, nicht mehr antworten. 

schönen Sonntag

Petra
Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: -Helmut- am 15. April 2012, 14:42:14
Es hätte mich gewundert, wenn keine Reaktion darauf gekommen wäre.

Bezüglich rechtliche Richtigstellung sollte man differenzieren. Kaum jemand kann die rechtlichen Regelwerke durchschauen. Fachjuristen (Spezialisten, die sich die Mühe machen, bzw gut dafür bezahlt werden) finden trotzdem Argumente, die vom Gericht anerkannt werden.

Zum Thema Rechtsverständnis:
Wer immer nur die (menschlichen) Fehler beim Kontrahenten sucht, ist in meinen Augen parteiisch, diktatorisch und rechtlich zweifelhaft.

Dein Argument, es wäre ja völliger Schwachsinn wenn Polizisten keine Handlungsfreiheiten hätten um ihren Job auszuführen ist unangebracht. Akzeptieren könnte ich Unverhältnismäßigkeiten, aber dann hört es bei mir auf.

Offensichtlich siehst Du verschiedene Dinge nur aus (d)einer Perspektive.

Im beschriebenen Beispiel ging es eindeutig und vordergründig um eine Radarkonrolle am falschen Ort. Also an einer Örtlichkeit an der es um reine Abzocke und nicht um Verkehrssicherheit ging!
Ich hätte nichts unternommen (es wäre in meinem Sinne gewesen), wenn diese Radarkontrolle im näheren Bereich der Schule und des Kindergartens gemacht würde, denn dort gab es nachweislich Todesfälle im Straßenverkehr des Schulbereiches.

Radarkontrollen gibt es meist an unfallträchtigen Verkehrspunkten (Strassenabschnitten) was soweit für mich noch okay sein kann.
Nicht akzeptabel für mich ist andererseits, diese unfallträchtigen Strassenabschnitte beruhen meist eindeutig auf Planungsfehler. Wären also vermeidbar bzw nachträglich abzustellen.
Aber anstatt diese Gefahrenstellen zu beseitigen, abzustellen werden diese nur zum abzocken benutzt. Sowas wird von mir nicht akzeptiert, weil das ist sehr unverhältnismäßig!

Übrigens, dein Verständnis von Recht konnte man in einem anderen Thread gut erkennen. Dort gabst du nur sehr einseitige Tipps ab, die zudem noch falsch, bzw für den Threadersteller gar nicht hilfreich waren. Insofern frage ich mich, ob deine Beiträge einzig und alleine dazu dienen sollen, dein Rechtsverständins in diesem Forum deutlich zu machen.

Unter anwaltlicher oder juristischer Beratung stelle ich mir was anderes vor.
(Okay, anwaltliche Beratung ist wiedermal zu streng reglementiert, darf in so einem Forum nicht sein.)

Um es deutlicher zu machen, gute Rechtsberatung kann sich eigentlich nur jemand leisten, der diese bezahlen kann. (Soviel zum Thema verständnis von Recht)
Stichwort Bossi usw.

Insofern dürfte selbst für jemanden mit juristischer Ausbildung mein Verständnis von Recht nachvollziehbarer und verständlicher sein.
Mangelpunkt ist aber wieder mal die jeweilige Perspektive.
Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: la grande Dame am 15. April 2012, 15:35:37
Lieber Toyota,
ich strafe mich jetzt selbst lügen, und danach weiche ich deiner fehlenden Selbstkritik und grenzenlosen Selbstüberschätzung, welche in Kombination mit unübertreffbarem Starrsinn hier immer wieder zu Ergüssen führt, die das gestrige Mahl unaufhaltsam in Richtung des falschen Ausgangs führen.
Zu meiner juristischen Ausbildung will ich weiter gar nichts sagen, ausser............. DU würdest mich mit Titel anreden !

Ansonsten musst Du Dich einfach mal an Deinem geschriebenen Wort messen lassen, es sei denn, Du machst §§ 20,21 StGb geltend.

