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Autor Thema: Elektroauto. 5000 eur vom staat ?!?  (Gelesen 11076 mal)

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Offline lantos

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Elektroauto. 5000 eur vom staat ?!?
« am: 31. Dezember 2011, 16:18:42 »
das optimale pendlerfahrzeug ist m.e. ja ein e-auto ( kein hybrid ). bei uns hier in f soll der staat ja 5000 eur beim kauf dazugeben. habt ihr davon schon was gehört oder hat von euch einer etwa schon so ein auto ?

Offline -Helmut-

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Re: Elektroauto. 5000 eur vom staat ?!?
« Antwort #1 am: 01. Januar 2012, 11:15:32 »
Wo hast du denn gehört der fr. Staat leistet 5000 € Beihilfe bei der Anschaffung eines E-Autos?
Hast du eines, oder Erfahrungen mit so einem Gefährt?

Eigentlich dürfte so ein Auto ja nur noch max 8000 € kosten, denn da ist ja außer der Blechumhüllung, dem Lenkrad, den Sitzen, Fensterscheiben nur noch ein Batteriepack und ein E-Motor drin. Der ganze Kram wie Kupplung, Vergaser, Turbolader, Luftfilter, Tank, Einspritzpumpe und Motorsteuerung ist ja weg.
Deshalb wird es so schnell auch kein E-Auto geben, weil sonst ja ganze Produktionsstätten für diesen ganzen Kram wegfällt, der für den Betrieb des eigentlichen Blockheizkraftwerkes nötig ist.

Genau genommen sind Autos mit Verbrennungsmotor ja nur fahrbare Blockheizkraftwerke.
Wenn so ganz einfach jeder Bürger einen Benzin- oder Dieselmotor mit den zum Betrieb nötigen wenigen Teilen als Hausheizung benutzen dürfte, wäre die Motorblockfabrikation, die Schalldämpferproduktion und weitere kleine Betriebseinheiten weiterhin ausgelastet. Aber dann würden Firmen wie Viessmann und andere Heizungsanlagenbauer sich was einfallen lassen müssen.

Mit anderen Worten, es muss eine sogenannte Zeitungsente gewesen sein, wenn du berichtest irgendwo gelesen zu haben dass egal welcher Staat 5000 € für die Anschaffung eines Objektes zahlt, das der Automobilbranche gewaltige finanzielle Einbussen mit sich bringen würde. Oder es werden mal wieder Mogelpackungen auf anderer Ebene als nur in der Lebensmittelindustrie gemacht.

Elektroautos soll es schon lange vor diesen fahrbaren Heizkraftwerksdingern gegeben haben. Nikolaus Tesla soll sogar mit einem rumgefahren sein, das mit kostenloser elektr. Energie fahrbar gewesen sein soll. Sowas kann sich aber nicht durchsetzen, man muss doch schließlich an allem gut verdienen, sonst taugt das in einem kapitalistischen System nichts.

Demzufolge ist das was da angeblich geschrieben wurde, widersprüchlich.
Ich verabscheue ihre Meinung, doch ich werde mein Leben lang dafür kämpfen, daß sie sie äußern dürfen! (Voltaire)

Offline Eric

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Re: Elektroauto. 5000 eur vom staat ?!?
« Antwort #2 am: 01. Januar 2012, 11:41:44 »
Es gibt deiesen Eco Bonus sehr wohl.Hier mal die Kopie eines Zeitungartikels


Bonus écolo : comment ça marche ?

Le 13/02/2008 - Maëlle Boudet
Réagissez !



 
Si vous achetez une voiture neuve "propre", vous gagnerez peut-être de l'argent, de 200 à 5 000 euros !

Voici comment fonctionne le bonus écolo.

