Danke "The Bear Family" für die moralische Unterstützung!

Ich war gerade eben bei der Polizei ... und hatte wirklich schon Schlimmeres gefürchtet.
Aber es ist praktisch nichts. Ich wurde im Mai auf der Autobahn bei St. Ingbert geblitzt. Das dürfte es vermutlich sein. Die deutsche Bussgeldstelle hat die französische Polizei, um die Ermittlung der Identität der Person auf dem Blitzer-Foto gebeten -> ich bin eindeutig auf dem Foto. Obwohl sie meine Adresse hatte und mir den Bussgeldbescheid hätten direkt schicken können. Deshalb hat die Polizei mich mit einer "Convocation" eingeladen.
Die Polizisten waren super freundlich und das Thema war schnell gelöst. Echt hilfsbereit. Die haben die Arbeit für eine deutsche Behörde.
Allerdings zwei Anmerkungen dazu, die ich jetzt besser verstehe nach dem Besuch:
1. "Convocation pour les nécessités d'une enquête judiciaire" ist wirklich eine ernste Sache in Frankreich. Auch keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen. Hier geht es nicht nur um leichte Verkehrsdelikte mit Bussgeld, sondern es kann auch um Trunkenheit und auch schwere Verstösse dahinter sein.
2. Tatsächlich würde ich einen französischen Führerschein brauchen, wenn ich in Frankreich wohne und ein französisches Auto fahre. Da ich aber einen deutschen Firmenwagen habe, stellt sich das Problem nicht sehr akut. Ansonsten gibt es wohl in Frankreich eine uralte Regel: "Nicht das passende Dokument", 90 Euro Strafe vom Polizist. Aber kommt wohl nie zur Anwendung. Der Führerschein soll für Deutsche mit festem Wohnsitz in Frankreich - die länger bleiben - gegen ein französischen Führerschein getauscht werden.
Bin gespannt, was jetzt aus Deutschland kommt. Ich rufe morgen mal die Bussgeldstelle an.