Lies mal Deine Ergüsse vom Halteverbot...... Deine diesbezüglichen Aussagen,
Zitat
Die Staatsmacht darf dann nicht nebenan im absoluten Halteverbot halten um Zettel auszustellen
und das ist - mit Verlaub - völliger Schwachsinn.. denn sie darf es sehr wohl.... oder darf ich diese klare Aussage und damit Dich nicht ernst nehmen, weils einfach mal so dahingekleckert wurde ? Du schreibst Müll .

Ja, ich sehe manche Dinge nur aus (m)einer Perspektive, nämlich der rechtlich fundierten.  Die Beurteilung, ob die Örtlichkeit einer Radarkontrolle falsch oder richtig ist, maße ich mir  nicht an, weil mir dazu die EInblicke in Statistiken und Unfallkarten fehlt........... die Du offenbar hast.

Es geht mir auch nicht um falsch oder richtig, sondern um den abgesonderten Müll, wie zB das Demonstrationsrecht für eine einzelne Person und ähnliches.

Ganz sicher sind meine rechtlichen Beiträge von einer subjektiven Sichtweise beeinflusst, aber sie waren noch nie unfundiert. Und mein Rechtsverständnis reichte aus, um mit 50 in Ruhestand zu gehen und dem Rentnerdasein zu frönen. Menschen wie Du haben dazu einen Großteil (finanziell) beigetragen.
Insofern brauch die Welt Menschen wie Dich, nur nicht als Ratgeber in einer Community.

Solltest Du einen rechtlich falschen Rat von mir in diesem Forum finden, vergüte ich ihn Dir 4stellig........ nur verkenne nicht, dass die Tatsache, Dir nicht zu antworten, heisst nicht, falsch beraten zu haben. Im Gegensatz zu Dir, lasse ich mich an JEDEM geschriebenen Wort messen und Dir täte es gut zu Gesicht stehen, auch JEDES zu verstehen, denn wenn ich fast schreibe, heisst das, es gibt Ausnahmen. Auch Richter sind nur Menschen und haben schlechte Tage, an denen sie Entscheidungen fällen, die keiner Revision standhalten und in der nächsten Instanz sofort gecancelt werden, von Menschen wie Dir dann aber gerne als Rechtfertigung herangezogen werden.

Ich habe bei einem persönlichen Treffen Veuveclicquot gefragt, warum er verbal derart aggressiv auf Dich reagiert hat und mittlerweile verstehe ich ihn. Wenn jemand so gar nicht einsichtig ist, wenn er Müll von sich gibt, den er dann nicht gesagt haben will, dann kann einem schon mal die Hutschnur hochgehen.

Und angesichts solcher Aussagen

Zitat
Im beschriebenen Beispiel ging es eindeutig und vordergründig um eine Radarkonrolle am falschen Ort

Zitat
Nicht akzeptabel für mich ist andererseits, diese unfallträchtigen Strassenabschnitte beruhen meist eindeutig auf Planungsfehler. Wären also vermeidbar bzw nachträglich abzustellen

frage ich mich, wieso niemand Deine Gabe erkannt hat und Du nicht Staatssekretär im Verkehrsministerium bist.

Zitat
Insofern dürfte selbst für jemanden mit juristischer Ausbildung mein Verständnis von Recht nachvollziehbarer und verständlicher sein.
NEIN, das ist es nicht, nicht für den Studenten mit 1. Staatsexamen und nicht für die Dr. jur.

und damit liebe Gemeinde verabschiede ich mich als aktive Userin hier

Petra
Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: Ralph am 15. April 2012, 16:21:08

Ich hoffe, viell. den ein oder anderen vor einem Irrtum bewahrt zu haben und werde auf die sicher kommende "Retoure", wie wann in Timbuktu eine Polizei-Rikscha verwarnt wurde, nicht mehr antworten. 

schönen Sonntag

Petra

Hallo Petra,

na da hast Du wohl zuviel versprochen  =D
Nein - im Ernst - ich finde sich deswegen hier abzumelden kindisch und nicht erforderlich.
Gerade im nicht mehr ganz jugendlichen Alter (zu dem ich mich auch schon zähle) kann man gewisse Äußerungen hier im Forum auch mal verkraften ohne die "Kündigung" einzureichen.
Und im Gegensatz zu Deinem anderen Champagner-Partner (der sehr gerne provoziert / hat) hast Du immer sachlich diskutiert.