Depuis le 5 décembre 2007, toute commande d'une voiture écologiquement sobre vous donne droit à un bonus de 200 à 5 000 €, en fonction des émissions de CO2 par kilomètre.
 Par exemple vous récupérerez pour :
 - une Renault Mégane, une Citroën C4, une VW Polo : bonus de 200 € (entre 121 et 130 g de CO2) ;
 - une Citroën C1, C3, une Renault Clio : bonus de 700 € (entre 101 et 120 g de CO2) ;
 - une Mercedes Smart, une Fiat 500 : bonus de 1 000 € (moins de 100 g de CO2) ;
 - une voiture électrique : bonus de 5 000 € (moins de 60 g de CO2).
 Entre 130 et 160 g d'émission de CO2, il n'y a ni bonus, ni malus.
 Un superbonus de 300 € peut s'ajouter à ce premier bonus, si vous profitez de l'achat d'une nouvelle voiture écolo pour mettre au rebut votre vieille auto de plus de 15 ans.


banjo

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Re: Elektroauto. 5000 eur vom staat ?!?
« Antwort #3 am: 01. Januar 2012, 12:47:08 »
schaust Du hier:
http://www.botschaft-frankreich.de/spip.php?article3638
bzw. ganz offiziell:
http://www.service-public.fr/actualites/001865.html


bei <60g/km CO2 bekommste 5000€ Bonus.
Das nenn ich mal ne Förderung!
« Letzte Änderung: 01. Januar 2012, 12:50:13 von banjo »

Offline maison

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Re: Elektroauto. 5000 eur vom staat ?!?
« Antwort #4 am: 01. Januar 2012, 13:15:01 »
Wo hast du denn gehört der fr. Staat leistet 5000 € Beihilfe bei der Anschaffung eines E-Autos?
Hast du eines, oder Erfahrungen mit so einem Gefährt?

Eigentlich dürfte so ein Auto ja nur noch max 8000 € kosten, denn da ist ja außer der Blechumhüllung, dem Lenkrad, den Sitzen, Fensterscheiben nur noch ein Batteriepack und ein E-Motor drin. Der ganze Kram wie Kupplung, Vergaser, Turbolader, Luftfilter, Tank, Einspritzpumpe und Motorsteuerung ist ja weg.
Deshalb wird es so schnell auch kein E-Auto geben, weil sonst ja ganze Produktionsstätten für diesen ganzen Kram wegfällt, der für den Betrieb des eigentlichen Blockheizkraftwerkes nötig ist.

Genau genommen sind Autos mit Verbrennungsmotor ja nur fahrbare Blockheizkraftwerke.
Wenn so ganz einfach jeder Bürger einen Benzin- oder Dieselmotor mit den zum Betrieb nötigen wenigen Teilen als Hausheizung benutzen dürfte, wäre die Motorblockfabrikation, die Schalldämpferproduktion und weitere kleine Betriebseinheiten weiterhin ausgelastet. Aber dann würden Firmen wie Viessmann und andere Heizungsanlagenbauer sich was einfallen lassen müssen.

Mit anderen Worten, es muss eine sogenannte Zeitungsente gewesen sein, wenn du berichtest irgendwo gelesen zu haben dass egal welcher Staat 5000 € für die Anschaffung eines Objektes zahlt, das der Automobilbranche gewaltige finanzielle Einbussen mit sich bringen würde. Oder es werden mal wieder Mogelpackungen auf anderer Ebene als nur in der Lebensmittelindustrie gemacht.

Elektroautos soll es schon lange vor diesen fahrbaren Heizkraftwerksdingern gegeben haben. Nikolaus Tesla soll sogar mit einem rumgefahren sein, das mit kostenloser elektr. Energie fahrbar gewesen sein soll. Sowas kann sich aber nicht durchsetzen, man muss doch schließlich an allem gut verdienen, sonst taugt das in einem kapitalistischen System nichts.

Demzufolge ist das was da angeblich geschrieben wurde, widersprüchlich.

Gutes neues Jahr,
gibt es für unseren Toyotafan auch positve Dinge im Leben? Kritisch zu sein, hat ja seine Berechtigung, aber alles wiedersprüchlich und negativ zu interpretieren. Wir haben doch 364 schöne Tage vor uns, wenn wir auch noch nicht wissen was sie für jeden einzelnen von uns bringen werden.

