Grenzgaenger Forum

Autor Thema: Leben in Deutschland - Arbeiten in Frankreich  (Gelesen 13641 mal)

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Offline writejasmin

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Leben in Deutschland - Arbeiten in Frankreich
« am: 21. Februar 2012, 14:13:11 »
Hallo an alle,

ich habe (nicht nur steuerliche) Fragen bezüglich der Konstellation: Leben in Deutschland - Arbeiten in Frankreich.

Ich bin ein deutscher Staatsbürger, der ein Jobangebot in Frankreich (5 km hinter der Grenze Deutschland/ Frankreich) bekommen hat.
Ich spreche kein französisch ! (Nicht nötig für den Job, da andere Fremdsprachen nötig sind, welche ich spreche) Ich würde jeden Tag pendeln (Montag- Freitag) zur Arbeit nach Frankreich (ca. 30 Minuten Autofahrt). Soweit ich recherchiert habe, nennt man das "Grenzgänger", da jeden Tag zurück zum Wohnort nach Deutschland gefahren wird.

Es wird ein französischer Arbeitsvertrag existieren (ich bekomme auch eine deutsche Übersetzung). Diesen werde ich erst in 2 Wochen erhalten, deshalb frage ich jetzt schon so viel nach den Details und hoffe jemand kann mir helfen.
Nun habe ich Fragen bezüglich der regularäen (deutschen) Lohnabgaben:

1. Lohnsteuer Ich habe recherchiert, dass diese in Deutschland gezahlt werden muss. Ist das korrekt? Wie macht man das. Wann und wie meldet man das?
2. Solidaritätszuschlag Wird der gezahlt ? An wen? wie?
3. Krankenversicherung Hier hat der Arbeitgeber gemeint, es gäbe eine Krankenversicherung über den Arbeitgeber. Mit Zusatzversicherung, welche in Deutschland wohl wie eine Privatversicherung gehandelt wird. Soll heissen, man kann überall in Deutschland normal zum Arzt, zahlt vor Ort und bekommt es von der Krankenversicherung in Frankreich zurück. Wie kann ich mir das vorstellen?
4. Pflegeversicherung Wird die in Deutschland gezahlt? wo? wie?
5. Rentenversicherung Ganz wichtig. Wird die in Deutschland gezahlt? wo? wie?
6. Arbeitslosenversicherung Wird die in Deutschland gezahlt? wo? wie? Was wenn man den Job in Frankreich, sagen wir mal während der Probezeit verlässt, dann hat man kein Anrecht auf ALG1?
Da ich kein französisch spreche, möchte ich mich im schlimmsten Fall nicht mit der französischen Bürokratie auseinander setzten müssen. Mir wäre es lieber mich in Deutschland abzusichern, insofern das französische Gesetz nichts anderes vorschreibt. Für beide Länder zu zahlen kann ich mir nicht leisten. 

Ich hoffe hier kann mir jemand helfen, oder mir Kontake nennen wo ich diese Informationen bekomme.

Vielen Dank!

Liebe Grüße Jasmin

Offline Eric

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Re: Leben in Deutschland - Arbeiten in Frankreich
« Antwort #1 am: 21. Februar 2012, 14:56:44 »
Hallo,

die Sozialabgaben werden im Arbeitsland entrichtet , wenn wir von eiem Arbeitgeber aus Frankreich ausgehen .Versteuert wird im Wohnland .

Offline writejasmin

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Re: Leben in Deutschland - Arbeiten in Frankreich
« Antwort #2 am: 21. Februar 2012, 15:15:11 »
Hallo,

die Sozialabgaben werden im Arbeitsland entrichtet , wenn wir von eiem Arbeitgeber aus Frankreich ausgehen . .
in WELCHEM??