Andererseits ist so ein Forum nur ein Raum mit unterschiedlichen Menschen und Meinungen . Was man dann als richtig oder falsch interpretiert sollte man als erwachsener Mensch
schon noch beurteilen können.
Also - sei sogut - beweise Größe und Gelassenheit und melde Dich wieder an.
Wir können heutzutage jeden RA /RAtin gebrauchen.

Gruß Ralph
Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: moni am 15. April 2012, 16:51:45
Hallo Petra,

Ich schließe mich Ralphs Wunsch an. Mir würde echt was im Forum fehlen ohne Deine Beiträge. NEIN, das war NICHT ironisch gemeint, sondern mir gefällt Deine Art zu formulieren, der pointierte Stil, einfach gut ... und - nicht übel nehmen - es hat auch was, wenn Du auf etwas antwortest, was Dich geärgert hat  :pfeif:

Abgesehen davon ist es tatsächlich gut, dass immer mal jemand mit Sachwissen Dinge gerade rückt, die hier im Forum gepostet werden. Das hilft allen.

Also, überleg's Dir doch noch mal  :Hands:

Grüße aus Korea
Moni
Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: -Helmut- am 15. April 2012, 21:07:15
Zitat der grande Dame:
 Ja, ich sehe manche Dinge nur aus (m)einer Perspektive, nämlich der rechtlich fundierten.
 
 Untersuche doch bitte schön mal deine Aussagen rein rechtlich fundiert. Hinweis von mir, in deiner antwortlichen Sichtweise sind viele Unterstellungen enthalten,
 und du fühlst dich wohl aufgrund eines Staatsexamens ermächtigt, zu bestimmen was gedanklicher oder geäußerter Müll ist!
 
 Trotz einer grundgesetzlich geregelten freien Meinungsäußerung willst du mir (m)eine Meinung entweder verbieten oder reglementieren weil diese "deiner rechtlich fundierten Auffasung" nicht entspricht.
 Normalerweise würde ich entsprechend deiner Äußerung hinsichtlich einer von dir empfundenen fehlenden Selbstkritik und grenzenlosen Selbstüberschätzung antworten, greife dich mal an der eigenen Nase.
 Ich könnte dir Größenwahn unterstellen, nicht nur weil du der Meinung bist, ich hätte dich mit Titel anzusprechen, usw.
 
 Du hättest dir §20,21 StGB sparen können. Das ist wiedermal nur (d)eine Sichtweise. Gesetze u.a. rechtliche Regelwerke sind Menschenwerk, entsprechend fehlerhaft und nicht für die Ewigkeit verbindlich!
 Nur, du willst menschliche Fehler (auch gesetzliche, juristische) leider nur sehr einseitig sehen.
 Gesetze sind keine Werke die unveränderbar sind, und einem Juristen müsste klar sein, dass dieser "wenn Er bzw Sie" will, jede Seite gut vertreten könnte!
 Schließlich gehört zum Aufgabenumfang eines Anwaltes entweder die Vertretung der Anklage oder die Vertretung der Verteidigung.
 
 In deinem Rechtsempfinden gibt es so wie ich es derzeit empfinde, nur eine Anklage bzw Anklagevertretung.
 Deshalb bist du für mein empfinden rechtlich nicht einwandfrei, sondern voreingenommen und keine Hilfe.
 
 Ich interpretiere dein empfinden von Recht leider sehr einseitig.
 Für dich darf dies ja stimmig sein, aber ich lasse mir von niemandem, auch von keiner Person mit Staatsexamen vorschreiben was ich zu denken und zu interpretieren habe.
 