Offline Matthias#28

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Re: Elektroauto. 5000 eur vom staat ?!?
« Antwort #5 am: 01. Januar 2012, 14:11:33 »
Erstmal an Alle: Frohes Neues Jahr 2012

Auch wenn ich es nicht ganz so kritisch sehe wie Toyotafan, aber im Prinzip hat er recht.
Der Staat verdient an Sprit (gewaltig), an den Zulieferfirmen, an der MwSt usw.
In der kompletten Produktionskette fuer Autos sind tausende Menschen beschaeftigt.
Und korrekt wie er schreibt, brauche ich einen Grossteil, vorallem auch der teuren, Teile nicht mehr, und damit auch viele
Menschen in den Produktionsprozessen nicht mehr

Nun muss der Staat das quasi sabotieren, indem er ein Auto subventionieren muss, weils derzeit modern ist,
mit dem er sich seine eigene Verdienstquellen schmaellert. mal sehen wie lange er das durchhaelt bis er wieder
aus eine Lobbyecke Druck bekommt.

Was mir persoenlich fehlt ist ein Gesamtkonzept. (ist wie bei der Solarfoerderung: erst grosse Foerderungen,
dann ueberascht sein das so viel mitmachen, dann ist Geld weg, und es gibt Druck von der Energielobby
- und nun einen Rueckzieher - aber nicht ganz weils nicht schick ist)

Ich fahre einen Prius (VollHybrid /CV=2), und habe mit dem Einsatz dieses Autos meine Tankrechnung geviertelt.
Auch dieses Auto ist preislich subventioniert, und damit deutlich guenstiger wie ein vergleichbar ausgestatteter Golf.
Wir sind auch am ueberlegen, ob wir uns ein E-Auto kaufen. 90% der Strecken die wir fahren liegen unter 100km am Tag.
gruss Matthias

Offline lantos

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Re: Elektroauto. 5000 eur vom staat ?!?
« Antwort #6 am: 01. Januar 2012, 16:44:36 »
danke für eure antworten. also, ich habe kein e-auto und auch keine erfahrung damit. wir fahren halt jeden tag zur arbeit ( 100 km/tag ).
damit ist das auto eine reine geldvernichtungsmaschine. wir haben derzeit ein lpg/gpl, also gasauto. das verbraucht so 6-7 liter gas/100 km.
der preis zur zeit ca 78 cent da die steuer bis 2018 "eingefroren" ist.   

wie ihr alle richtig bemerkt habt, hat js grundsätzlich niemand interesse diese "alternativen" energien zu förden ( lobbies !). das ist halt
unser problem. wir lassen uns einfach alles gefallen..... so muss halt jeder sehen wo er bleibt.

euch allen trotzdem ein tolles 2012. denn alles wird gut.

Offline -Helmut-

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Re: Elektroauto. 5000 eur vom staat ?!?
« Antwort #7 am: 01. Januar 2012, 16:57:19 »
Erstmal ein frohes Neues in die Runde.

Vom Toyotafan kann jeder halten was er will, das kann ich eh nicht beeinflussen und so ein rethorisches Schmierentalent wie mancher Politiker hat, will ich mir garnicht erst zulegen.
Ich hoffe ich werde von solchen nicht missverstanden die sich vielleicht angesprochen fühlen obwohl ich niemanden persönlich ansprechen will.
Wenn man so einige Antworten auf meine "Nachdenkanregungen liest, muss man sich nicht wundern warum der deutsche Staat mit seinen Bürgern oft regelrecht den Flappes machen kann.
Ich hätte den vorigen Satz in der Ich-Form schreiben können, aber dann würde sich das wundern nur auf eine Person beziehen.

Toyotafan interpretiert nicht alles negativ, so kann man es nicht ausdrücken.
Er geht halt mit offenen Augen durchs Leben, hinterfragt vieles und versucht -ich gebe es ja zu, vielleicht zuviel- zum nachdenken anzuregen. Schwer zu verstehen?
Wenn ja, dann die provokative Frage, warum gab es die französische Revolution, um was ging es da und ging das von heute auf morgen ohne Überlegungen, ohne nachdenken?

Nicht missverstehen, ich will keine Wiederholung anzetteln, sondern nur zum nachdenken anregen.
Schließlich denken sich einige gut organisierte eine Menge aus, um an unser Geld, oder billig an unsere Arbeitskraft usw zu kommen.
Sollen wir die alleine denken lassen was sie denken wollen und abwarten was dabei heraus kommt?

