In D geblitzt in F belangt?

[ren1]

Guten Morgen Zusammen,
gerstern war es nun soweit und ich bin in D über eine rote Ampel gefahren. Leider wurde ich dabei geblitzt...
Die Sache ist die das ich mit einem in D zugelassenem KFZ (Firmenfahrzeug) unterwegs war. Was wird passieren: Die Polizei wird mit den Daten/Foto bei meiner Firma die Adresse und den Name erfragen. Diesen werden sie auch bekommen.
1. Werde ich dann einen Anhörungsbogen nach F geschickt bekommen oder sagt sich die Polizei "Lassen wir mal"?
2. Bin ich verpflichtet meinen Führerschein in D abzugeben oder sollte ich auf den Anhörungsbogen nicht reagieren?
3. Sollte ich meinen deutsche Führerschein (rosa Modell) in einen französischen Führerschein umtauschen lassen?
Für Eure Meihnung bin ich dankbar.
Gruß! René

P.S.: Bitte denkt jetzt nicht das ich ein Verkehrsraudi bin. Ich war gestern einfach gedankenlos....

[Eric]

Hallo,

soweit ich weiß,muß der Halter (also deine Firma) die Strafe zahlen.Ich glaube es interessiert die deutsche Polizei erstmal nicht,ob der Fahrer in Deutschland oder Frankreich wohnt.
Deine Firma muß dazu ja keine Angaben machen.

Gruß

Eric

[Dieter]

Hallo zusammen,


dieses Thema interessiert mich auch!

Aber wenn das Schreiben der Bußgeldstelle kommt steht im ersten Satz das die Firma nicht der Verurscher gewesen sein kann sondern das es eine natürliche Person gewesen sein muss.

Und wer bekommt in so einem Fall die Punkte, wenn es welche zu verteilen gibt ?

Vielleicht hat jemand schon Erfahrungen ??

Gruß Dieter

[Marco]

erfahrung nicht, aber wenn ich mein gesammeltes halbwissen und logisches denken miteinander abgleiche, passiert folgendes:

- fahrer wird mit firmenfahrzeug geblitzt
- firma kriegt anhörungsbogen, wird aber aufgefordert, den fahrer zu benennen
- fahrer wird auch bei wohnsitz in frankreich angeschrieben und aufgefordert, die strafe zu zahlen
- liegt die strafe unter 75 euro, wird das geld allerdings nicht von der frz polizei eingetrieben.
- liegt die strafe über 75 euro, wird das geld von den frz. behörden für deutschland eingetrieben
- führerschein umtauschen würde ich erstmal lassen, dazu wirst du nämlich separat aufgefordert, wenn die das wollen.
- punkte würdest du eigentlich in deutschland bekommen, aber da hast du keinen wohnsitz mehr und die punkte können dir somit nicht mehr zugeteilt werden (glaube ich zumindest).

grüße,
marco

[moni]

Wie es mit den Punkten ist, habe ich - glücklicherweise - keine Erfahrung. Der Rest läuft so wie von Marco beschrieben (da habe ich ein bisschen Erfahrung  ;D). Die Firma bekommt den Strafzettel/Anhörungsbogen, macht den Umschlag auf, sieht das Kennzeichen und schickt es an den Mitarbeiter/Fahrer. Dabei ist völlig wurscht, wo man wohnt.

Ciao
Moni

[Mathis]

Hi Marco,

zum diesem Punkt:

- punkte würdest du eigentlich in deutschland bekommen, aber da hast du keinen wohnsitz mehr und die punkte können dir somit nicht mehr zugeteilt werden (glaube ich zumindest).

habe ich mal in einem Fernsehbeitrag über die Flensburger "Punktesammler" gehört, dass _jeder_ der Punkte bekommt und ermittelt werden kann dort gespeichert wird, egal wo auch immer sein Wohnsitz und was seine Nationalität ist. Nur hat es für Menschen, die nicht in Deutschland wohnen, keinen Konsequenz, aber gespeichert würde alles.

Gruß Mathis

[khmer]

Meine Erfahrung:
Wird der Mitarbeiter namentlich genannt, wird gar nicht erst die Eintreibung in F versucht, sondern sofort zur Gehaltspfändung gegriffen.
Ohne Benachrichtigung, ohne nix.
Dann steht auf der Gehaltsabrechnung: Pfändung.
Und fragst wer und warum.
Nur so hatte ich erfahren, daß ich ein Ticket ergattert hatte.
Siemens halt, na ja, ist lang her.