Offline spirou

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Re: Leben in Deutschland - Arbeiten in Frankreich
« Antwort #3 am: 21. Februar 2012, 15:29:02 »
Hallo Jasmin,

als erstes, alles wird sich ändern, aber das ist nicht schlimm. Du kannst ganz cool bleiben.
1. Es wäre natürlich ein Frevel, wenn du dich zum Grenzgänger machen würdest und dein Einkommen in D versteuern würdest, da du in F wesentlich weniger Lohnsteuer bezahlst.Du müsstest dich allerdings selbst darum kümmern. Wenn du weiterhin in D versteuern willst, wird dir in F eine kleine Steuer, die sog. " retenue a la source" sofort vom Lohn abgezogen den Rest bezahlst du in D, du musst also eine Einkommensteuererklärung abgeben und deinen F Lohn Angeben. Du kannst dir aber auch in F beim Finanzamt eine Steuernummer holen und die Steuererklärung in F machen, wie gesagt die Lohnsteuer ist wesentlich niedriger. Das Einkommen mußt du dann zwar in D nochmal auf deiner Einkommensteuererklärung angeben, es wird aber nicht nochmal versteuert, sondern dient lediglich zur Berechnung des Steuersatzes falls du noch andere Einkommen in D haben solltest.
2. Sozialversichert bist du natürlich in F und zwar ohne wenn und aber. Du und vor allem dein AG zahlen in die franz. Krankenkasse in die Arbeitslosenkasse, Berufsgenossenschaft und Rentenkasse. Wenn du dann mal in Rente gehst wirst du einen Teil deiner  Rente aus F beziehen. Dabei spielt es keine Rolle wie lange du in F einzahlst, du musst nur 40 Jahre einbezahlt haben egal wo oder 65 sein dann erhälst du anteilmässig Rente aus F. Auch Arbeitslosengeld würdest du dann aus F beziehen, wenn du eine bestimmte Zeit ( die weis ich leider nicht ) einbezahlt hast. So weit ich weis ist das AG aus F interessanter als in D und wird auch länger bezahlt. Paralell kann man sich ja immer in D arbeitssuchend melden.
Sehr gut ist natürlich, daß dein AG eine Zusatzversicherung für dich abschließen will, das macht nicht jeder und ist normalerweise Privatsache. Mit der Zusatzversicherung bist du dann 100% versichert und brauchst z.B. beim Arzt oder im Spital keine Eigenleistung zu löhnen. Wenn du natürlich in D zum Arzt gehen willst braucht du noch eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung oder du musst halt gleich beim Arzt bezahlen und reichst die Rechnung bei der Krankenkasse ein. Was die dann erstatten weis ich leider nicht.
Pflegeversicherung zahlst du natürlich keine, da es das in F nicht gibt. Wie es dann allerdings in D aussieht wenn du mal Pflegefall wirst habe ich keinen Plan. Das hängt natürlich auch von deiner weiteren Lebensplanung ab und wie lange du in F arbeiten willst und ob du vielleicht doch mal ganz nach F kommst oder wieder ganz nach D gehst u.s.w. Ich zahle z.B. in D Pflegeversicherung obwohl ich weis, daß ich in D niemals Pflege in Anspruch nehmen werde, da ich niemals in D wohnen werde.(Könntst ja dann meine haben).
Also, wenn das so eine internationale Firma ist, wo du arbeiten gehen willst und man gar kein französisch braucht, wird es doch aber sicher den einen oder anderen dort geben der französisch kann und mit dem du dich verständigen kannst. Da würde ich dann einfach mal einen anquatschen und fragen wie die das machen.
Ansonsten, einfach mal anfangen zu arbeiten und schauen was draus wird. Passieren kann dir nichts, du bekommst Gehalt und bist versichert und wenn du nach 6 Monaten merkst, dass F nichts für dich ist ist auch nichts kaputtgegangen.

Viel Glück und viele Grüße


Offline grenzgängerin

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Re: Leben in Deutschland - Arbeiten in Frankreich
« Antwort #4 am: 21. Februar 2012, 16:14:23 »
hallo Jasmin,
die Zusatzversicherung zur KV gibts in F sehr oft (hab mal gelesen es gäbe ca 350 Gesellschaften, die diese Versicherung machen..). Diese  kannst du selbst abschließen. Es geht aus deinem Beitrag nicht klar hervor, ob der AG dies tut. Die Kosten liegen meist zwischen 30-50 € monatlich. Die Abrechnung für Arztbesuche in D müssten bei Abschluß dieser Vers. mit eingeschlossen sein.