Wie Matthias schon gesagt hat, man will das Volk zu gerne ein bissel an der Nase herum führen und ruhig halten für diverse Spielchen die man mit uns treiben will.
Matthias hat es ja noch sachte ausgedrückt mit der Staat verdient an Sprit gewaltig, an Zulieferfirmen an zig Steuern die mehr als doppelte Besteuerung ausmachen.
Wer eine Menge abzockt kann leicht ein bissel zurück geben oder das Thema um das es hier geht moralisch denen rüberbringen, die den Hals nicht voll genug bekommen können.

Über manche Reaktionen hier auf mein nachdenken muss ich mich eigentlich nicht wundern.
Ich arbeite noch ein paar Wochen in einer großen Automobilfabrik mit über 6000 Menschen seit längerer Zeit.
Ich fragte mal in den 80igern eine Handvoll Mitarbeiter was sie schätzen würden wieviel die Firma an einem einzigen Fahrzeug an "Reingewinn" hätte.
Wie zu erwarten hatten alle keine Ahnung und lagen mit ihren Schätzungen sehr sehr weit daneben. Ebenso wenig hatten sie eine Vorstellung, wieviele Einzelteile in einem Fahrzeug verbaut werden. Keiner hätte geschätzt dass der reingewinn eine dreistellige Zahl und die verbauten Teile eine fünfstellige Zahl ausmachen.
Mit anderen Worten, eine große Menschenmenge hat keine Ahnung von diversen Zusammenhängen und überlässt liebend gerne das denken Anderen.
Übrigens, ein Lieblingsspruch von mir war manchmal, entschuldigen sie, wo lassen sie denken.
Schade ist, dass die die selbst denken in der Minderzahl sind und zu gerne ausgerenzt werden weil ...... (kann sich jeder selbst denken)

Zurück zum Thema, E-Auto und Subventionierungen.
Okay, ich hätte nur bei wenigen erwarten können dass meine Überlegungen jemand zum mitdenken anregen könnten.

Ich wollte ja im Thema nicht zu weit gehen, hatte einiges nur angedeutet und gehofft, so manch einer springt auf den gedanklichen Zug auf und überlegt für sich ob das Angebot gut ist, und wo daran Haken sein könnten.

Viele sind nur fixiert von einem Betrag, enem Angebot und überdenken dann nichts oder wenig.
Normalerweise gibt es kaum ein Fahrzeug aus europäischer Produktion das unter 20.000 € zu haben ist.

Im vorliegenden Fall wurde aber nur was von 5000 € "Beteiligung" des Staates gesprochen.
Offen blieb, was die 5000 von der Endsumme eines E-Autos ausmachen und auf welche Weise die Beteiligung läuft.

Okay, ich kann von anderen nicht erwarten dass sie sich Gedanken machen wie ein Staat sowas überhaupt öffentlich machen kann, ohne der Automobilindustrie auf die Füße zu treten. Es muss also eine abgesprochene Sache zwischen Staat und Automobilverbänden gegeben haben, wie die Sache ohne große finanzielle Einbussen und Arbeitsplatzverlusten ablaufen kann. Das wird natürlich nirgends zu lesen sein. Ebensowenig von welchem Preisegment die 5000 € Beteiligung zu sehen ist.

Normalerweise dürfte ein E-Auto keine 20000 und mehr mehr kosten dürfen, es ist ja so gut wie kaum noch was drin und zu warten wird ebenso wenig notwendig sein.
Aber es darf davon auszugehen sein, dass uns die "Neuigkeiten" ähnlich teuer verkauft werden wie all die anderen Dinge.

Mal kurz offtopic zugelassen? Das was wir als SMS kennen und millionenfach benutzt wird, war ursprünglich nur gedacht als kleine Nachricht für reine Servicezwecke.
Also von Telefontechnikern untereinander bei der Störungssuche. Es sollten keine Litaneien möglich sein, sondern kurz gefasste Hinweise.
Man entdeckte schnell dass sich damit auch sehr großes Geld machen lässt, also wurde es entsprechend vermarktet.
Ist die Nachrichtenfülle mehr, oder billiger geworden? Nein. Man kann sogar in den Tiefen des Internet nachlesen was die Betreiber für einen tollen Profit machen.

Will mir noch jemand glaubhaft machen, bei so einem Angebot eines Staates will man keinen Profit machen und es wäre kein Profit möglich?
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Offline -Helmut-

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Re: Elektroauto. 5000 eur vom staat ?!?
« Antwort #8 am: 01. Januar 2012, 17:20:32 »
@lantos, du hast während ich meine lange Litanei am schreiben war, geantwortet.