 In meiner Weltsicht hat alles, grundsätzlich alles gleichzeitig Vorteile und Nachteile. Es liegt immer nur an der jeweiligen Sichtweise, welche ...teile man bevorzugt sehen will.
 Du aber willst mich nicht verstehen. Auch dann nicht, wenn ich dir menschliche Fehler sogar aus rechtlicher Sicht deutlicher zu machen versuche, indem ich auf "Rechtsfehler" einer Zeitepoche hinweise,
 in der Menschen auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden, weil diese die Sichtweise der Obrigkeit nicht teilen wollten. Gab es damals nur religiöses Recht, oder wieso durfte so gemordet werden?
 
Bleiben wir in diesem Jahrhundert. Ich hatte gesetzlich meinen Wehrdienst zu machen. Dort bin ich damals schon angeeckt weil ich die rechtliche Auffassung verschiedener Obrigkeiten nicht teilen wollte.
Laut Gesetz ist töten verboten. Es sei denn, es wird militärisch angeordnet, dann hat man zu töten obwohl es eigentlich gesetzlich verboten ist.
Muss ich Jura studiert haben, um solche juristisch menschlichen Fehler akzeptieren zu können? Ich kann und will es immer noch nicht, bestraf mich doch deshalb.

Ich glaube, wir könnten uns viel besser verstehen, wenn wir von deiner zu rechtlich einseitig fixierten Sichtweise zu meiner etwas menschlicher orientierten wechseln könnten.
Diese Sichtweise möchte ich mit folgendem Spruch untermauern: Achte auf deine Vorurteile, sie sind die Väter deiner Gedanken.

Hier von mir speziell für dein Rechtsempfinden bezüglich Polizei kurz einen Link. http://www.youtube.com/watch?v=6vhSsUggHLg

Abschließend teile ich die Auffassung von Ralph und Moni nicht, wenn Anwälte nur Anklagevertreter sein wollen und eine zu einseitige Sichtweise des Rechts formulieren.
Unter guten Anwälten verstehe ich was anderes. (Unter uns, von einem guten Anwalt erwarte ich nicht nur in einer Forumsdiskussion mehr Gelassenheit und Neutralität)

Übrigens, nicht Anwälte sprechen Recht, sondern einzig das Gericht.
 
Und in einigen Fällen kann per Revision so mancher gerichtliche Fehler korrigiert werden.
Womit deutlich werden könnte, sofern man dies perspektivisch gesehen zulässt, dass selbst eine Recht-sprechung eines Gerichtes (höhere Instanz) fehlerhaft sein kann.
Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: Ralph am 15. April 2012, 21:38:26
es ist einfach grausam was hier so abgeht.....
Schreib ihr doch ne mail oder telefoniert oder macht sonst etwas.....von mir aus auch ein Duell im Morgengrauen.

Für alle Anderen ist das UNERTRÄGLICH !!
Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: Soleil am 16. April 2012, 08:19:15
Halloooo....
Hier geht es doch nur um eine Info an alle Biker.
Bitte vergesst nicht den eigentlichen Sinn des Forums
Wir Grenzgänger sollten und gegenseitig helfen und infomieren.
Aber doch nicht so....
Mein Fazit: Also Biker zieht die Weste an oder nicht. Ist euch selbst überlassen.
Soleil
Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: Sietho am 16. April 2012, 11:53:33
Soleil,
ich bin ganz deiner Meinung.Da läuft was in die falsche Richtung.

Gruß, Thomas 
Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: maison am 16. April 2012, 17:03:29
Toyotafan es reicht manchmal ist weniger mehr, Danke!
Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: -Helmut- am 17. April 2012, 01:10:54
es ist einfach grausam was hier so abgeht.....
Schreib ihr doch ne mail oder telefoniert oder macht sonst etwas.....von mir aus auch ein Duell im Morgengrauen.

Für alle Anderen ist das UNERTRÄGLICH !!

Ach ja, hast du plötzlich den Auftrag aller Foristen erhalten für sie zu sprechen, ihre Gefühle auszudrücken? Oder ist das eine Art von Meinungsmache?