Falls du im Raum Saarland wohnts, es gibt bei der Arbeitskammer in Sbr. eine Broschüre, in der "Grenzgänger, die in D wohnen und in F arbeiten", gerade zur Sozialversicherung viele Infos enthält.
meint die grenzgängerin
 

Offline writejasmin

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Re: Leben in Deutschland - Arbeiten in Frankreich
« Antwort #5 am: 21. Februar 2012, 16:31:32 »
Hallo Jasmin,

Viel Glück und viele Grüße


Hallo und vielen Dank für die Umfangreiche Antwort!!

Ja die meisten die dort arbeiten sind Deutsche die teilweise auch französich sprechen, oder Franzosen die fliessend Deutsch sprechen.
Die meisten dort kennen sich aus, aber ich wollte vorab Einiges klären, bevor mir der Arbeitsvertrag übergeben wird bzw. nicht ganz "planlos" die Leute dort mit Fragen löchern, sondern mich vorab informieren (so wie das jeder in der Regel tun sollte ...)

Mir wurde z.B. zur Krankenversicherung gesagt, dass ich keine Auslandsversicherung bräuchte. Ich könne ganz normal zu jedem Arzt in meinem deutschen Wohnort gehen.

Mir wurde nahe gelegt, dass es für mich günstiger wäre, wenn ich nach Frankreich ziehen würde, dann wären meine Abgaben günstiger und ich bekäme sehr viel mehr an Nettogehalt raus.  Aber da ich das vorerst nicht möchte, ich möchte lieber in meinem Wohnort wohnen bleiben, denn die 30 minuten Autofahrt stören mich nicht und sind es mir wert. So muss ich angeblich meine Steuern in Deutschland zahlen, so wurde es mir gesagt.
Aber wenn ich eine deutsche Einkommenssteuererklärung mache, muss ich alle Abgaben eintragen. Wie trage ich die ein, die ich in Frankreich bezahlt habe ? Brauche ich hierzu einen Steuerberater? Muss ich wirklich sowohl in Frankreich (eine kleine Sreuer) und in Deutschland die reguläre Einkommenssteuer zahlen? Dann zahle ich doch doppelt ?

1 .Meine Gedanken schweben natürlich um die Notfälle, also wenn Dinge nicht gut laufen sollten. Wäre ich dann absolut aufgeschmissen und verlohren?
Angenommen ich würde richtig krank werden, Krebs oder Diabethes, ein schwerer Unfall und langfristige Arbeitsunfähigkeit ... was weiss ich.
Zahlt die französische Krankenkasse dann Alles wie die Deutsche gesetzliche? Bin ich genau so gut abgesichert wie in Deutschland oder würden hier Nachteile für mich aufkommen?

2. Das mit der Rente verstehe ich.
Aber was wenn ich z.B nur 1, 2 oder 5 Jahre in Frankreich arbeiten würde und danach z.B. wieder einen Job in Deutschland nehmen würde ?
Müsste ich für die kurze Zeit dann auch die Rente in Frankreich beantragen sobald ich 65, 67 oder 70 bin ? (je nach em wie die gesetzliche Altersgrenze später ist)
oder kann man sich dann die Rentenbeiträge von Frankreich auszahlen lassen?
 
3. Und letztendlich zur Arbeitslosenversicherung. Angenommen ich bin nur 1 oder 2 Jahre beim französischen Arbeitgeber, oder meintewegen ich würde während des ersten Jahres bereits gehen. Wie bekomme ich französisches Arbeitslosengeld? Ich spreche kein französisch, ich muss mich dann mit allen französischen Bürokratien rumschlagen ohne ein Wort französisch zu sprechen:(  Und selbst wenn ich jemanden finde, der es mir (höchst wahrscheinlich entgeldlich) erklärt .... Wie hoch wäre mein Anspruch. Wäre es zu vergleichen mit dem deutsche ALG1 ? Also ca. 60% des vorigen Gehaltes je nach Versicherungslänge jeweils für 3 Monate bis max. 24 Monate zu bekommen?  