Du hast meine Sympathie weil du meine gedanklichen Worte benutzt hast. Ein Auto ist eine Geldvernichtungsmaschine sage ich auch oft zu mir selbst und nur leise in kleinem Bekanntenkreis.
Okay, ich verdiene derzeit noch ander -Vernichtungsmaschinerie und einige Tausend meiner Arbeitskollegen weiterhin, deswegen will ich das nicht zu laut sagen
und alle Kollegen weiterhin gutes Geld verdienen lassen.

Ich drückte es halt gewählter aus und spätestens jetzt müssten die Foristen die sich mit mir ein wenig schwer tun begreifen, der Toyo denkt schon über einiges nach.
Denn anstatt Geldvernichtungsmaschine nannte ich es fahrbare Blockheizkraftwerke.

Kürzlich war ein Artikel -nein, nicht in der Bild- über den Wertverfall von Neuwagen nach 4 Jahren in einer renomierten Zeitschrift.
Die meisten Neuwagen hatten einen Wertverlust von über 60 Prozent und nur einige wenige lagen bei über 40 Prozent. Soviel zur Geldvernichtung privater Vermögen auf diese Art.

Wenn ich gerade schon von 4 Jahren gesprochen habe. Was an einem Auto, also auch an einem zukünftigen E-Auto hat normalerweise eine "Lebenszeit" von 4-5 Jahren?
Und welche Kosten sind dann für Ersatz zu erwarten, womit ist weiterhin viel Reibach zu machen?
Mit E-Motoren oder Schmierstoffen dafür?
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banjo

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Re: Elektroauto. 5000 eur vom staat ?!?
« Antwort #9 am: 01. Januar 2012, 17:22:52 »
natürlich ist es eine reine politische Sache: In 5,10,15 Jahren kann man sagen: schaut, wir in F haben x% Elektroautos in the wild - und schaut, dazu brauchen wie y Atomkraftwerke für den Strombedarf. Machen wir uns nichts vor, aus regenerativen Energiequellen wird man den Bedarf in unseren Strombreiten in absehbarer Zeit nicht decken können, und schon zweimal nicht, wenn deutlich mehr Elektroautos unterwegs sind.
Und: Nicht der Staat gibt das Geld (die Prämie) aus, sondern der Bürger bzw. Steuerzahler.
ach ja: gibt es eigenlich einen Grund, warum der Verwaltungsakt der Zulassung eines PKW's auf der Prefecture ~350.- kostet?


Offline lantos

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Re: Elektroauto. 5000 eur vom staat ?!?
« Antwort #10 am: 01. Januar 2012, 17:50:14 »
jaja, aber achtung offtopic: wenn wir "alle" so denken ( kenne eigentlich nur solche menschen ): warum machen wir dann immer so weiter ?!?
rennen sehenden auges in den untergang der sogenannten mittelschicht ? auf der einen seite nur stars ( und politiker ) auf der anderen seite nur schafe. mäh!

Offline Ralph

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Re: Elektroauto. 5000 eur vom staat ?!?
« Antwort #11 am: 01. Januar 2012, 18:54:40 »
Was mir bei der ganzen Diskussion um Elektroautos gänzlich fehlt ist die Lösung auf die Frage woher der Strom dafür herkommt.

Denn der muß ja irgendwie in die Steckdose. Wenn jetzt alle E Mobile fahren würden hätten wir ein Energieproblem - gut das haben wir sowieso aber alle tun immer so wie wenn so ein E - mobil keinen CO2 Ausstoß fabrizieren würde. Denn das tut es in D sehr wohl, da das Gros des Stroms von fossilen Brennstoffen stammt.

Nichtdestotrotz müssen wir uns nach alternativen Antriebsmöglichkeiten umsehen - sonst ist irgendwann Schluß mit Individualverkehr.
Aber im Moment kann ich der allgemeinen Diskussion um E Mobile noch keine Lösung abgewinnen.

Ich fahre beruflich ca. 35 tkm im Jahr mit Diesel (ca. 5-6 ltr./100 km).