Maison bringt sich jetzt ein und meint vorwerfend, weniger sei mehr.
Ich frage mal nach, was denn weniger?

Weniger nachdenken, weniger argumentieren?
Einfach pauschal sagen, dieses und jenes ist gut oder schlecht?
So einfach ist es für manche Leute oder so einfach wollen sich manche es machen?

Wozu das Zitat, was hat Toyo damit vor.
Ich gehe mal davon aus, kaum jemanden ist aufgefallen dass man keine Mail, keine P.N. an eine Person schicken kann, wenn diese Person kein Mitglied des Forums ist.
Also Ralph, mache es mal vor, versuche mal der Person der ich laut deinem Statement eine Mail oder P.N. schicken soll, eine P.N. o-ä. zu schicken.
Du und Moni lässt euch täuschen und merkt nichtmal dass die Person die angeblich aus dem Forum austreten will, längst nicht mehr Mitglied ist.
Vor lauter Emotionen übersehen dass unter dem Nicknamen Gast steht?
Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: -Helmut- am 17. April 2012, 01:42:46
Soso, es ist also nur eine Info an die Biker?

Eine Person mit Staatsexamen sprach aber von Gesetzen die zu beachten sind. (ich habe mich daraufhin darüber ausgelassen dass einige Gesetze unzweckmäßig und falsch sind)
Bei dem Thema um das es hier geht regen sich einige Interessenvertreter oder Biker (im Sinne von Eigennutz) über eine beabsichtigte Gesetzgebung zum Nachteil der Biker auf.
Jedenfalls emfinden sie es als Nachteil oder gar Zumutung und rufen hier zum solidarischen mitargumentieren auf. (So mein Eindruck.)

Es geht also nicht nur um eine Info an die Biker, sondern um Interessenvertretungen und ums polemisieren.
Mittlerweile wird sogar argumentiert irgendwelche Gesetzgeber würden jegliche Freiheiten beschränken wollen, oder gar Lobbyistentum betreiben. Bzw dies planen, beabsichtigen.

Angeblich wäre ja jede Person in der Lage, ohne gesetzliche Regelungen usw bestens mit allem zurecht zu kommen. (Leute mit Staatsexamen sind da völlig anderer Meinung, sie pochen auf Gesetze)
Okay, eine gewisse Menge kann dies durchaus und ich rege mich auch über so manche "Amtshandlung" auf, weil nur eine (unverhältnismäßig) kleine Menge sich nicht beherrschen kann und trotz saufen und Fahruntüchtigkeit Fahrzeuge führt und die Polizei nötigt, Alkotests zu machen.

In einem anderen Thred geht es ähnlich um Meinungsmache oder besser gesagt Interessenvertretungen. Dort wird polemisiert, weil eine weitere Vorschrift im Gespräch ist.
Dort geht es um Sinn oder Unsinn von Alkotestsets die jeder mitführen müsste.

Interessant über was man sich in einem Grenzgängerforum unterhält, auseinander setzt. Und welche Emotionen dies weckt.
Ach ja, ich habe noch den Vorwurf in Erinnerung, weniger sei mehr.

Verstanden habe ich dieses Argument als Hinweis mich loyal zu verhalten, möglichst genau das zu sagen oder zu meinen was gewollt oder bequem ist.
Ist das der Sinn eines Forums?
Titel: Re: Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer
Beitrag von: maison am 21. April 2012, 06:59:55
Ach ja, ich habe noch den Vorwurf in Erinnerung, weniger sei mehr.
Toyo kein Vorwurf, ein Appel  :loben:, denn manchesmal übertrifft man sich selbst, da tut ein kl. Hinweis gut dass weniger mehr ist. :doppeld:. Zudem das Thema in diesem Thread heißt "Warnwestenpflicht für Motorradfahrer u. Beifahrer" und jetzt schau mal in welchem Thema du /ihr gelandet bist / seid.
Meine Meinung zurück zum Thema oder Thread dicht machen.