Kannst du mir hier noch irgendwo weiter helfen bitte ?
Oder gibt es Stellen/Behörden wo ich alle meine Fragen hierzu beantwortet bekomme (in der Nähe Saarbrücken)? Irgend welche offiziellen Büros hierzu die mir helfen können?

Danke !
liebe Grüße
Jasmin

Offline writejasmin

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Re: Leben in Deutschland - Arbeiten in Frankreich
« Antwort #6 am: 21. Februar 2012, 16:36:52 »
hallo Jasmin,
die Zusatzversicherung zur KV gibts in F sehr oft .... Diese  kannst du selbst abschließen. Es geht aus deinem Beitrag nicht klar hervor, ob der AG dies tut.
Ja das macht der AG für alle seine Angestellten. Viel der Angestellten wohnen in Deutschland, viele in Frankreich. Es ist eine größere internationale Firma, Firmensprache Englisch. Es sind auch viele Angestellte dort aus den USA oder England, die sprechen weder deutsch noch französisch. Deshlab ist französisch sprechen in der Firma kein Muss.

Zitat
Falls du im Raum Saarland wohnts, es gibt bei der Arbeitskammer in Sbr. eine Broschüre, in der "Grenzgänger, die in D wohnen und in F arbeiten", gerade zur Sozialversicherung viele Infos enthält.
Kannst du mir hierzu vielleicht noch einen Kontakt nennen ? Adresse oder so? Wo ich das bekommen kann.
Dann hol ich mir die Sachen dort. Ich wohne in der Nähe Saarbrücken und die Firma ist auf der französischen Seite, ca. 10 Minute Fahrt von Saarbrücken entfernt, aber eben in Frankreich.

Vielen lieben Dank!

Offline spirou

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Re: Leben in Deutschland - Arbeiten in Frankreich
« Antwort #7 am: 21. Februar 2012, 16:58:40 »
Hallo Jasmin,
also nochmal zur Lohnsteuer:

Das Gehalt muß da versteuert werden,wo es generiert wird. Deswegen sind ja alle hier die in F wohnen und in D arbeiten so scharf drauf eine Grenzgängerbescheinigung zu bekommen.
So können sie, was normalerweise gesetzeswidrig wäre aber mit einer Grenzgängerbescheinigung als Sonderregelung legal wird ausnahmsweise in F versteuern was sie in D verdienen.
Du wirst ja in F arbeiten und dort dein Geld verdienen. Also musst du normalerweise dein Gehalt in F versteuern.Dazu musst du zum Finanzamt gehen dir einen Steuernummer geben lassen und die Einkommenssteuererklärung abholen. Dann kannst du in F versteuern.
Ansonsten muß dein AG direkt diese retenue a la source von deinem Lohn ans Finanzamt abführen und du versteuerst den Rest in D. Das deutsche Finanzamt wird sich freuen und das Geld natürlich nehmen obwohl es ihm nicht zusteht und du verzichtest auf einen Teil von deinem Lohn, denn die Löhne in F sind ja auch deswegen z.T. niedriger als in D da weniger Steuer zu bezahlen ist.
Ich glaube in den Centre des Impôts der Grenzregion gibt es genug deutschsprechende die dir da Auskunft geben können, ich würde einfach mal da hin gehen und mich erkundigen.
In Kehl und Umgebung gibt es viele Franzosen, die dorthin gezogen sind um den hohen Mieten und Hauspreisen in strasbourg zu entgehen aber weiter in F arbeiten. Meinst du die zahlen freiwillig in D Lohnsteuer??
Wie ich mal gehört habe, haben die auch einen  verein oder sowas ähnliches. Vielleicht mal rausfinden und Dort anfragen

grüße
« Letzte Änderung: 21. Februar 2012, 17:16:11 von spirou »

Offline grenzgängerin

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Re: Leben in Deutschland - Arbeiten in Frankreich
« Antwort #8 am: 21. Februar 2012, 17:10:30 »

[/quote]
Kannst du mir hierzu vielleicht noch einen Kontakt nennen ? Adresse oder so? Wo ich das bekommen kann.
Dann hol ich mir die Sachen dort. Ich wohne in der Nähe Saarbrücken und die Firma ist auf der französischen Seite, ca. 10 Minute Fahrt von Saarbrücken entfernt, aber eben in Frankreich.