« Letzte Änderung: 01. Januar 2012, 18:57:33 von Ralph »
Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.  Curt Goetz

Offline -Helmut-

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Re: Elektroauto. 5000 eur vom staat ?!?
« Antwort #12 am: 01. Januar 2012, 19:09:16 »
offtopic sollten wir hie und da schon mal zulassen, denn sonst hat das nur die indirekte Wirkung des mundtod machens.

Gute Frage, wenn wir alle so denken warum machen wir dann so weiter?

Gegenfrage, könnten wir den so weitermachen wie wir es für richtiger hielten?
Schon mal was von sogenannten Denkfabriken gehört? Wenn nein, so manche Stiftung soll sowas wie eine Denkfabrik sein.
Gehen wir mal davon aus, was wird denn in solchen sogenannten Denkfabriken ausgedacht und von wem werden diese Stiftungen finanzert? Vom Staat?

Hat neimand von Euch in irgendeiner Form mal was von diesen Denkfabriken zu spüren bekommen, oder gab es keinerlei Auffälligkeiten die auf solche Fabriken hätten schließen lassen? Bin ich hier der einzige dem damals vor ein paar Jahren aufgefallen ist, als es im Fernsehen und vielen Zeitschriften diese Aktion gab mit dem Namen, bzw der Präsentation "Wir sind Deutschland"?

Nanu, war mein erster Gedanke, was soll das denn nun werden und wer steckt dahinter aus welchem Grund.
Das wurde lange verschwiegen und erst so nach und nach kam heraus, wer hinter dieser Aktion steckte, sie finanzierte und was der eigentliche Sinn war.

Verschwiegen wird eh mehr als gesagt wird. Nicht nur in der Werbung.

Warum wir so weiter machen? Weil diese Denkfabriken gut arbeiten, dafür sorgen dass diese sogar Gegenargumente gut parieren können.
Die übliche Masche war und ist Angst einjagen, was in einer gut gemachten Weltwirtschaftskrise eines der leichtesten Übungen ist.

Wer jetzt noch einigermaßen bei Verstand ist und den benutzt, müsste sich fragen was all das Zeugs denn taugt mit dem man uns jahrzentelang an der Nase herum geführt hat und jetzt nicht mehr einfach so verschwiegen werden kann? Ich rede von Geld, von Papieren deren Wert uns immer geschönt vorgeführt wurde und genau genommen nicht nur jetzt nix Wert ist.

Wer will, kann sich ja mal den Film mit dem Namen "Septemberweizen" im Internet anschauen und sehen, wie es schon vor langer langer Zeit gemacht wurde und heute weiterhin so gemacht wird. Nur, wer ihn ansehen will um einiges zu begreifen sollte sich den Film in der ganzen Länge ansehen, denn er beginnt noch relativ harmlos.
Zusammenhänge werden erst später sichtbar, verstehbar und dann kann man parallelen zu manch anderen Scheingeschäften ziehen, wenn man will.

Ich könnte die Frage nun noch ergänzen indem ich zusätzlich frage, warum wir immer so weitermachen obwohl manches schon ganz gut im Internet beschrieben ist und zumindestens einige wenige es sich ansehen. Solange es nur wenige sind, wird es nicht gefährlich, wäre ein Argument.
Selbst wenn es Alle wären, würde das was ändern?

Wie ist es bei einer anderen ganz natürlichen Sache?
Wenn es irgendwo kracht und Panik aufkommt, rennt dann alles Vieh kreuz und quer durch die Gegend, oder alle hinter dem Leittier her, selbst wenn es auf den Abgrund zusteuert? Wen intessiert wie es mit dem Befehlsgehorsam ausschaut, kann sich ja mal die tolle Lektüre einer Uni mit dem Titel "Das Wilgram Experiment reinziehen.
Vielleicht hilft das nebenbei bei der Beantwortung der Frage warum wir dann immer so weiter machen.
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Offline -Helmut-

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Re: Elektroauto. 5000 eur vom staat ?!?
« Antwort #13 am: 01. Januar 2012, 19:45:05 »
Woher der Strom aus der Steckdose kommt interessiert die Menschen ebenso wenig wie die unterschiedlichen Wirkungsgrade der Kraftwerksarten, die diesen Strom produzieren können. Ebenso wenig interessiert, was bei der Erzeugung alles schön gerechnet und verschwiegen wird.

Wichtig ist doch nur, Strom kommt aus der Steckdose und was jeder dafür zu bezahlen hat.

Ich will nicht zu technisch werden, nur soviel: Wen es interessiert kann ja mal in die Anfangszeiten des elektr. Stromes zurück gehen und recherchieren was damals so abging.
Was für Gleichstrom sprach, was für Wechselstrom und dass es damals schon sowas wie Lobby's gab und sogar einen, der behauptet hat man könne elektrische Energie fast kostenlos herstellen. Kostenlos darf ja schon mal garnicht sein.

Aber dieser jemand sagte andere Dinge die seitdem anderwertig ganz selbstverständlich genutzt werden.
Vom Prinzip her ist es ähnlich wie bei einer anderen Form von Energieübertragung.
Kennen manche vom Gläser per Ton durch Reibung am Rand eines Glases zerspringen lassen.

Nennt sich Resonanz, Resonanzfaktor. Wenn ein sogenannter Schwingkreis , -das gibt es nicht nur in Radios- in Resonanz geht, erhöht sich die eingespeiste Energie um das mehrfache. Würde man das umsetzen wollen, könnte man einiges Energietechnisch verbessern. Zerspringen tun benachbarte auf Resonanz gebrachte Gläser nur deshalb, weil dort der Energiesteigerung bei Resonanz keine Grenze gesetzt wird. Wie man aber an solchem beispiel sehen kann, kann man auf wenig so viel machen dass es kaputt geht, wenn man nicht einschreitet, grenzen setzt. (In Radiosschwingkreisen u.ä. setzt man Grenzen, reguliert man es.)

Aber das will man ebenso wenig wie eine Umstellung die jeder von Euch schon längst kennt.
Nennt sich Schaltnetzteil. Ist etwas, was nicht mehr dick, klobig, wäremträchtig und langsam, sondern klein, sparsam, schnell und gut Strom für dies und das zur Verfügung stellt.
Wenn man wenigstens mal hie und da beginnen würde, diese langsamen, dicken Netzversorgungsteile die man Trafos nennt, durch Schaltnetzteile ersetzen würde, könnte viel erreicht werden. Technisch machbar wäre es auch im Großen, wird teilweise ja auch im Höchstspannungsbereich gemacht, wo man ohne große verluste einige Megawatt auf sehr lange Differenz übertragen will.

Aber eine milliardenschwere Lobbygruppe hat an solchen Neuerungen kein wirkliches Interesse.

Übrigens, bevor wir uns Gedanken über den Strom für die E-Autos machen müssen, müssten wir uns erstmal über die Energieversorgung dieser Autos Gedanken machen.
Batterien, welche, wieviele, welcher Art usw. Das alles ist noch nicht eindeutig geklärt. Die paar existierenden Versuchsmodelle der Autofabriken die mit einigen Exemplaren von E-Autos aufwarten sind noch keine Produktionsketten sondern Studien der Hersteller.

Genau genommen könnte man es energetisch ähnlich machen wie mit einem Feuerzeug oder Streichholz, das ja nur dazu dient, ein großes Feuer anzumachen.
Nur, das muss natürlich so ablaufen, dass es von oben beherrschbar bleibt und Profit abwirft.
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banjo

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Re: Elektroauto. 5000 eur vom staat ?!?
« Antwort #14 am: 01. Januar 2012, 20:06:35 »
Toyo, Du willst hier nicht das Perpetuum Mobile verkaufen, oder?
Grundsätzlich kann man aus einem System niemals (!!) mehr Energie herausnehmen als man hineinsteckt.
Was man tun muss ist, den Wirkungsgrad gegen 99% zu bringen, was mit einer Verlustleistung gegen 1% einhergeht.
Das Auto, Fotovoltaik und viele anderen Dinge sind davon noch sehr weit entfernt.

Ich stelle mal eine kühne Behauptung auf:
Irgenwann wird man wissenschaftlich nachweisen können, dass die die "Wegnahme von Energie von der Erdoberfläche" (zZ. hauptsächlich Sonnenwärme und Windenergie) der Erde schaden wird. Man muss sich von der Vorstellung verabschieden, ohne Schädigung "anderer Individien" im Allgemei
en Energie gewinnen zu können.