Vielen lieben Dank!
[/quote]

hallo Jasmin,

hier ist der Link dazu
http://www.arbeitskammer.de/index.dante?back_id=6846&parent_id=6846&node_id=8802&sid=CIEJDDDHDCDBAKEGDBDDDCDJDIDEDBDBDHDECODJDHDADEDGDADCAKEMDBDDDCDJDIDEDBDCDBDDDADIDDDFEMAKHEHADBAKCO&aid=1131&dph=

Auszug aus dieser Puklikation:
Ratgeber für Grenzgänger
Deutschland-Frankreich
Guide pour les frontaliers Allemagne-France
(April 2010)
 
Le droit social applicable pour les frontaliers
(Droit du travail- Droit social - Droit fixcal) - Grenzgängerrecht (Arbeitsrecht, Sozialrecht, Steuerrecht) - (zweisprachige Texte)

232 Seiten

ISBN-Nr. 3-88968-251-2

 

Kostenlos für Mitglieder der Arbeitskammer!*
* Mitglieder der Arbeitskammer sind alle sozialversicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Saarland.

 

Weitere Informationen gibt's auch bei EURES.


falls der Link nicht funktioniert, einfach nach Arbeitskammer Saarland guugelen... ;)

meint die grenzgängerin


 

 


   

Offline Waylon57

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Re: Leben in Deutschland - Arbeiten in Frankreich
« Antwort #9 am: 21. Februar 2012, 18:38:06 »
[...]
Mir wurde z.B. zur Krankenversicherung gesagt, dass ich keine Auslandsversicherung bräuchte. Ich könne ganz normal zu jedem Arzt in meinem deutschen Wohnort gehen.
[...]

Der deutsche Arzt wir mit Sicherheit seine Bedenken gegen die französische Versichertenkarte haben, evt. nimmt er sie auch gar nicht an, denn der Arzt muß dann schauen das er das Geld von der CPAM bekommt und das ist wohl nicht so einfach.

Der deutsche Kinderarzt hat die französische Versichertenkarte unserer Tochter, genau aus diesen Gründen nicht genommen.



Offline ~Pero~

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Re: Leben in Deutschland - Arbeiten in Frankreich
« Antwort #10 am: 22. Februar 2012, 00:04:05 »
[...]
Mir wurde z.B. zur Krankenversicherung gesagt, dass ich keine Auslandsversicherung bräuchte. Ich könne ganz normal zu jedem Arzt in meinem deutschen Wohnort gehen.
[...]

Der deutsche Arzt wir mit Sicherheit seine Bedenken gegen die französische Versichertenkarte haben, evt. nimmt er sie auch gar nicht an, denn der Arzt muß dann schauen das er das Geld von der CPAM bekommt und das ist wohl nicht so einfach.

Der deutsche Kinderarzt hat die französische Versichertenkarte unserer Tochter, genau aus diesen Gründen nicht genommen.



Nun - das sollte in diesem Falle eigentlich equivalent zu dem Fall "DE arbeiten - FR wohnen" funktionieren.

bei der Caisse de Maladie (sollte die CPAM in Forbach sein denke ich {rue St.Remy},  schau mal bei www.ameli.fr nach) das Formular E106 besorgen,
damit dann zu einer GKV Deiner Wahl in Deutschland gehen.
Du erhälst dann in DE die Leistungen der deutschen GKV und diese rechnen dann intern mit der französischen KK ab.

Ansonsten auch noch ein herzliches Willkommen bei uns im Forum

LG
Pero